12. Kapitel

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,,Fängst du nun an oder soll ich es erzählen?" ,fragte mich Phil, da ich immer noch in meinen Gedanken Sätze zusammen setzte die letztenendes doch keinen Sinn ergaben. ,,Kannst nicht du erzählen?" ,ich schaute ihn schon fast flehend an. ,,Nagut, ich fange an und du ergänzt." Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu und er begann zu reden.
,,Ich komme direkt zum Punkt, wir haben heute, leider auf die schmerzliche Art und Weise, herausgefunden das Sophia Laktoseintolerant ist." ,erklärte Phil die Situation ziemlich kurz und schmerzlos. Nun wurde ich von allen Fragend angeschaut. Ich seufzte und führte dann Phils erklärung weiter aus.
,,Ich wollte euch nicht zur Last fallen. Also habe ich heute morgen einfach die Milch zu meinem Müsli getrunken. Dann ist mir übel geworden... bin ins Bad... Phil hinterher.... erbrochen...Behandlungszimmer...Bauchkrämpfe....Schmerzmittel.... schlafen." ,ich merkte wie ich immer röter im Gesicht wurde und auch meine Atmung wurde wieder schneller. Zu allem übel war ich noch mit dem Monitor verbunden, weshalb die anderen schnell bemerkten das ich in eine Panikattack rutschte. Wieso wusste ich selber nicht so genau.
,,Sophia, ruhig Atmen. Es ist alles gut. Du bist hier in Sicherheit." ,redete Franco auf mich ein.
,,Alex, hol mal eine eine hyperventilationsmaske." ,hörte ich Phil sagen und Alex antwortete: ,,Schon unterwegs."
Langsam spürte ich wie meine Hände und Füße anfingen zu kribbeln und geriet noch mehr in Panik.
Dann wurde ich von Franco in eine Umarmung gezogen. Sie strahlte we immer Sicherheit und ruhe aus.
,,Konzentrier dich auf meine Atmung. Einatmen....halten....Ausatmen.....halten.....einatmen...." Es half tatsächlich etwas, ich konzentrierte mich auf Francos Atmung und Herzschlag. Es beruhigte mich zwar etwas, aber ich war schon zu tief in der Panikattacke drinne.
,,Hier, Phil." ,scheinbar war Alex zurück gekommen mit was auch immer.
,,Sophia? Ich setzte dir jetzt eine Maske auf, damit sollte es besser werden ok. Achte weiterhin auf Francos Atmung okay?" ,wante sich Phil nun wieder an mich. Kurz darauf spürte ich wie mir etwas aufs Gesicht gesetzt wurde. Und es wurde tatsächlich noch besser.

Etwa eine viertel Stunde war vergangen, Phil hatte mir die Maske wieder abgenommen und ich hing in Dustins Armen, da Franco zurück in die Küche musste. Ich war immer noch sehr erschöpft und das Schmerzmittel hatte auch noch Wirkung so schlief ich in Dustins Armen ein.

Francos Sicht:

Ich musste leider zurück in die Küche aber Dustin und Phil waren bei ihr. Die anderen waren entweder auch noch im Wohnzimmer oder hatten sich in ihre Zimmer verzogen. Ich war gerade dabei den Tisch für alle zu decken, als Phil in die Küche kam. ,,Wie geht es ihr?" ,fragte ich ihn direkt.
,,Den umständen entsprechend. Sie ist gerade in Dustins Armen eingeschlafen. So eine Panikattacke ist echt Kräfte zerrend. Außerdem wirkt das Schmerzmittel wahrscheinlich noch ein bisschen." ,gab mir Phil eine ausführliche Erklärung wie der Stand der Dinge war. Ich seufzte.
,,Alles gut?" ,wollte Phil nun von mir wissen. ,,Ja, es ist nur einfach so viel auf einmal. Ich muss mich erst an den Alltag als Papa gewöhnen." ,erklärte ich ihm meine Sorgen. Mit Phil konnte man einfach über so etwas reden. ,,Kannst du vielleicht die anderen zum essen rufen?" ,,Klar was gibt es denn heute schönes?" ,erwiederte Phil neugierig. ,,Nudeln mit Bolognese." ,antwortete ich gefühlloser als ich eigentlich wollte und fing mir dafür noch einen besorgten Blick von Phil ein, bevor er doch die Küche verlies und alle zum Essen rief.

Während wir aßen lag Sophia auf dem Sofa, alle waren in ihren Gesprächen vertieft. Besser so, mir ist momentan einfach nicht nach reden. Und wirklich hunger hab ich auch nicht.
,,Kommen wir nochmal kurz zum Thema von vorhin zurück." ,setzte sich auf einmal Phils stimme durch.
,,Ihr habt also alle verstanden das wir in Zukunft darauf achten müssen, dass wir Laktosefrei kochen und einkaufen. Ich denke nicht das das so schwer sein sollte, dennoch bitte ich euch darauf zu achten. Denn die heutige Situation möchte ich nicht wiederholen. Es war echt nicht schön mit anzusehen was für Schmerzen Sophia hatte, geschweige denn sie so unter Schmerzmittel setzten zu müssen." ,gab Phil seine Gedanken preis. Alle nickten zustimmend.

Sophias Sicht:

Als ich aufwachte, bemerkte ich das ich alleine im Wohnzimmer war. Ich schaute mich etwas um und endeckte alle in der Küche beim essen. Ich setzte mich vorsichtig hin und wartete das mein Kreislauf mir ermöglichte aufzustehen. Meine Krücken lagen zum Glück neben mir auf dem Boden, sodass ich sie nahm und richtung Küche ging. Ich stand einige Minuten im Türrahmen und beobachtete sie einfach nur, bis Jacky mich schließlich endeckte.
,,Na Maus, gut geschlafen?" ,sofort lagen alle Blicke auf mir und die Gespräche waren verstummt.
,,Ja." ,gab ich als kurze Antwort.
,,Möchtest du etwas essen?" ,fragte mich nun Franco. Ich nickte zögerlich.
,,Es gibt Nudeln mit Bolognese. Ist das okay oder möchtest du lieber nur ein Brot?" ,löcherte mich Franco weiter mit Fragen. ,,Ist schon okay." ,gab ich erneut als kurze Antwort und ging zu meinem Platz während Franco aufstand und mir einen Teller fertig machte. Die Gespräche wurden zum Glück auch wieder aufgenommen, für heute hatte ich definitiv genug Aufmerksamkeit. Als ich fertig war wendete ich mich erneut an Franco. ,,Darf ich ins Bett? Ich bin wirklich müde."
,,Ich denke schon, Phil oder ich werden später nochmal vorbei schauen, ok?" Ich nickte und stand auf. Auch Dustin stand auf und im ersten Moment dachte ich er wolle auch ins Bett, aber nein er wollte mit mir reden. Ich war mittlerweile schon an der Treppe angelangt als Dustin mir seine Hand auf die Schulter legte. Ich zuckte heftig zusammen, da ich nicht damit gerechnet hatte.

,,Tschuldigung, wollte dich nicht erschrecken." ,,Hat ja super geklappt." ,warf ich bissig zurück. ,,Bitte, ich will nur kurz mit dir reden. Ich will nicht das du sauer auf mich bist. Du bist irgendwie wie meine kleine Schwester." ,ich schaute ihn verwirrt an. ,,Es tut mir wirklich leid, ich hätte mich nicht so über dich lustig machen sollen. Ich kann auch mal in der Situation sein und Hilfe benötigen." ,er schaute mich schuldbewusst an. In diesem Moment schoss ein heftiger Schmerz durch meinen Fuß und ich musste mich auf die Treppe setzten. Dustin schaute mich besorgt an. ,,Soll ich Phil oder Franco bescheid geben?" ,fragte er mich noch besorgter. ,,Bloß nicht, wehe dir du sagst denen was." ,,Schon gut, schon gut. Kann ich dir irgendwie anders Helfen?" Naja also er könnte mich die Treppen hoch tragen. Das kann er ja so gut, dachte ich mir.
,,Na was ist? Du grinst so." ,das hatte ich gar nicht bemerkt aber auch er begann zu grinsen. ,,Ich verstehe schon, dann spiele ich mal den großen Bruder und bringe dich ins Bett." Ich nickte und musste breit grinsen.

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Sry, das es doch so spät geworden ist.
Hoffe euch gefällt das Kapitel.^^

Habt ihr Ideen wie es weiter gehen soll? Ab in die Kommentare

Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt