7. Kapitel

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Ich saß im Auto, vor mir auf dem Beifahrersitz, meine Mutter und neben ihr mein Vater. Wir hatten einen schönen Tag im Zoo etwas außerhalb von Köln verbracht und fuhren nun nach Hause. Es war schon dunkel und mein Vater fuhr nicht ganz so schnell. Als ein Auto mit enormer Geschwindigkeit rechts an uns vorbei rauschte. Mein Herz rutschte mir in die Hose, denn plötzlich fuhr es vor uns und bremste stark ab. Da mein Vater ja zum Glück nicht so schnell fuhr reagierte er blitzschnell und bremste ab, ich schloss meine Augen denn ich hatte unfassbare Angst. Durch einen lauten knall wurde diese dann noch verstärkt und ich wäre sicher aus dem Sitz geflogen wenn der Gurt nicht sofort angezogen hätte. Für einen Moment war ich erleichtert, mir war nichts passiert oder? Ich ging in mich, um nach möglichen Schmerzen zu suchen, außer meiner Brust die durch den Gurt etwas weh tat spürte ich nichts, also folgerte ich das es kein allzu schlimmer Unfall gewesen sein konnte und entschloss mich meine Augen zu öffnen. Hätte ich das mal lieber gelassen. Mir bot sich ein Anblick des grauens, meine Eltern hangen leblos in ihren Gurten und waren Blut überströmt. Sofort wünschte ich mir ich hätte meine Augen nicht geöffnet. Ich wollte mich abschnallen, nach ihnen sehen, doch plötzlich wurde mir schwumrig und ich entschied mich sitzen zu bleiben. Das nächste an was ich mich erinnerte war das ich an der Leitplanke stand und mich entschloss zu rennen.

Francos sicht:

Ich wachte auf und hörte schreie. Ich schaute verschlafen auf die Uhr und stellte fest das es halb drei war. Also stand ich auf und ging aus meinem Zimmer, um die schreie zu lokalisieren. Sie kamen eindeutig aus Sophias Zimmer. Direkt war ich hell wach und stürmte in Richtung Sophias Zimmer. Als ich das Zimmer betrat, bot sich mir ein herzzereißender Anblick, Sophia welzte sich in ihrem Bett, Tränen liefen ihr übers Gesicht und sie schrie wie am Spieß. Ich hatte schon fast befürchtet das sie Alpträume haben würde, aber es brach mir einfach das Herz sie so hilflos und voller Angst zu sehen.
Ich ging schnell zu ihr und setzte mich auf die Bett kannte. Ich wollte sie wecken, aber sie reagierte nicht auf meine Anprache oder rütteln an ihrer Schulter. Ihre Atmung geriet auch langsam außer Kontrolle, also entschied ich mich kurzerhand ihr einen Schmerzreiz zu setzen.

Sophias sicht

Plötzlich spürte ich einen undefinierbaren Schmerz an meinem Brustbein. Ich war gezwungen die Augen zu öffnen um zu sehen was da war. Erst jetzt bemerkte ich wie meine Atmung außer Kontrolle geriet, ändern konnte ich das aber nicht und auf einmal wurde mir bewusst wieso es mir so Scheiße ging. Das trug allerdings nicht dazu bei das ich mich beruhigte, nein im gegenteil, ich wurde nur noch Apathischer. Schließlich hörte ich eine Stimme zu mir durchdringen.
,,Hey, Sophia. Alles ist gut. Es war nur ein Alptraum. Ich bin es Franco. Alles ist gut."
Daraufhin wurde ich in eine Umarmung gezogen. Und da war sie wieder, diese ruhe, diese Sicherheit. Meine Atmung beruhigte sich trotzdem nicht, zu tief war ich in dieser Panikattacke versunken. Jetzt spürte ich wie Franco nach meinem Handgelenk griff.
,,Du musst dich beruhigen, alles ist gut. Atme, so wie ich."

,,Einatmen...halten...Ausatmen...halten... Einatmen.....halten....Ausatmen."
Es brachte alles nichts egal wie sehr ich mich darauf konzentrierte. Ich hyperventilierte und langsam wurde mir auch schon schwindelig.
Als ich eine Hand auf meinem Brustkorb spürte, Francos Hand. Er gab mir mit seiner Hand einen Rhytmus vor und drückte etwas fester dagegen als ich immernoch zu schnell einatmete. Langsam konnte ich mich aber wirklich beruhigen. Mehr als erschöpft fiel ich ihm in die Arme.
Als ich plötzlich noch eine andere Person in der Tür war nahm. Alex. Er kam rein und warf mir einen besorgten Blick zu.
,,Alles okay, Franco?" Sprach er nun Franco an, was mir auch lieber war, denn ich denke nicht das ich hätte Antworten können.
,,Ja, jetzt schon. Sie hatte einen Alptraum daraus folgend eine Panikattake mit hyperventilation. Aber sie hat sich schon wieder einiger maßen beruhigt." Dann warf Alex Franco einen Blick zu den ich nicht deuten konnte. Franco jedoch schien zu verstehen und nickte nur als Antwort. Alex nahm das hin und verschwand kurzerhand aus dem Zimmer.
,,Alex kommt jetzt gleich mit einem Überwachungsmonitor zurück den er aus unserem "Büro" eher gesagt persönlichem Behandlungsraum holt. Wir würden dich dann gern einmal daran anschließen, um deine Werte im Auge behalten zu können. Okay?" Erklärte mir Franco nun das was sie eben mit Blicken unter sich vereinbart hatten. Ich gab nur ein bejahendes brummen von mir. Für mehr fehlte mir einfach die Kraft. Ich lehnte mich an Franco, der seinen Arm um mich legte und beruhigend über meinen Rücken strich.
Dann kam Alex auch schon wieder in seiner Hand hielt er den Überwachungsmonitor.
,,So, dann leg dich doch am besten mal wieder hin." Sagte Alex während er den Monitor auf dem Boden abstellte. Ich tat was er sagte und legte mich wieder hin. Alex schloss mich also an den Monitor an und schaute sich die Werte an.
,,Sieht soweit gut aus, Puls ist noch ein bissle erhöht aber das ist ok." Erklärte mir Alex was er jetzt schon seit gut zwei Minuten auf dem Monitor herausgefunden hatte.
,,Also ich lege mich jetzt mal wieder aufs Ohr habe morgen früh Schicht." Rechtfertigte Alex sein überstürztes Aufstehen und verschwand, aber nicht ohne nochmal auf den Bildschirm zu schauen.
Jetzt war es still im Raum, bis auf das regelmäßige piep, piep, piep, des Monitors. Ich lag einfach nur da und Franco schien in Gedanken zu hängen.
,,Du Franco?" ,fing ich dann nach ein paar Minuten an. Von ihm kam nur ein ,,hmm." Was bedeuten eigentlich die ganzen Zahlen auf dem Monitor?" ,stellte ich jetzt meine eigentliche Frage, denn Franco starrte wie gebannt auf den Monitor und das interessierte mich jetzt schon mal.
,,Also..." ,begann er nun zu sprechen. ,,Das hier ist die Sauerstoffsättigung, die liegt bei dir jetzt bei 95 Prozent. Das ist zwar etwas niedrig aber nicht besorgnis erregend, wenn man betrachtet das du gerade eine Panikattacke hattest. Das hier ist wie du dir wahrscheinlich schon denken kannst dein Puls der liegt mittlerweile auch wieder bei 85, was total normal ist. Und zu guter letzt ist hier noch dein Blutdruck der jetzt gerade bei 110/70 ist, was ebenfalls ein perfekter Wert ist." ,erklärte mir Franco nun ruhig. Man sah ihm an das auch er ziemlich müde ist, doch er wollte mich wahrscheinlich einfach nicht alleine lassen, nachdem was passiert war.
Ich legte mich nun wieder bequem hin und kuschelte mich in meine Decke.
,,Ich gehe jetzt auch wieder rüber wenn was ist sag bescheid, zu not höre ich es ja auch piepen, deshalb würde ich gerne die Türen offen lassen. Morgen früh komme ich dann wieder zu dir und mache die verkabelung ab." Ich gab nur noch ein zustimmendes gebrummel. Dann spürte ich wie er sich von meinem Bett erhebte. Im nächsten Moment spürte ich wie er mir noch einen Kuss auf die Stirn drück und dann ohne die Tür zu schließen mein Zimmer verlies. Davor hat er den Monitor noch so eingestellt das er nur bei auffäligen Veränderungen piept.

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Soooo, hab es jetzt auch mal wieder geschafft. Sorry war die ganze Woche so im Stress mit der Schule das ich es einfach nicht geschafft habe zu schreiben.
Hoffe euch gefällt das Kapitel und ich denke jetzt wird wieder regelmäßiger was kommen.
Hab euch alle lieb ;-)

Achso und bitte habt Gnade mit mir ich informiere mich zwar vor dem schreiben immer etwas über die medizinischen Inhalte, aber klar sind da Fehler drinne, da ich keine Medizinische Vorbildung habe. Auch weiß ich das das wahrschinlich ein bisschen übertrieben war mit dem Monitor, aber ich fand es für die Story irgendwie auch  etwas passend.

Wenn es euch nicht gefällt oder ihr ein Problem mit meinen Entscheidungen was sowohl das medizinische als auch den rest der Story angeht, ihr wisst wo es raus geht.

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt