26. Kapitel

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,,Och Alex. Können wi nicht aufhören wir sitzen hier schon wieder seit zwei Stunden. Bitte. Ich hab es doch schon fast verstanden." ,flehte ich Alex an. Ich konnte einfach nicht mehr. In meinen Kopf wollte keine Formel oder Zahl mehr rein gehen.
,,Nagut, aber morgen lernen wir nochmal. Du hast einige Vortschritte gemacht." ,erklärte er sich endlich bereit mich gehen zu lassen. Ich wollte endlich zu meinen Eltern.
,,Dankeee... hab ja auch nen tollen Lehrer. Morgen nach der Schule könnenwir gerne weiter lernen." ,tat ich auf nett. Ich war wirklich dankbar endlich gehen zu können und ich hatte ja wirklich einiges mit genommen.

Ich packte schnell meine Sachen zusammen. ,,Franco, können wir endlich los. Bitteeee. Hab auch schon aufgeräumt.
,,Klar, auf geht's. Zieh deine Schuhe und Jacke an." ,sagte Franco und stand von der Couch auf um sich ebenfalls fertig zu machen.
,,Wohin geht's?" ,kam die Stimme von Alex aus dem Wohnzimmer der es sich auf dem Sessel im Wohnzimmer schon bequem gemacht hatte.
,,Zu Mama und Papa." ,erklärte ich und war überrascht das keine Träne lief. Vielleicht konnte ich langsam abschied nehem.
,,Oh, okay. Kann ich mitkommen? Wir könnten ja laufen." ,fragte Alex. Ich warf Franco einen fragenden Blick zu. Er antwortete mit einem eindeutigen Blick in seinen Augen und ich hatte kein Problem damit.
,,Ich würde lieber mit Franco alleine gehen." ,offenbarte ich entschuldigend.
,,Schon gut. Dann bis später." ,antwortete Alex freundlich.

Wir waren schon einige Minuten unterwegs als wir an der stelle vorbei kamen an der ich mit Vicky Emma auf der Brücke endeckt hatte. Ich blieb ohne es zu bemerken stehen.
,,Hey Sophia, alles gut?" ,Franco hatte bemerkt das ich stehen gelieben war und kam auf mich zu.
Ich konnte nicht sprechen und brachte auch sonst keinen Ton heraus.
,,Okay... was ist los?" ,fragte Franco jetzt doch ziemlich besorgt.
,,Ich... Vicky... Brücke...Emma." ,brachte ich schließlich heraus und fing an immer schneller zu Atmen.
,,Alles ist gut Sophia. Dir kann nichts passieren, ich bin bei dir." ,versuchte Franco mich zu beruhigen. Mein Atem wurde immer schneller und ich hatte das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. Mein Puls raste.
,,Okay, ganz ruhig Sophia. Wir gehen jetzt mal zusammen dort zu dieser Bank okay." ,sagte Franco mit ruhiger Stimme und schob mich zu einer Bank. Als wir saßen griff er nach meinem Handgelenk und legte zwei Finger darauf um meinen Puls zu messen.

Francos Sicht:

Wir waren auf dem weg zum Friedhof um Sophias Eltern zu besuchen als sie auf einmal stehen blieb. Ich drehte mich um und fragte sie ob alles okay sei, aber sie konnte mir nicht antworten. Sie fing immer schneller an zu Atmen und ich wusste nicht wieso.
Schließlich sagte sie doch was.
,,Ich...Vicky...Brücke...Emma." ,da war mir klar das sie in eine Panikattacke rutschte und in die Situation mit dem versuchten Suizid von dem Mädchen aus ihrer Klasse. Ich führte sie zu einer Bank in der nähe und überprüfte ihren Puls, der viel zu schnell war. Okay Franco, sie ist in einer Panikattacke und hyperventiliert. Wenn ich sie nicht schnell beruhigt bekomme sollte ich vielleicht doch Hilfe rufen.
,,Sophia, du musst versuchen ruhiger zu Atmen. Ich bin bei dir und dir kann nichts passieren. Versuch so zu Atmen wie ich. Einatmen...Halten...Ausatmen...Halten...Einatmen..." ,es half nicht.
,,Dir kann nichts passieren und es wird auch niemandem sonst etwas passieren. Hörst du? Ich lege dir jetzt meine Hand auf den Brustkorb und versuche so, dir einen Atemrythmus vor zu geben." Ich tat wie gesagt und legte ihr eine Hand auf den Brustkorb. So hinderte ich sie am zu schnellen Atmen. sie beruhigte sich tatsächlich etwas aber immer noch nicht genug. Neben her schrieb ich Alex.

Hey, sind kurz vor der Brücke wo das mit dem Mädchen passiert ist am Dienstag. Kannst du mal bitte schnell vorbei kommen. Sophia hat eine Panikattacke und ich bekomme sie nicht beruhigt. Also bring deine Tasche mit.

Ich bekam schnell eine Antwort.

Bin schon auf dem Weg bin in fünf  Minuten da.

Sophias Sicht:

Franco versuchte alles um mich zu beruhigen. Und ich versuchte ebenfalls mich zu beruhigen, ruhiger zu Atmen und so. Aber es ging einfach nicht. Schließlich legte er mir seine Hand auf den Brustkorb und schränkte mich so etwas ein, viel brachte das jedoch nicht. Ich lehnte mich an Franco und er schlang seine Arme um mich.
,,Psssst. Alles ist gut. Alex kommt gleich und hilft dir okay. Versuch dich zu beruhigen. Es ist alles in Ordnung." ,ich lehnte weiter an seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag und seiner Atmung. Das beruhigte mich ebenfalls, bis eine Frau aufschrie.
,,Scheiße." ,hörte ich Franco leise Fluchen. Auf einmal ging sein Herz ebenfalls schneller und die Panik stieg schlimmer als zuvor in mir auf.
,,Ich lass dich nur ungern alleine aber da vorne ist ein Mann zusammengebrochen. Alex wird sofort hier sein. Ich muss nach dem Mann schauen. Okay?" ,erklärte mir Franco. Ich nickte nur und lehnte mich an die Parkbank. Mein Atmen und mein Puls schneller und höher als jemals zuvor. Franco stand auf und lief zu dem Mann der am Boden lag. Kurz setzte mein rationales denkvermögen wieder ein und ich griff nach meinem Handy.

,,Leitstelle Köln. Hallo?" ,ertönte die Stimme aus dem Handy.
,,Ha-Hallo. Hier ist S-Sophia. Wir brauchen einen RTW am Reihnufer kurz vor der Rheinbrücke ist ein Mann zusammengebrochen. Ein Sanitäter ist anwesend und ein Notarzt ist unterwegs, allerdings eigentlich privat und aus anderen gründen aber als rand Info. Ich hatte oder habe eine Panikattacke gehabt und lebe bei ihnen in einer Weg." ,erklärte ich mich kurz.
,,Ah okay, ich weiß bescheid. Ich schicke dir einen RTW. Wer ist denn da?" ,fragte der Leitstellendisponent.
,,Franco und Alex kommt gerade." ,sagte ich schnell.
,,Okay. Bei dir alles gut. Ich höre dich immer noch ziemlich schnell Atmen."
,,Geht soweit."

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Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt