33. Kapitel

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Mittlerweile ist es schon ziemlich spät, ich habe mit Jo gegessen und wir sind noch ein bisschen ans Rheinufer gegangen. Natürlich ganz weit weg von der Brücke.

,,Ich glaube ich sollte langsam nach Hause gehen." ,gestehe ich.
,,Okay, ich begleite dich." sagt er und steht von der Bank auf, auf der wir schweigend gesessen haben und auf den Rhein geschaut haben. Sogar schweigen mit ihm ist so angenehm, ich fühle mich so wohl in seiner nähe.
,,Das musst du echt nicht. Ist doch voll der umweg bestimmt." ,winke ich ab.
,,Nein, schon gut ich mache das gerne, wenn meine hübsche dann sicher nachhause kommt." ,erklärt er und ich werde rot.
,,Hey, wer wird denn da gleich rot." ,zieht er mich auf und lacht, auch ich muss lächeln.

Er hat sich wirklich nicht abwimmeln lassen und jetzt sind wir gemeinsam auf dem weg zu mir.
,,Danke für den schönen Nachmittag. Es war echt schön mit dir." ,sage ich als wir in meine Straße biegen.
,,Gleiches gilt für mich. Ich würde mich freuen wenn wir das wiederholen könnten. Du bist echt ein tolles Mädchen und ich würde dich wirklich gerne näher kennenlernen, auch wenn du mir heute schon einen tiefen einblick gewährt hast." ,sagt er liebevoll und ich werde schon wieder rot.
,,Morgen selbe Zeit, selber Ort?" ,schlägt er vor.
,,Ja, fände ich toll. Ich würde dich auch gerne besser kennenlernen." ,antworte ich als wir vor meiner Haustüre stehen.
,,Mist, ich hab meinen Schlüssel vergessen, offen wir mal das jemand da ist." ,fluche ich in mich rein.
Als ich klingel macht zunächst niemand auf.
,,Du kannst ruhig nach hause gehen. Du brauchst nicht mit mir zu warten. Um 18 Uhr ist ihre Schicht zuende gewesen, das heißt in spätestens 10 Minuten sollten die ersten nach Hause kommen." ,erkläre ich ihm, weil es mir echt unangenehm ist.
,,Alles gut ich warte gerne mit dir." sagt er und lächelt mich an. Wie ich sein lächeln liebe.
,,Danke, das ist mir irgendwie voll unangenehm, dass ich jetzt men Schlüssel vergessen habe. Ich schreibe mal in die Gruppe umzufragen wann sie kommen. Moment." ,sage ich und greife nach meinem Handy.

Ich:
Hey, ich stehe vor der Haustür. Hab meinen Schlüssel vergessen. 😅 Wann kommt ihr bzw. ist jemand da?

Franco:
Bin in fünf Minuten da. Eigentlich müsste Oli aber zuhause sein und wenn ich mich recht erinnere Paul auch, der war heute morgen bisschen angeschalgen und ist zuhause geblieben.

Jacky:
Ich bin schneller. Wetten?

Alex:
Wie das denn. Du bist doch gelaufen?

Ich:
Tja, muss Jacky wohl recht geben, sie ist gerade in die Straße gebogen. Bis gleich.

Als ich mein Handy einstecke, muss ich lachen. Hier wird es aber auch nicht langweilig.
,,Was ist?" ,fragt mich Jo ebenfalls schmunzelnd.
,,Franco meinte Oli und Paul müssten zuhause sein, er wäre aber auch gleich da. Woraufhin Jacky gesagt hat sie wäre schneller. Und..." ,ich werde unterbrochen.
,,Ja, und da bin ich. Hey, du musst Jonathan sein, freut mich dich kennenzulernen." ,sagt Jacky freudig.
,,Hallo, ja ich bin Jonathan. Ich habe Sophia noch nach Hause begleitet. Freut mich ebenfalls Sie kennenzulernen."
,,Okay, danke das du noch mit mir gewartet hast. Wir sehen uns morgen." ,sage ich um Jo jetzt doch schnell hier weg zu bekommen, bevor Alex und Franco kommen."
,,Okay. Tschüss." ,sagt er und wir umarmen uns zum Abschied.

,,Können wir jetzt bitte reingehen?" ,frage ich Jacky belustigt.
,,Klar, sorry." ,muss Jacky auch lachen. ,,Das ist ja wirklich ein toller Typ und so höflich. Er bringt dich sogar nach hause." ,schwärmt Jacky.

Als wir gerade rein sind und uns ausgezogen habenkommen auch schon die anderen.
,,Jetzt musst du uns aber auch erzählen wie es war." ,sagen Alex und Franco gleichzeitig und kommen zu uns ins Wohnzimmer.
,,Es war toll. Erst waren wir zusammen auf dem Friedhof und ich habe ihm die ganze Geschichte erzählt, dabei hat er mich dann das erste mal umarmt. Wir saßen dann bestimmt 15 Minuten lang so da, obwohl ich schon früher fertig war mit erzählen. Er hat mich dann noch ein paar Sachen gefragt. Oh, und bevor ich es vergesse: Er hat sogar gefragt ob er mich umarmen darf. Er ist so toll." ,schwärme ich von unserem Nachmittag. ,,Dann hat er mih gefragt ob wir noch ein bisschen spazieren gehen wollen und uns was zu essen holen gehen. Ich habe zugestimmt und so sind wir dann Pommes essen gegangen. Zum Schluss saßen wir noch am Rheinufer und haben geredet oder geschwiegen beides war so toll. Als es dann Zeit wurde zu gehen hat er mich sogar nach Hause begleitet." ,komme ich gar nicht mehr aus dem schwärmen heraus.
,,Ja, er ist wirklich nett und höflich. Als ich gekommen bin stand er noch da und hat mit Sophia gewartet." ,erzählt Jacky.
,,Na das klingt ja so als hättest du da jemand nettes kennengelernt. Stell ihn uns doch mal vor." ,schlägt Alex vor.
,,Ja, da gäbe es so ein Problem..." ,fange ich an rumzudrucksen.
,,Oh nein, was kommt jetzt." ,sagt Franco und wirkt dabei ziemlich unschlüssig.
,,Er hat Angst vor allem möglichem was Medizin betrifft." ,sage ich etwas beschämt.
,,Also auch vor uns?" ,fragt Jacky unglaubwürdig.
,,Ja, auch wenn dir das eben nicht so aufgefallen ist. Deswegen habe ich ihn dann auch so schnell verabschiedet. Ich habe gemerkt das er sich versucht hat sich zusammenzureißen, aber ich habe schon die aufflammende Panik in seinem Blick bemerkt." ,erkläre ich.
,,Das kann ja lustig werden." ,bemerkt Franco und muss schmunzeln.
,,Wollen wir jetzt was zu Abend essen?" ,unternehme ich einen verzweifelten versuch vom Thema abzulenken.
,,Klar, ich bin heute nicht dazu gekommen." ,sagt Franco und Jacky stimmt ihm zu.
,,Ich gehe mal nach Paul schauen." ,merkt Alex an. ,,Und mal schauen wo Oli steckt, schließlich hat er dir ja nicht auf gemacht."
,,Ich bin hier." ,sagt plötzlich eine Stimme im Flur. Wir drehen uns alle um, um festzustellen das Oli im Flur steht mit vollen Einkaufstüten. ,,Da ich nichts besseres zutun hatte, bin ich mal für Alex einkaufen gegangen." ,erklärt er.
,,Achso, okay, danke. Wir haben uns nur gewundert, weil du ja eigentlich heute Frei hattest und Sophia ihren Schlüssel vergessen hatte, ihr aber niemand aufgemacht hat als sie geklingelt hat." ,erklärt Alex weiter.
,,Naja, dann kann ich jetzt mal nach Paul schauen. Kümmert ihr euch ums essen?" ,spricht Alex weiter.
,,Ja, können wir machen." ,sagen Franco und Jacky gleichzeitig. ,,Flo sollte auch gleich kommen. Der musste noch auf seine ablöse warten, stand im Stau." ,sagt Jacky mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht.

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Leute, Halbzeit. Noch 5 Kapitel kommen.

Hab ech alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt