73. Kapitel

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Dustin's Sicht:

Murrend geben Flo und ich uns geschlagen und lassen uns in die Klinik bringen. Auch wenn ich das jetzt für nicht nötig empfinde. Jacky fährt unseren RTW während Franco Flo, Sophia und mich in die Klinik fährt. Sophia ist also wieder für uns zuständig. Ich muss schon sagen Sophia kann echt stolz auf sich sein, ich weiß nicht ob ich in ihrem Alter so ruhig geblieben wäre geschweige denn so gut gehandelt hätte. Ich hoffe sie weiß das.

Ich schaue auf, Sophia wirkt nachdenklich und irgendwie geschockt, was beschäftigt sie? Denkt sie über den Einsatz nach? Flo hat seine Augen geschlossen, Sophia beobachtet in genau. Sie wird mal eine tolle Sanitäterin. Oder studiert sie doch?

Auch ich schließe meine Augen etwas, mein Kopf dröhnt durch das leichte Schmerzmittel zum glück nicht mehr so.

Sophia's Sicht:

Während der Fahrt beobachte ich Flo genau, er hat die Augen geschlossen. Ich spüre Dustins durchdringenden Blick auf mir ruhen, sage aber nichts. Der Einsatz hat mich doch ziemlich aufgewühlt. Hätte ich anders reagieren müssen? Habe ich alles richtig gemacht? Hätte ich es verhindern können? Geht es beiden gut?

Als ich meinen Blick Dustin nun doch zuwende, hat auch er die Augen geschlossen und seine Atmung geht ruhig und gleichmäßig. Haben sie Schmerzen?

Zum Glück erreichen wir in dem Moment die Klinik und ich werde von meinem Gedankenkarussel abgelenkt. Trotzdem beschließe ich später mit Dustin und Flo zu sprechen, vielleicht auch Phil. Dustin und Jacky haben ja gesagt ich soll lieber spechen. Aber will ich sie schon wieder mit meinen erdrückenden Gedanken belasten?

Ich spüre eine warme Hand auf meiner Schulter und schaue auf. Franco steht neben mir und lächelt mich warm an.
,,Wir bringen die beiden jetzt mal rein und dann reden wir mal. In Ordnung?" Dankend lächle ich ihn an, somit habe ich wohl keine Ausreden mehr.

Wie eben schon übernehme ich Dustin, welcher immer noch leicht am taumeln ist, sich aber schon besser unter Kontrolle hat. Drinne empfängt uns Oli.
,,Was bringt ihr uns denn.",lacht Oli als er uns sieht.
,,Dustin und Flo wurden eben in einem Einsatz niedergeschlagen, waren auch bewusstlos. Beide Kopfplatzwunde. Flo hat ausßerdem einen Oberflächlichen Schnitt am Arm. Beide haben was gegen die Kopfschmerzen bekommen, im Auto waren sie noch ziemlich somnolent.",gebe ich schnell meine Erkenntnisse an Oli und die umstehenden Pfleger weiter.
,,Was stellt ihr nur immer an. Du bist hoffentlich unverletzt? Dann kommen die zwei mal mit, euch noch schönen Dienst." Wir übergeben Flo und Dustin jeweils einem Pfleger und verabschieden uns dann. Jacky ist mit dem anderen RTW direkt zur Wache gefahren, also sitze ich auf dem weg auf dem Beifahrersitz neben Franco. Wir schweigen beide.

Angekommen checken wir ebenfalls schweigend den RTW und füllen auf. Wollte Franco nicht reden? Naja, mir soll es recht sein. Oder? Meine Gedanken und Vorwürfe zerfressen mich innerlich.

Im Aufenthaltsraum sitzen Jacky und Phil, Franco betritt nach mir den Raum.
,,Okay, dann erzähl mal, was bedrückt dich so? Ich habe doch schon auf der Fahrt und gerade gemerkt, dass nicht alles okay ist. Sprich mit uns.",fordert mich Franco auf und setzt sich neben mich aufs Sofa. Ich seufze.

,,Ich weiß doch auch nicht, der Einsatz hat mich einfach etwas mitgenommen. Flo und Dustin da so liegen zu sehen hat mir weh getan, hier.",ich fasse mir mit meiner Hand ans Herz. ,,Ständig Frage ich mich: Hätte ich anders reagieren müssen? Habe ich alles richtig gemacht? Hätte ich es verhindern können? Und noch so viel mehr. Versteht ihr das?" Ohne mir eine Antwort zu geben nimmt Franco mich in den Arm, Phil antwortet mir schließlich.

,,Du hast das toll gemacht und du kannst sehr stolz auf dich sein. Du hättest es nicht verhindern können, hast aber super reagiert und dich gut um die beiden gekümmert. Du hast es geschafft trotz deiner Angst rational zu denken und zu handeln und damit einmal mehr bewiesen, dass man sich auf dich verlassen kann und du für dein Alter schon sehr weit bist. Ich bin ehrlich und ich glaube da spreche ich nicht nur von mir, wir alle haben uns die Frage gestellt ob wir es geschafft hätten in deinem Alter so gut zu reagieren. Du hast beide aus der Gefahrenzone geholt und die Erstversorgung durchgeführt. Du musst dir wirklich selbst vertauen und nicht immer an dir zweifeln. Du kannst das und zwar richtig gut." Phil hat wirklich die richtigen Worte gefunden und mich beruhigt. Ich brauche dringend mehr vertrauen inmich selbst und meine Handlungen.

Plötzlich klatscht jemand. Alle Köpfe schnellen zur Tür. ,,Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können." In der Tür stand tatsächlich der DGL und lächelte warm in die Runde. ,,Ich wollte dir auch einmal zu diesem wirklich gelungenen Einsatz gratulieren. Du hast echt einiges drauf und ich würde mich unglaublich freuen dich hier irgendwann mal als Kollegin begrüßen zu dürfen." Ich war sprachlos und bevor ich auch nur irgendwie reagieren konnte war er auch schon wider verschwunden.
,,Was war das denn?",fragte ich als ich wieder meine Stimme fand.
,,Das meine Liebe, war ein ganz großes Lob von oben.",antwortete Jacky ebenso lächelnd wie Franco und Phil.

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Ich weiß heute ein kurzes Kapitel, aber nungut. Ich musste diese Szene abschließen für das was im nächsten Kapitel auf euch warten wird. Es wird spannend und so langsam nähren wir uns dem Ende dieses Buchs.

Danke an alle die so fleißig bei meiner Lesenacht dabei waren:
Blaulicht1
Jacky_Wendt_Fan12
Jasminum07
MarieJosee796
007Lesemaus007
VivienFabienne
jajoy99
Nordi3
LillyKrug
NinaStern669
sofiavswt
nik189
Marie0901xx
Alina468753247
Anja27Lui
Jackywendt
Jana-writer
EinhornVV
@book_lover24
NovaDx

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen und natürlich danke ich auch von herzen allen die nach meiner Lesenacht meine Geschichte noch lesen. Ich ätte nie gedacht das diese Geschichte jemals so viel Aufmerksamkeit bekommen würde.

DANKE!

Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt