Schicksalhafte Begegnung Kapitel 31

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Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 31




Jason saß stumpfsinnig am Tisch in Sunshines Quartier. Zuvor war er auf und ab gegangen und wusste nicht wirklich, was er tun sollte. Er konnte nicht allein durch das Schiff laufen; er konnte auch nicht mehr viel länger hier herumsitzen. Merlin war mit Arthur auf dem Planeten. Verflucht; wie lange konnte das denn dauern, um zu sehen, ob das Stargate in Ordnung war? Und Sunshine tauchte auch nicht auf. Wahrscheinlich hatte er die Schnauze voll von Jason und seine Launen. Jason konnte ihn verstehen. Er seufzte und da ging die Tür auf und Sunshine kam herein. Jason sprang auf.

„Sunshine. Ich bin froh, das du kommst. Ich wollte...", er zögerte „Wegen heute Morgen..."

„Keine Zeit jetzt", fiel ihm der Wraith ins Wort. Er wirkte verärgert oder sauer „Du kannst dich später entschuldigen", sagte er nicht ohne Arroganz.

„Verdammt, Sunshine", fuhr ihn Jason an „Kein Wunder, das ich immer sauer werde; mit deinen arroganten Antworten. Mein Gott; ich wollte doch nur sagen, das es mir leid tut und du machst daraus wieder ein Drama."

Der Wraith sah ihn einen Moment an, bevor er eine Antwort darauf gab. Er wusste einfach nicht, wieso Jason so felsenfest behauptete, das er arrogant war. Okay, vielleicht war er es wirklich. Wie auch immer, jetzt war keine Zeit darüber zu streiten.

„Wir haben auch keine Zeit zum Streiten", antwortete Sunshine und sagte laut, was er dachte „Merlin und Arthur sind in Gefahr."

Jason sah ihn entgeistert an, sein Zorn jetzt weg.

„Was? Wieso? Was ist passiert?"

Und ja. Jetzt sah er, das der Wraith wirklich wütend und zornig war, als er Jason anblickte.

„Sie wollten das Stargate überprüfen, dabei sind sie in die Falle getappt. Und es ist der selbe Scheißkerl, der Arthur jahrelang gefangen hielt und ihn folterte und hungern ließ. Und es ist der gleiche Kerl, der auch deinen Freund gefangen hielt."

„Woher weißt du das?", fragte Jason scharf und angepisst.

„Mein Commander hat mir das mental mitgeteilt. Anscheinend geht der Rebellen Anführer davon aus, das sie beide allein sind; wie das letzte Mal. Er rechnet nicht mit einem Schwarmschiff im Orbit."

„Und was tun wir jetzt?"

„Ich werde angreifen; die Vorbereitungen sind im Gange. Wir werden in Kürze zu dem Planeten fliegen. Ich denke, das du..."

„Ich bleibe nicht hier", sagte Jason grimmig und kam ihm zuvor „Ich mag es nicht, wenn man meine Freunde entführt. Und ich werde nicht hierbleiben; das kannst du vergessen. Merlin ist auch mein Freund und ich werde bestimmt nicht hier sitzen und Däumchen drehen. Ich bin Soldat, aber anscheinend vergisst du das immer."

Sunshine musterte ihn mit einem gleichmütigen Blick, was nichts verriet, was er wirklich dachte.

„Du könntest verletzt werden. Du bist nur ein Mensch."

„Ach komm schon. Echt jetzt? Ich denke, ich habe schon viele Kämpfe hinter mir und stehe immer noch hier. Willst du das jetzt ernsthaft mit mir ausdiskutieren oder wollen wir hinunter gehen und den Genii Rebellen in den Arsch treten."

Sunshine musterte ihn wieder einen Moment, doch dann nickte er.

„Okay. Komm. Ich denke, das ich dich nicht überzeugen kann, hierzubleiben."

„Nein, nur wenn ich tot bin. Ich brauche Waffen", sagte Jason etwas grimmig im Hinausgehen „Kann ich meine haben?"

„Ja. Und ein paar Schwerter."

Jason sah ihn von der Seite an, als sie durch den Gang gingen. Er musste hoch sehen, denn der Wraith war groß.

„Im Ernst? Ich bin nicht gut mit Schwerter. Mit so etwas kämpften wir im Mittelalter. Aber Messer wären gut."

„Dann eben Messer", sagte Sunshine unberührt.

„Hör mal", sagte Jason nach einem Moment und als sie um die Ecke bogen „Wegen heute Morgen..."

„Ich sagte, das wir das später besprechen", fiel ihm Sunshine wieder ins Wort.

„Nun ja", sagte Jason und sah den Wraith an, der ihnen entgegen kam, der leicht nickte, als er an den beiden vorbei ging „Vielleicht kann ich das dann nicht mehr."

Sunshine blieb stehen und sah ihn an.

„Was?"

„Reden", antwortete Jason „Vielleicht falle ich im Kampf und Tote reden bekanntlich nicht mehr. Man kann nie wissen. Ich bin gut, aber nicht unsterblich."

„Das werde ich zu verhindern wissen", antwortete der Wraith bestimmt und wollte weitergehen.

Doch Jason hielt ihn am Arm fest und Sunshine sah auf die Stelle, wo Jason ihn festhielt. Des Menschen Augen funkelten ihn zornig und empört an.

„Pass mal auf...Wraith. Komm mir jetzt nur nicht mit der Beschützer Nummer. Ich bin Soldat. Wenn ich sehe, das du mich schützen willst, werde ich wirklich sauer."

„Ich weiß", sagte der Wraith nüchtern, machte sich von dem Menschen los und ging weiter. Jason sah ihm kopfschüttelnd nach, folgte ihm dann.

Sie stiegen in ein größeres Schiff und Jason bekam von einer Drohne seine Waffen und ein paar wirklich schöne Messer. Er mochte Messer und er konnte auch perfekt damit umgehen. Das hatten Merlin und er gleich; sie beide liebten Messer. Wenn er sie warf, verfehlte er nie sein Ziel. Er steckte die sechs Messer an verschiedene Stellen an seinen Körper, während ihn Sunshine wortlos beobachtete. Er hatte zwei Schwerter auf dem Rücken, die verflucht gut aussahen; keine Schusswaffen. Jason wusste, das sein Körper auch eine Waffe war. Die scharfen Krallen und natürlich seine Futterhand. Lebewesen jeder Art waren wie paralysiert, wenn er sie einsetzte und ihnen das Leben aussaugte.

Er presste grimmig die Lippen zusammen, als das Schiff abhob. Er würde diese Typen kalt machen, doch zuerst würde er Merlin suchen. Denn er war sich sicher, das sein Major den Rebellen Anführer gerne den Garaus machen wollte. Sie schienen eindeutig im Vorteil zu sein, denn niemand da unten rechnete mit einem Wraith Basisschiff.

„Wo werden sie festgehalten?", fragte Jason in die Stille.

Er sah sich um. Drohnen saßen mit im Gleiter. Die anderen wurden per Scan auf dem Planeten abgesetzt. Jason waren die Drohnen unheimlich. Sie sprachen nie, knurrten nur und sahen teilnahmslos aus. Doch er wusste, das sie sehr gut kämpfen konnten, wenn man sie losließ.

„Er sagte, in einem unterirdischen Gewölbe", antwortete Sunshine. Jason sah ihn einen Moment sprachlos an, sagte dann etwas vorwurfsvoll.

„Super. Wie sollen wir das finden? Und wenn möglich, ohne das sie wissen, das wir kommen. So haben wir den Überraschungsmoment auf unserer Seite. Anders könnte dieser Kerl die beiden töten, bevor wir kommen. Wir müssen auf jeden Fall schneller sein."

Sunshine sah ihn grimmig an.

„Denkst du nicht auch, das ich das alles schon in Betracht gezogen habe? Ich bin auch ein Soldat und nicht erst seit einer Stunde. Ich wage sogar zu behaupten, das ich ein paar tausend Jahre mehr Erfahrung habe, was den Kampf angeht."

„Hör doch auf mit dieser Angeberei und Arroganz. Ein paar tausend Jahre mehr...",äffte er den Wraith nach „Man, das ist ja nicht zum Aushalten. Okay, du super erfahrener Soldat...Was hast du vor?"

„Streite nicht mit mir, hebe dir das auf für den Kampf", antwortete der Wraith.

„Ja, verdammt."

„ Ich habe einen Plan", sprach Sunshine weiter „Und ich wäre wirklich sehr froh, wenn du aufhören würdest, so übel gelaunt zu sein. Ich denke, wenn man sich zu sehr von Gefühlen leiten lässt, das man nicht klar und logisch denken kann. Und einen klaren Verstand ist lebenswichtig in einem Kampf. Wenn du im Zorn angreifst, bist du abgelenkt."

Jason wusste, das er recht hatte. Sein Vater hatte das auch immer gesagt. Und er sollte wirklich aufhören, seinen Frust an Sunshine auszulassen. Sie könnten jetzt nach Hause gehen, doch zuvor mussten sie kämpfen.

„Entschuldige. Ich bin wirklich angepisst, aber du hast recht. Ich sollte einen klaren Kopf bekommen. Es ist fast beschämend, das du mir das als Soldat sagen musst."

„Dann halte dich daran", sagte Sunshine emotionslos und kühl.

Jason sah ihn verwundert an. So kannte er den Wraith nicht. Er war arrogant, von sich überzeugt und verdammt leidenschaftlich, wenn er daran dachte, wie er über Jason gestöhnt und geknurrt hatte, als er ihn vögelte, das ihm hören und sehen verging. Doch jetzt war er im Kampfmodus. Vollkommen emotionslos und bereit zu kämpfen und zu töten. Und das war Jason auch.

„Die Drohnen haben die Anweisung, sich versteckt zu halten. Ich vermute, das das Stargate bewacht wird und ich vermute auch, das die Wachen abgelöst werden. Sie zu verfolgen zu dem unterirdischen Gewölbe sollte nicht so schwer sein. Oder?", sagte jetzt der Wraith und gab seinen Plan preis.

Jason nickte nachdenklich.

„Ja. Guter Plan. Ich vermute mal, das die Drohnen uns dann folgen?"

„Natürlich. Sie werden mental überwacht. Nicht nur von mir. Einige höher gestellte Wraith haben auch die Kontrolle."

Jason sagte nichts mehr. Was genau die Drohnen waren und wie sie diese befehligten, verstand er nicht ganz. Solange sie angriffen und die Rebellen töteten, war das ja in Ordnung. Sie würden gleich landen und der Gleiter würde wieder starten. Natürlich weg vom Stargate, damit sie unentdeckt blieben. Er schloss die Augen und bereitete sich vor, in den Kampf zu ziehen und zu töten.

Sie waren Rebellen, bösartig und gefährlich. Sie zu eliminieren war gerecht. Auch Jason war keine mordgierige Bestie, die gerne tötete. Doch wenn es sein musste, um andere zu schützen, würde er nicht zögern.

Doch auch Jason war kein eiskalter Killer und töten machte ihm nicht einen Heidenspaß wie es anderen taten. Doch er würde kämpfen und auch töten, wenn er keine Wahl hattte.

Dafür wurde er ausgebildet.




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Merlin ging auf und ab in seiner Zelle. Er war gelinde gesagt zornig. Gelinde ausgedrückt. Denn schon wieder war er diesem Bastard auf den Leim gegangen. Und Arthur natürlich auch wieder. Das er so zornig war, hatte nichts damit zu tun, das sie jedoch dieses Mal eine bessere Ausgangsposition hatten und Talik den Kürzeren ziehen würde. Trotz allem war er verflucht nochmal sauer.

„Du solltest dich doch ausruhen", sagte Arthur „Und nicht wütend auf und ab gehen."

„Ich bin nicht müde", antwortete Merlin „Im Gegenteil. Ich kann es nicht erwarten, den Scheißkerl kalt zu machen."

Arthur kannte Merlin. Doch so wütend und blutrünstig hatte er ihn noch nie gesehen und doch war es genau das, was den Wraith so an dem Menschen faszinierte. Dieses Kämpferische, was er hatte und das er keine Angst zeigte, obwohl er so verletzlich war. Und das er nie aufgab, egal was passierte. Arthur hatte damals aufgegeben; in dieser Zelle, in der alles begann und in der er wieder steckte. Er war halb verhungert gewesen und gierte nach jeden bisschen Leben, das Talik ihm hinwarf.

Und der darauf achtete, das es nicht zu viel war, nur so viel, das er nicht starb. Diese Schmerzen in seinem Inneren waren schlimm gewesen, wenn er so hungern musste. Nach Jahrzehnten hatte er aufgegeben, bis dieser bemerkenswerte Mensch kam und ihn aufforderte, mit ihm zu fliehen. Nein, aufgeben war nicht Merlins Art. Doch sich an seinen Feinden rächen, war doch ganz in seinem Sinne, wie er gerade feststellte.

„Er wird mich zwingen, mich an dir zu nähren; Merlin", sagte Arthur mit Nachdruck „Und er wird es mit einer kranken Freude genießen, zuzusehen. Da er davon ausgeht, das wir uns auf eine gewisse Art mögen...So wie Freunde. Ich werde mich ihm widersetzen."

Merlin sah ihn an.

„Dann wird er dich foltern...Mit...Mit Stromstößen."

„Dann sei es so. Ich werde nicht tun, was er verlangt."

„Nein", machte ihn Merlin an „Ich könnte es nicht ertragen, wenn er dich foltert. Dann nährst du dich eben an mir. Ist ja nicht das erste Mal."

„Mag sein. Und was ist, wenn er verlangt, das ich dich töte?", fragte Arthur ernst.

„Das wird er nicht. Er liebt es viel zu sehr, mich leiden zu sehen und wenn es dann zu schnell vorbei wäre...", er schüttelte den Kopf „Nein, das ist nicht sein Stil. Er will die Leute leiden sehen; er ist ein verfluchter Psychopath. Ich denke, das wir nur etwas durchhalten müssen, bis Hilfe kommt."

Arthur schien ihm nicht wirklich zu glauben, denn er sah Merlin skeptisch an. Der Gedanke, das Talik von ihm wieder verlangte, das er sich an Merlin nährte, war für den Wraith eine furchtbare Vorstellung. Damals hatte er es getan, doch die Gegebenheiten waren jetzt anders. Gravierend anders. Merlin war jetzt Arthurs Gefährte und des Wraiths Bestreben war seinen Gefährten zu beschützen und nicht zu verletzen oder gar zu töten. Nein, er würde Merlin nichts antun, was der Bastard verlangen würde.

Merlin schien seine Gedanken lesen zu können, denn er sah wortlos Arthur an. Vielleicht sah er in seinem Gesicht, zu was der Wraith sich entschlossen hatte. Er ging auf das Fenster zu und umgriff die Stäbe und sagte eindringlich.

„Ich weiß nur zu gut, das du es furchtbar findest, was uns bevor steht. Und auch, das du dich gegen Talik stellen willst. Tu es nicht, Arthur. Wir werden auch das überstehen."

Arthur sagte nichts und Merlin ließ die Gitterstäbe los, als er Geräusche hörte. Er entfernte sich von Arthur, denn er hatte recht. Talik würde seine perfide Freude daran haben, sie zu quälen mit dem Hintergedanken, das sie sich liebten. Noch ging er davon aus, das sie eine lockere Freundschaft oder Kameradschaft hatten. Es dauerte nicht lange, da kamen vier Soldaten um die Ecke. Zwei gingen zu Merlin, die anderen beiden zu Arthur. Alle bewaffnet mit Pistolen und diesen Stromprügel. Merlin wusste, das sie sehr schmerzhaft waren und ihn in die Knie zwangen.

Ohne Worte führten sie die beiden durch die Gänge. Sie versuchten sich nicht zu wehren; es wäre auch sinnlos gewesen. Merlin wollte nicht fliehen; er wollte mit grimmiger Genugtuung Talik das Leben aushauchen und das nicht zimperlich. Er war immer noch angepisst wegen dem ersten Mal, in dem ihn Talik erwischte und ihn mit Arthur als Folterinstrument quälte und ihm ein Teil seines Lebens nahm. So etwas vergaß Merlin nicht; er hätte den Scheißkerl auf jeden Fall gejagt.

Sie betraten wieder einer dieser kalten Räume und wie beim letzten Mal stand dort ein Stuhl. Talik stand schon in dem Raum und grinste bösartig. Merlin grinste zurück und sagte ironisch.

„Ach? Schon wieder die Stuhlmasche? Wie kann man nur so fantasielos sein?"

„Ich denke, das es wirklich scheiß egal sein wird, wo sie verrecken...Major. Und diesem Ding hinter Ihnen auch. Ich hab mir sagen lassen, das es sehr schmerzhaft ist, wenn Wraith einem das Leben aussaugen. Schmerzhafter als jede Folter und das Gefühl, langsam sein Leben zu verlieren...", er grinste „Das ist doch wahrlich eine Genugtuung, das zu sehen."

Merlin wurmte mehr, das er Arthur als „Ding „ bezeichnete. Auch das würde er nicht vergessen. Talik sprach weiter.

„Ich weiß, das Sie mir auch diesmal nichts sagen werden, aber wissen Sie was? Ich möchte gar nicht mehr, das Sie mir etwas sagen. Was ich will ist...", er kam näher „Ihnen zeigen, das ich mich nicht verarschen lasse. Sie...", zischte er und beugte sich etwas zu Merlin „Sind geflohen und haben zehn meiner besten Männer getötet. So etwas vergesse ich nicht", Talik grinste „Um so erfreuter war ich, das ihr beide wieder zurück gekommen seid. Tja...Auch sie sind nicht perfekt...Major. Zweimal in die gleiche Falle getappt. So ein Pech aber auch."

Er kicherte und Merlin sah ihn wütend an. Arthur stand reglos zwischen den beiden Soldaten. Vier weitere standen mit gezückten Waffen bereit. Jetzt etwas zu unternehmen, käme einem Selbstmord gleich. Talik hatte dazu gelernt.

Alles was Merlin und Arthur brauchten war Zeit und Durchhaltevermögen. Bis Sunshine kam und ihnen heraushalf und dieses Kapitel für immer geschlossen wurde.




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Sunshine und die Drohnen aus ihrem Schiff lagen versteckt in der Nähe des Stargates, um das zehn Soldaten standen und es bewachten. Es war die einzige Fluchtmöglichkeit von dem Planeten und das wusste Talik nur zu gut. Da er ja nichts von dem Basisschiff wusste, das im Orbit war und nun seine Soldaten auf dem Planeten hatte, die darauf warteten, zuzuschlagen, war es ohne Bedeutung, das hier ein Stargate war. Es würde ein böses Erwachen für die Genii Rebellen geben. Aber Jason hatte recht; sie mussten den Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben, denn auch der Wraith wusste, das Talik die beiden töten würde, wenn er Gelegenheit dazu bekam. Das hieß, das er beide töten würde, bevor er sie entkommen ließ.

Jason sah sich um, die anderen Soldaten waren nicht zu sehen und doch wusste er, das sie da waren. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie warten mussten, bis sie den Eingang zu dem unterirdischen Gewölbe fanden, doch es musste schnell gehen. Jason konnte es nicht erwarten, loszuschlagen. Er wusste nicht einmal, wieso er so zappelig war; das war eigentlich nicht seine Art. Das lag bestimmt an dem Wraith neben ihm, der wahrscheinlich vorhatte, Jason zu beschützen.

„Versprich mir, das du nicht versuchen wirst, mich zu beschützen", raunte er Sunshine zu „Ich bin kein Mädchen, das man beschützen muss...Ich bin Soldat und gut darin."

Dieser sah ihn an. Er lag neben Jason im hohen Gras, so dicht, das sie sich berührten.

„Was ist so schlimm daran?", fragte er „Ich bin viel schwerer als du zu töten und ich möchte nicht, das du stirbst. Eine Kugel an der richtigen Stelle reicht, das du nicht überlebst."

„Das will ich auch nicht", antwortete Jason leise „Aber ich will auch nicht, das du nur auf mich achtest. Wieso ist dir das so wichtig?"

Sunshine sah zu dem Stargate, als er antwortete.

„Ich mag dich, Jason und...Ich wäre sehr erfreut, wenn wir uns wieder paaren würden. Das allerdings würde schwierig werden, wenn du tot bist."

Jason sah ihn erstaunt an. Machte Sunshine einen Witz? Nein, der Wraith meinte das todernst. Obwohl, der Gedanke wieder so eine wahnsinnige Zeit mit dem Wraith im Bett zu haben, fand Jason nicht abwegig. Er hatte das sehr genossen. Also sagte er nichts mehr dazu und konzentrierte sich auf die Soldaten. Doch er machte sich Gedanken, was Merlin und Arthur im Moment auszuhalten hatten. Vielleicht folterte er sie gerade oder hatte sie schon getötet. Der Gedanke machte Jason wütend; sie hatten so viel erlebt und überlebt und sollten jetzt so kurz bevor sie zurück gingen, draufgehen?

Nein, das kam nicht in Frage. Auf keinen Fall.

Endlich nach einer endlosen Zeit, so wie es Jason vorkam, schienen einige Soldaten abgelöst zu werden und einige machten sich auf den Weg. Sunshine nickte Jason zu und sie begannen, vorsichtig den fünf Soldaten, die abgelöst worden waren, zu folgen. Sie würden die Wraith zu den unterirdischen Gewölben führen, in denen Merlin und Arthur festgehalten wurden.

Doch alle hofften, das sie nicht zu spät kamen.




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Merlin wusste, als sie ihn wieder an diesen scheiß Stuhl banden, das Talik wieder auf die Nummer mit dem Nähren stand. Er schaute hinüber zu Arthur, der mit unbeweglichem Gesicht da stand. Einer der Soldaten riss ihm sein Hemd auf und legte seine Brust frei. Talik grinste und Merlin sah ihn hasserfüllt an.

„Wirklich? Diese Nummer wieder? Das ist wirklich einfallslos; selbst für einen Psychopathen wie Sie ist das beschämend."

Talik schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, so das seine Lippe aufplatzte und Blut spritzte. Doch er grinste Talik an und leckte sich das Blut mit seiner Zunge weg. Er sah, das der Rebellenführer wirklich angepisst war. Dieser zischte nun.

„Ich weiß ja nicht, wieso Sie sich wieder so gut vom letzten Nähren erholt haben. Das habe ich noch nie erlebt, das jemand sich vollständig wieder erholt hatte. Die meisten sind krepiert, da ihr Körper das nicht kompensieren konnte, wenn sie überlebt hatten. Leider war ihr Überleben von kurzer Dauer. Also...", grinste Talik ihn an „Runde zwei. Mal sehen, wie weit wir heute kommen und wie gut Sie sich diesmal erholen. Aber...", er machte ein missmutiges Gesicht „Ich denke, das Sie heute keine Zeit haben werden, sich zu erholen."

„Das heißt dann im Klartext, das ich hier sterben werde?"

Talik grinste noch mehr, was Merlins Frage beantwortete. Er würde heute keinne halben Sachen machen. Talik wollte ihn tot sehen und das langsam und schmerzhaft. Er sah zu Arthur und dann wieder zu Merlin.

„Sehen Sie es als tröstend, das es ein guter Bekannter ist, der Ihnen das Leben aussaugt. Anscheinend hat sich so etwas wie eine Freundschaft entwickelt, als ihr beide das letzte Mal geflohen seid. Allein das...", sagte Talik und verzog angewidert das Gesicht „Ist schon abartig. Wie kann man sich mit so einem...Ding anfreunden."

Merlin sah ihn so verachtend an, das selbst Talik einen Moment die Stirn runzelte, aber nur einen Augenblick. Er musste fühlen, wie sehr Merlin ihn hasste. Wraith waren keine Monster. Und auch keine Dinger. Sie waren Lebewesen, anders als alle, die Merlin kannte. Doch sie fühlten, so wie alle anderen Lebewesen auch. Mag sein, das die Art, wie sie sich ernährten, abschreckend war, aber auch sie lebten und liebten. Wenn auch auf eine andere Art. Aber zum Glück wusste er nicht, was Arthur und Merlin sich wirklich bedeuteten und Merlin würde ihm das auch nie sagen. Er hoffte nur, das Sunshine rechtzeitig kam, bevor er Arthur zwang, Merlin zu töten.

„Also...", sagte jetzt der Rebellenführer sichtlich zufrieden mit der Situation „Werde ich heute zusehen, wie er sie langsam aussaugt und sie zu einer Mumie werden, die letztendlich übrig bleibt. Oh...Und ja; ich werde Sie nicht im Ungewissen lassen, was danach mit Ihrem Wraith Freund geschieht. Ich werde ihn töten, indem ich ihm den Kopf abschlage. Zufrieden?"

„Dreckiger Bastard", zischte Merlin.

Was ihm wieder einen Faustschlag einbrachte und seine Lippe wieder blutete. Sie mussten etwas Zeit schinden und Merlin wusste nicht wie. Er war an den Stuhl gefesselt und er würde Arthur gleich zwingen, sich an ihm zu nähren. Es würde nicht lange dauern, bis er tot wäre. Das wusste auch Arthur, als Merlin ihm einen Blick zuwarf.

„Nun gut", sagte jetzt Talik und richtete sich auf „Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Ich habe noch anderes zu tun, als mich mit euch abzugeben. Also fangen wir an und ich werde es genießen, wie Sie langsam Ihr Leben aushauchen und natürlich die Tötung dieses Dinges da, indem ich ihm den Kopf abschlage."

Er wandte sich an Arthur.

„Los...Nähre dich, aber langsam. Ich will doch, das du es genießt und vor allem der Major. Und natürlich ich auch."

Doch Arthur bewegt sich nicht. Nicht wie das letzte Mal, als er begierig darauf war, Merlins Leben zu nehmen, weil der Hunger in ihm so wütete.

„Los jetzt", schrie Talik ihn an.

„Nein", sagte Arthur „Ich werde Ihre schmutzigen Spiele nicht mitmachen."

Merlin sah ihn erschreckt an. Natürlich würde Arthur sich nicht an ihm nähren. Wie konnte er nur glauben, das er ihn überreden könnte? Arthur würde ihn nie töten, vorher würde er sterben. Das wusste Merlin nur zu gut. Trotz allem stand eine stumme Bitte in seinen Augen, das Arthur es tun sollte, doch der Wraith blieb stur. Talik gab seinen Soldaten einen Wink und sie begannen den Wraith mit Strom zu foltern. Arthur krümmte sich und keuchte vor Schmerz. Nach einigen weiteren Stromstößen fragte Talik.

„Und? Wirst du dich jetzt nähren?"

„Nein", keuchte Arthur und wieder bearbeiteten sie ihn mit den Stromprügel. Merlin schrie.

„Hört doch auf mit der Scheiße."

Es tat Merlin fast körperlich weh, als sie Arthur folterten. Er hatte es gewusst; dieser verfluchte Wraith würde eher sterben, als Merlin zu verletzen.

„Im Gegenteil", sagte Talik „Wir fangen gerade an. Dieser Wraith wird noch darum betteln, sich nähren zu dürfen. Los...Macht weiter!"

Merlin konnte nicht mehr ertragen, wie Arthur sich unter den Stromschlägen krümmte und vor Schmerzen stöhnte. Doch er gab nicht nach, bis Talik schrie.

„Hört auf. Das bringt nichts. Ich habe eine bessere Idee", grinste er „Man muss an seine Überlebensinstinkte appellieren. Ich wette, wenn sein Leben in Gefahr ist, wird er alle Freundschaft verleugnen und sich retten."

Merlin sah erschreckt zu dem Wraith rüber, der ziemlich angeschlagen wirkte. Was hatte Talik jetzt vor? Dieser wandte sich an den Wraith.

„Wirst du dich jetzt nähren?"

„Nein." Hart und endgültig.

Talik grinste, ging wortlos zu dem Tisch, auf dem ein langes Messer lag und nahm es in die Hand. Langsam ging er auf den Wraith zu, den die Soldaten jetzt festhielten. Merlin sah erschreckt zu Arthur und in seinen Augen stand die stumme, verzweifelte Bitte, das er sich nähren sollte, doch der Wraith schüttelte ganz leicht den Kopf. Ohne zu zögern, stach Talik Arthur in den Bauch, als er ihn erreichte. Arthur stöhnte auf. Blut schoss aus der Wunde, als Talik das Messer wieder herauszog. Der Wraith stöhnte und Talik sagte.

„Nähre dich, dann heilst du wieder."

„Nein."

Wieder stach Talik zu und der Wraith bäumte sich auf, nur um sich danach an die Wand zu lehnen, schon sichtlich schwach. Mehr Blut schoss aus den Wunden, die er sich mit der Hand hielt. Talik grinste.

„Du wirst sterben, wenn du dich nicht nährst", er sah zu Merlin „Hier sitzt deine Rettung. Bedien dich."

Doch Arthur bewegte sich nicht. Und Merlin wusste, das er hier sterben würde, bevor er sich nährte. Gott, wann kam Sunshine? Das Ganze hier hatte sich sehr zu ihrem Nachteil entwickelt und Merlin wusste, das Arthur nicht mehr lange aushielt. Er musste sich nähren, um zu überleben.

„Ich befürchte doch stark...", wandte er sich sichtlich amüsiert an Merlin „Das wir umdenken müssen. Also gut, dann eben anders herum. Wir werden zusehen, wie der Wraith stirbt und dann werde ich Ihnen den Kopf abschlagen. Oder vielleicht werde ich den anderen Wraith holen lassen. Er hat schon einige Zeit sich nicht genährt; er wird erfreut sein."

Merlin hörte ihm nur halb zu. Sein Blick lag auf Arthur, der sichtlich schwächer wurde. Er hatte das Gefühl, als würde sein Herz zerspringen. Nein, er durfte Arthur nicht verlieren; nicht nachdem sie so viel überstanden hatten. Er wusste endlich, wer er wirklich war und wo er hingehörte. Er wollte das alles nicht wieder verlieren.

„Nähre dich", schrie er in Kummer und Schmerz zu Arthur, der stumm den Kopf schüttelte.

Talik lachte.

„Wirklich? Das ist ja toller, als das erste Mal. Fast ein Drama. Das hatte ich nicht erwartet, aber es amüsiert mich sehr. Scheint ja eine wirklich gute Freundschaft zu sein. Sehen wir mal, wie das Ganze ausgeht."

Doch Merlin betete, das Sunshine kam. Mal wieder, um Arthur zu retten.




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Sunshines Plan schien aufzugehen, denn sie hatten das unterirdische Gewölbe gefunden. Diese fünf Soldaten würden nicht zu ihrer Ablösung kommen, denn die Drohnen fielen über sie her und nährten sich. Das alles geschah ziemlich schnell und sie drangen in das Gewölbe ein. Soldaten kamen ihnen entgegen und schossen. Sunshine und Jason gingen hinter Säulen in Deckung. Einige Drohnen sackten zusammen und fielen tot zu Boden. Jason zielte mit seiner Waffe und zwei der Soldaten brachen zusammen. Sunshine hatte seine Schwerter gezogen und stürmte vor. Jason sah fasziniert zu, wie er die Klingen mit völliger Perfektion schwang und die anderen beiden Soldaten erledigte. Er drehte sich um und rief.

„Weiter. Wir müssen den Commander finden."

„Sie haben bestimmt die Schüsse gehört", wandte Jason im Laufen ein. Sunshine schüttelte den Kopf.

„Nein, wir sind noch zu weit oben. Und diese Mauern schlucken jedes Geräusch. Perfekt, jemanden zu foltern."

Sie stürmten weiter und Jason folgte Sunshine tiefer in das Gebäude. Doch er sah zu spät die beiden Soldaten, die auf ihn anlegten. Doch der Wraith sah sie und schrie.

„Jason..."

Jason drehte sich um und die Soldaten schossen, aber trafen Jason nicht, obwohl er nah genug stand, um getroffen zu werden. Erst jetzt sah er Sunshine, der sich vor ihn geworfen hatte und die beiden Kugeln mit seinem Körper abgefangen hatte. Er lehnte keuchend an der Wand und hielt sich den Bauch, zwischen seinen Fingern quoll Blut hervor. Jason zögerte nicht und erschoss einer der Soldaten. Danach klemmte seine Waffe.

„Verfluchte Mist", schrie er und warf sie auf den Boden, während er mit einer Geschicklichkeit und Schnelligkeit eines der Messer zog und nur eine Nano Sekunde zögerte, bevor er warf. Das Messer traf den Genii Soldaten in den Oberarm und er ließ mit einem Aufschrei seine Waffe fallen, hielt sich den Oberarm, aus dem jetzt Blut tropfte. Er taumelte zurück an die Wand und Jason sah zu Sunshine, der noch immer an der Wand lehnte und sich seinen Bauch hielt.

„Verdammte Scheiße. Was habe ich gesagt, Sunshine? Keine Beschützer Nummer."

„Du wärst jetzt tot, hätte ich es nicht getan", keuchte der Wraith und drückte auf die Wunden, aus denen immer noch Blut quoll.

Jason sagte nichts, trat zu dem verletzten Soldaten, der ihn erschreckt ansah. Er holte tief Luft und zerrte ihn von der Wand weg, gab ihm einen Stoß zu Sunshine. Der fing ihn auf und legte seine Hand auf seine Brust und begann sich zu nähren. Er stöhnte und knurrte, während der Soldat unter ihm verwelkte und sich die Wunden von Sunshine schlossen. Jason sah weg und rannte los. Er musste Merlin finden. Inzwischen waren überall Kampfgeräusche zu hören. Drohnen gegen Genii Rebellen.

Er konnte sich jetzt nicht damit auseinandersetzen, das er gerade einen Genii Rebellen einem Wraith in die Arme getrieben hatte, damit er sich nähren konnte. Er wusste nicht wirklich, wie er sich fühlte. Anderseits wollte er nicht, das Sunshine starb und das auch noch für ihn. Trotz allem hatte er ohne groß nachzudenken, einen jungen Mann zum Tode verurteilt, damit Sunshine überlebte. Er drängte diese Gedanken in den hintersten Winkel seines Verstandes, denn jetzt musste er sich auf die Rettungsmission konzentrieren.

Jason rannte weiter und blieb an einer Ecke stehen. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Zwei Soldaten standen vor einer Tür. Irgendwie wusste Jason, das Merlin in der Nähe war. Wahrscheinlich in diesem Raum. Er zog zwei seiner Messer leise irgendwo hervor und wiegte sie in seiner Hand. Er schloss einen Moment seine Augen und dann rannte er um die Ecke, während er die Messer schleuderte. Er traf mit tödlicher Perfektion die beiden Soldaten, die zusammen brachen. Er rannte zur Tür, doch bevor er sie aufreißen konnte, hielt ihn eine Hand zurück. Er riss den Kopf herum und sah in die grünen Augen von Sunshine, der den Kopf schüttelte.

„Vorsicht. Es könnten einige Soldaten drin sein. Sagte ich nicht, das du nicht kopflos irgendwo hineinstürmen sollst?"

Einige Drohnen kamen um die Ecke und Sunhine ließ Jason los. Von seinen Verletzungen war nichts mehr zu sehen. Und der junge Soldat hatte jetzt keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Und natürlich hatte der Wraith wieder mal recht. Normalerweise stürmte Jason nicht kopflos irgendwo hinein. Er war Soldat mit Erfahrung, doch im Moment war er etwas durch den Wind. Warum? Er wusste es nicht. Deshalb nickte er nur wortlos und wartete, bis Sunshine das Zeichen gab.

Sie stürmten in den Raum und die Hölle brach los.




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Alles ging ziemlich schnell, so das Merlin es kaum registrierte, was eigentlich geschah. Die Tür wurde aufgerissen und Sunshine, sowie Jason und einige Drohnen stürmten hinein. Jason warf seine beiden Messer und zwei der Soldaten brachen zusammen. Sunshine erledigte einen der zwei übrig gebliebenen Soldaten mit seinem Schwert, doch zögerte, als er zu seinem Commander sah, der an der Wand lehnte und sehr verletzt war. Er knurrte und zog den von Panik erstarrten Soldaten hoch, denn er hatte schon den Arm erhoben, um ihm mit dem Schwert zu erschlagen und hielt ihn fest. Währenddessen war Jason zu Merlin gestürmt, um ihn von dem Stuhl zu befreien. Talik war, als sie hineinstürmten, durch einen anderen Ausgang verschwunden, mit ihm die anderen beiden Soldaten. Doch die interessierten Merlin nicht; die Drohnen würden sich um sie kümmern. Er wollte Talik. Merlin sprang auf und Jason fragte.

„Bist du in Ordnung?"

„Ja", sagte er grimmig und sah rüber zu Arthur und dann zu Sunshine.

„Kümmere dich um ihn", sagte er zu dem Freund seines Gefährten „Ich muss Talik erwischen."

Er zog ein Messer aus der Leiche einer der Soldaten, die Jason getötet hatte und stürmte aus der Tür, aus der Talik entflohen war.

„Merlin...Warte", rief Jason, doch sein Freund war schon weg.

Er sah zu Sunshine, der immer noch den Soldaten hielt, der ihn panisch ansah. Denn er wusste, das er sterben würde. Ohne etwas zu sagen zerrte Sunshine den Genii Soldaten zu Arthur, damit er sich nähren konnte und heilte. Jason wandte sich ab und folgte Merlin. Er wollte nicht wieder miterleben, wie ein Soldat zu einem vertrocknetes Nichts wurde. Nebenbei registrierte er, das er das mit dem Nähren noch nicht abgehakt hatte, obwohl er wusste, das es nicht zu ändern war. Er fühlte den Konflikt in sich, als er seinem Freund folgte, der fest entschlossen war, dem Rebellen Führer den Garaus zu machen.




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Merlin war mehr als nur sauer, als er den Rebellen Führer verfolgte. Mit grimmiger Entschlossenheit war er bereit, diesen Bastard zu töten und es würde ihm eine Freude sein. Merlin war ein Killer, ausgebildet in allen Arten des Tötens, besonders im Nahkampf und mit Messern. Doch er hatte es in all den Jahren gehasst, als solche Waffe eingesetzt zu werden. Er war nicht der eiskalte Typ, der Auftragsmorde ausführte, wenn er es auch getan hatte. Doch schon lange hatte er den Konflikt in sich gespürt und das ihn diese Art, wie sie seine Fähigkeiten einsetzten, ihn letztendlich seine Seele kosten würde.

So hatte er sich langsam aber sichtlich gegen das Regime gestellt und angefangen, alles zu hinterfragen. Was ihm eine Reise in die Pegasus Galaxie einbrachte. Anstatt ihn zu eliminieren und verschwinden zu lassen, hatten sie ihm noch eine Chance gegeben. Warum auch immer. Weil er ziemlich gut war in dem was er tat? Ja...Er konnte wie ein Meuchelmörder Leute beseitigen, ohne Spuren zu hinterlassen. Das hatten sie an ihm geschätzt und das hatte ihm noch diese zweite Chance eingebracht. Doch auch hier hatte er sich gegen das Regime gestellt und jetzt sich sogar mit dem Feind verbündet. Auf eine Art, die Merlin nie in den Sinn gekommen wäre.

Er hatte sich verliebt; in ein sehr komplexes Wesen, das so anders war als er selbst und zum Teil ein außerirdischer, tödlicher Käfer war. Und er hatte festgestellt, das er auf männliche Lebewesen stand, was seine verkorksten Beziehungen mit Frauen bestätigte. Er hatte sich hier selbst gefunden...Sein wahres Ich und er hatte mit seinem Commander; Arthur sein ganz persöhnliches Glück gefunden. Und jeder, der das gefährdete, würde herausfinden, das er ein gnadenloser Killer sein konnte. Und Talik hatte diese Grenze übertreten. Nicht nur beim ersten Mal, als er Arthur auf ihn los ließ, um ihn zu quälen und letztendlich zu töten. Nein, dieses Mal hatte er es übertrieben und seinen Gefährten schwer verletzt, um ihn zu zwingen, sich an ihm zu nähren.

Diese Gedanken gingen Merlin durch den Kopf, als er Talik verfolgte und ihm nachsetzte. Er würde versuchen durch das Stargate zu entkommen. Inzwischen waren all seine Soldaten tot, hingestreckt von Waffen oder Futter für die Drohnen und anderen Wraith. Er war allein und würde nicht entkommen. Sein Tod war beschlossene Sache und in Merlin wüteten kein Hinterfragen oder Gewissensbisse. Nicht bei Talik. Er würde sterben und das durch Merlins Hand.

Er hatte inzwischen das Gewölbe verlassen und blieb stehen, lauschte in die Nacht. Etwas raschelte vor ihm und dann wieder. Talik war auf dem Weg zum Stargate. Merlin wusste, wo es lag und schlug einen anderen Weg ein. Er bemerkte nicht, das Jason hinter ihm war und ihn verfolgte, denn er war zu sehr auf das Geschehen vor ihm und Talik konzentriert. Leise und geschickt huschte er durch die Dunkelheit, bedacht darauf, keine Geräusche zu machen und sich zu verraten. Der Weg war näher zum Stargate, aber auch wesentlich schwieriger in der Nacht zu bewältigen. Merlin musste an Abhängen vorbei, die tief waren und ihn verletzten könnten, wenn er abrutschte. Doch seine grimmige Wut und Entschlossenheit trieb ihn weiter.

Er würde nicht entkommen. Nicht noch einmal.

Und dann erblickte er das Stargate. Trotz der Dunkelheit schien es zu leuchten; die außerirdischen Zeichen, die die Symbolen der Adressen repräsentierten, leuchteten matt in der Dunkelheit. Merlin kniete sich ins hohe Gras und lauschte, während er versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. So wie er vermutet hatte, war er vor Talik am Sternentor angekommen, was er auch beabsichtigt hatte. So würde er dem Rebellenführer auflauern und ihm den Garaus machen. Er wirbelte herum, als er hinter sich eine Bewegung ausmachte und hob den Arm, um das Messer, das er in der Hand hatte zu schleudern. Doch er verharrte, als er Jason erkannte, der den Arm gehoben hatte und sich jetzt neben ihn kauerte.

„Ich bin es nur", sagte er leise und sah Merlin an „Wäre wirklich toll gewesen, wenn du mich erstochen hättest."

„Was schleichst du dich auch so an...Idiot", sagte Merlin leise „Was willst du hier?"

„Blöde Frage."

„Ich werde mit dem Scheißkerl schon fertig", sagte Merlin leise, ohne die Gegend aus den Augen zu lassen.

„Ich weiß", antwortete Jason „Was hast du vor?"

„Er wird verschwinden wollen und das geht nur mit dem Sternentor. Also wird er bald auftauchen und eine andere Welt anwählen. Er fühlt sich sicher, da er denkt, das ich hinter ihm bin. Doch ich habe den kürzeren Weg gewählt und bin vor ihm da. Wenn er zum DHD geht, um anzuwählen...Ist es vorbei."

Er sah Jason an.

„Hast du noch ein Messer?"

Jason reichte ihm wortlos eines der verdammt scharfen Klingen, in denen sich das Mondlicht dieses Planeten spiegelte, bevor es Merlin nahm. Auch er hatte sich wieder mit den Klingen eingedeckt, bevor er seinem Freund folgte.

„Nahkampf?", fragte Jason unberührt.

„Ja", sagte Merlin grimmig „Ich will dem Bastard in die Augen sehen, wenn er krepiert. Ich will es spüren. Er hat das letzte Mal seine psychopathischen Spiele mit seinen Opfern gespielt."

Jason sah ihn einen Moment lang an. So kannte er Merlin gar nicht. Er wusste immer, das er ein sehr guter Soldat war und eine gewisse Vergangenheit hatte, die er nie ansprach. Was er früher getan hatte, ließ sich nur vermuten. Doch so wie Merlin sich jetzt gab, war er im Kampf und Tötungsmodus und das auf eine Art, die Jason so nicht an ihm kannte. Sicher, sie hatten schon immer getötet, meistens Wraith, wenn sie zusammen trafen, aber nie so. Und nie war Merlin so blutrünstig und verrückt gewesen, zu töten. Es schien, als wäre er ein Anderer.

Aber anderseits wusste Jason nicht, was dieser Rebellenführer ihm angetan hatte. Was er jetzt durchleiden musste und was er das erste Mal mitmachen musste, als er ein Gefangener war. Merlin hatte ihm nur erzählt, das er ein Psychopath war und gerne andere folterte. Jason wollte nicht wirklich wissen, was sein Freund mitgemacht hatte, doch es schien ihn und Arthur zusammen geschweißt haben, als sie dort gefangen waren.

Es raschelte und Merlin wurde sehr aufmerksam. Sie lagen nun versteckt in der Nähe des DHD. Die Lichtung war leer. Die Soldaten, die sich hier aufhielten oder Wache standen, wurden entweder getötet oder zurück beordert, als der Kampf begann. Es dauerte nicht lange, als Talik aus dem Wald gerannt kam und das Anwahl Gerät ansteuerte. Merlin umfasste die Messer fester und verspannte sich. Als der Rebellenführer begann, hektisch auf die Zeichen zu drücken, um eine Adresse anzuwählen, sprang er auf und stand kurz darauf hinter Talik.

„Sagte ich nicht, das es diesmal kein Entkommen gibt?", sagte er und Talik wirbelte herum.

Es stand einen Moment Fassungslosigkeit und Überraschung in seinem Gesicht, das jedoch so schnell weg war, wie es aufgeflackert war. Dafür grinste er jetzt.

„Scheinbar habe ich Sie schon wieder unterschätzt...Major. Alle Achtung", er sah auf die Messer in Merlins Hand „Die sind wohl für mich. Was? Sehr persöhnlich."

Da musste Merlin ihm recht geben. Jemand aus der Ferne zu töten, war einfach und sauber. Man kannte diese Person nicht und wusste oft nicht, wer oder was er oder sie war. Doch jemand im Nahkampf mit dem Messer zu töten; zu fühlen wie sich die Klinge ins Fleisch bohrte oder die Halsschlagader durchschnitt, war sehr persöhnlich. Man war dem Opfer so nah, das man das Blut riechen konnte und in seinen Augen sehen konnte, wie das Leben erlosch. Merlin hasste diese Art zu töten, doch heute würde er es genießen.

Der Gedanke machte ihn einen Moment nervös, doch er sah nur Arthur, der unter den schmerzlichen Stromstößen zusammen gebrochen war und später unter furchtbaren Schmerzen seinen Bauch hielt, in den Talik zweimal ohne Gnade das Messer versenkt hatte. Fast hatte Merlin die Klinge gespürt, als er sie in Arthurs Bauch rammte, konnte fast den Schmerz fühlen, der den Wraith zwang, sich keuchend an die Wand zu lehnen, während er versuchte, seine Hand auf die stark blutenden Wunden zu legen.

Nein, das hier war für Merlin sehr persöhnlich und Messer waren daher die beste Wahl. Zumal sie jetzt im Angesicht des Todes in die persöhnliche Ansprache gefallen war.

Doch Talik zog immer noch grinsend auch ein Messer hinter sich vor und stellte sich in Position.

„Also gut", sagte er „Bringen wir es zu Ende. Auf die eine oder andere Art. Es wird deinen Wraith Freund wohl nicht mehr retten, inzwischen mag er verblutet sein."

„Falsch", sagte Merlin „Er wird leben und...", er zögerte einen Moment. Eigentlich wollte er es Talik nie sagen, doch der Scheißkerl würde jetzt sterben. Also sagte er jetzt „Und nebenbei bemerkt...Er ist so viel mehr als nur ein Freund, du Arschloch. Er ist mein Gefährte."

Talik sah ihn einen Moment überrascht an, doch dann schüttelte er angewidert den Kopf.

„Und du nennst mich pervers?"

Er lachte und das machte Merlin nur noch wütender. Doch es war eine kalte Wut; eine konzentrierte Wut, die ihn nicht dazu verleitete, etwas völlig Hirnloses zu machen und sich zu gefährden. Schluss jetzt; Merlin wollte den Scheißkerl tot sehen und griff an. Sie tanzten um jeweils den anderen herum, lauerten. Jason kam hervor, aber er griff nicht ein. Er hatte noch ein Messer in der Hand, das er notfalls einsetzen würde, wenn Merlin in Gefahr wäre.

Die beiden kämpften und schenkten sich nichts. Merlin hatte Talik am Arm getroffen. Blut tropfte aus der Wunde und er hatte gegrinst, als der Genii Soldat geflucht hatte. Aber auch Merlin wurde getroffen. Talik schleuderte ohne Vorwarnung das Messer und zog so schnell ein anderes hervor, das Jason aufkeuchte. Die Klinge bohrte sich in Merlins Schulter, der zusammenzuckte und einen Moment stockte. Das nützte Talik aus, um auf ihn zu zustürmen, um ihm die andere Klinge in den Bauch zu stoßen. Doch Merlin machte einen Ausfallschritt und stach zu. Das Messer bohrte sich in seine Flanke und er spürte, wie das Fleisch nachgab. Der Geruch von Blut stieg Merlin in die Nase, als er das Messer herauszog und Talik taumelte. Er keuchte und ging in die Knie, ließ das Messer fallen, als er die Schwäche spürte.

Merlin stand schwer atmend hinter ihm und zog jetzt mit schmerzhafter Miene das Messer aus seiner Schulter, warf es auf den Boden. Er ging langsam um den Rebellenführer herum; eiskalt und ohne Gnade sah er ihn von oben herunter an. Im Gegenteil zu Talik wusste Merlin sehr genau, wo er seine Messer körperlich einsetzte und wo er so verletzte, das derjenige nicht mehr weiterkämpfen konnte. All das hatte Merlin gelernt...Ein Killer zu sein. Talik hob den Kopf; er atmete keuchend und stoßweise.

„Ja...Ich habe dich unterschätzt...Major. Etwas, was mir nicht passieren sollte."

Merlin kniete sich vor ihn; in seinem Gesicht nur Entschlossenheit und Grimmigkeit.

„Ja", sagte er langsam „Und das wird dein Verderben sein. Das und alles was du mir und anderen angetan hast. Ich sagte doch...Diesmal gibt es kein Entkommen. Heute wirst du sterben und nichts kann das verhindern."

Talik nickte andächtig. Er wusste, das es vorbei war und er fühlte, das er immer schwächer wurde. Seine Seite blutete stark und anscheinend waren innere Organe betroffen. Es war vorbei. Er sah Merlin in die Augen und das erste Mal sah dieser den Soldaten in ihm, der er einmal war, bevor er wahnsinnig wurde und der dem Tod ins Auge blickte.

„Dann mach schon...Mensch. Bring es zu Ende."

Und Merlin hob seine Hand und schnitt ihm schnell und mit tödlicher Perfektion die Kehle durch. Blut spritzte und Talik gab gurgelnde Geräusche von sich, als er sich an die Kehle griff, immer noch Merlin anschauend, als das Leben aus seinen Augen erlosch und er seitlich weg kippte.

Er war tot.

Merlin stand auf. Der Wind hatte aufgefrischt und eine Brise wehte über die Lichtung und zerrte an seinen Haaren. Unbeweglich stand er vor der Leiche und schaute auf sie hinab. Jason kam näher, sichtlich geschockt über das, was er gesehen hatte. So kannte er Merlin gar nicht; so verdammt kaltblütig. Er sah seinen Freund an, der Blut im Gesicht hatte, das makaber aussah. Die ganze Situation war makaber, fand er. Schließlich fand er Worte und fragte rauh.

„Ich weiß ja nicht, wer du im Moment bist...Merlin. Aber das war schon eine Nummer; ich erkenne dich nicht wieder."

Merlin sah ihn an.

„Das liegt daran, das dein bester Freund ein Killer ist", antwortete Merlin kalt „ Das war meine Vergangenheit, die an mir heftet wie ein blutiges Geschwür, Jason. Ich habe für die Regierung getötet und bin dafür ausgebildet worden. Doch ich will das alles nicht mehr...Dieses Blut und Töten. Doch das hier musste ich tun...Und ich musste es so tun. Denn das hier war persöhnlich. Kein Auftrag, sondern sehr persöhnlich."

Jason starrte ihn immer noch an; er sah schaurig aus mit all dem Blut an sich und im Gesicht, was Merlin wohl nicht weiter störte. Er hatte immer gewusst, das Merlin eine schlimme Vergangenheit hatte, weil er nie darüber sprach und er hatte schon fast vermutet, das es unschön war. Doch das er ein ausgebildeter Killer war und dafür eingesetzt wurde, das hatte er nicht erwartet. Bevor Jason etwas darauf erwidern konnte, hörten sie schnelle Schritte und Sunshine sowie Arthur kamen aus dem Wald gelaufen, auf beide zu. Merlin sah ihm erleichtert entgegen, denn anscheinend war er geheilt und unverletzt. Doch jetzt kamen beide Wraith langsamer auf Jason und Merlin zu; in Erwartung was sie finden würden. Schweigend sahen sie auf die blutige Leiche des Rebellenführers und Arthur nickte.

„Du hast es getan."

Merlin sah auf die Leiche, seine Stimme merkwürdig monoton als er sprach.

„Ja. Ich habe es geschworen; ich werde ihn töten", er sah zu Arthur, suchte mit seinen Augen seinen Körper ab „Bist du in Ordnung?"

Der Commander nickte; seine so außergewöhnlichen, blauen Augen schienen in der Dunkelheit zu leuchten. Es schien, als würde er vor Stärke nur so strotzen und nicht mehr blutend und verletzt sein.

„Ja, ich habe mich genährt; die Wunden sind verheilt."

Jason wusste, das dieser eine Soldat, den Sunshine nicht mit dem Schwert erschlagen hatte, die Rettung für den Wraith war. Das erinnerte ihn wieder daran, das er selbst einen der Soldaten zu Sunshine zerrte, damit er sich nähren konnte. Er hatte ihn wissentlich in den Tod geschickt, damit Sunshine überlebte. Er wusste nicht wirklich, wie er damit umgehen sollte und er verfluchte den Wraith, weil er sich zwischen ihn und den Soldaten warf, um die Kugeln abzufangen.

Merlin nickte wortlos, warf der Leiche noch einen Blick zu und drehte sich um. Er griff sich an die blutende Schulter und Arthur kam besorgt auf ihn zu. Seltsam; er hatte den Schmerz nicht mehr gespürt, doch nun schmerzte es wieder und Blut tropfte noch aus der Wunde.

„Du bist verletzt."

„Ja, nicht tragisch. Wird mich nicht umbringen."

Arthur wollte nach der Wunde sehen, doch Merlin schlug seine Hand weg.

„Nein. Nicht jetzt."

Es klang gereizt. Gleiter setzten auf und lenkten den Commander ab, der etwas sagen wollte und zu den Drohnen sah, die überlebten und nun zu den Gleitern gingen. Der Kampf war vorbei; die Genii Rebellen tot, so wie ihr Anführer, der das Pech hatte, auf Merlin zu treffen und ihn herausforderte und...Seinen Gefährten verletzte.

Das war sein Ende gewesen.

Merlin ging schweigend mit aufeinander gepressten Lippen auf einen Gleiter zu und stieg ein, während er die Hand auf seine Schulter presste. Die anderen folgten ihm und sie setzten sich in den hinteren Bereich. Merlin starrte zu Boden und Arthur beobachtete ihn, aber sagte nichts. Er wollte nicht, das sein menschlicher Gefährte verletzt war und doch war Merlin nicht sehr bestrebt, die Wunde zu heilen. Und Arthur musste feststellen, das Menschen leicht zu verletzten und zu töten waren, doch zäh und verbissen im Kampf sein konnten. Vor allem sein Gefährte und das faszinierte den Wraith immer wieder an ihm.

Jason schloss seine Augen, auch er leicht lädiert, aber nicht so sehr. Eigentlich müsste er tot sein, denn er hätte diese Kugeln nicht überlebt. Sunshine hatte ihn beschützt, obwohl Jason ihn gewarnt hatte und ihn damit gezwungen, ihm den jungen Mann in die Hände zu stoßen, damit er heilte.

Das fand Jason schlimmer, als hätte er ihn erschossen. Warum? Er wusste es nicht. Tatsache war, das sie waren wie sie waren und er es akzeptieren konnte oder sich abwenden. Jason wusste, das er sich damit auseinandersetzen musste, um zur Ruhe zu kommen.

Das wusste er mit Bestimmtheit.

Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt