50. Kapitel

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,,Pizza mit Cola?" ,sage ich und Phil nickt. Sofort springe ich auf und hole einen kleinen Block hervor.
,,Für mich wie immer Margaritha laktosefrei, für Phil Salami und Jo mit Schinken hab ich recht?" Zustimmendes gelächter. Ich neheme auch die Bestellungen der anderen im Haus auf und rufe dann bei unserer Pizzeria des vertrauens an.

Eine halbe Stunde Später sitzen wir alle zusammen am Tisch und essen unsere Pizza's, als es klingelt.
,,Ich geh schon." ,rufe ich und springe auf.
,,Hallo Onkel Martin." ,ich falle Martin direkt um den Hals.
,,Na meine Große, wie geht es dir, hab ja schon gehört." ,begrüßt mich Martin.
..Mir geht es ganz gut. Hab im Moment auch keine Schmerzen. Als was Jo angeht. Wir sitzen gerade alle am Tisch und essen Pizza. Phil war gerade bei uns oben und wir haben ihn schon ein bisschen mit Blutdruck, Puls, Sättigung, Blutzucker, Temeratur und Pupillenkontrolle gefordert. Jetzt wollen wir ihn einfach ein bisschen an dich gewöhnen und ihm zeigen, dass du in Ordnung bist. Vielleicht lässt er dich irgendwann auch rann, aber im Moment bekommen zumindest Dustin, Phil und ich en bisschen was gemessen ohne das er eine Panikattacke bekommt. Nimm ihm den Abgang von vorhin nicht übel, er hatte eben Angst du würdest sonst was mit ihm anstellen." ,erleutere ich für Martin kurz den Stand der Dinge, bevor wir zu den anderen gehen.

Jonathan's Sicht:

Die Untersuchung vorhin war schon echt kräftezerend und jetzt sitze ich auch noch hier mit allenam Tisch. Mulmig ist mir da schon ein bisschen, aber ich habe Sophia an meiner Seite, das beruhigt mich extrem, auch vorhin während Phil bi mir alles gemessen hat. Ich hatte nicht unbedingt Angst, weil ich wusste, dass Sophia nichts zulassen würde, was meine Angst verstärkt oder mir weh tun würde, außerde kenne ich Phil, aber einen guten Respekt hatte ich alle mal. Ich bin ziemlich stolz auf mich, weil ich alles durchgezogen habe ohne Panikattacke. Sollte ich Sophia vielleicht mal erzählen warum ich dies Angst habe? Zumindest denke ich, dass das der Auslöser war. Allerdings müsste ich, dann eine weitere Angst zugeben. Wenn sie mich nicht versteht? Auch als Schwach abstempelt un sich von mir trennt.
,,Hey Jo alles in Ordnung?" ,dringt eine liebevoll, fürsorgliche und weiche Stimme zu mir durch. In dem Moment wird es mir klar. Nein, sie wird mich nicht verurteilen. Nein, sie wird sich nicht von mir trennen. Wenn überhaupt wird es unsere Bindung stärken und ich beweise mir und ihr, dass es in Ordnung ist zu sich zu stehen und über seine Ängste und Erfahrungen zu sprechen.

Ich werde mit ihr sprechen, noch heute!

,,Jo?" ,nun klingt sie besorgt und und ich spüre auch ihre Finger auf meinem Handgelenk. Ich mahne mich zur Ruhe, sie sorgt sich um mich.
,,Ja, tschuldige. War in Gedanken." ,sie atmet erleichtert auf und lässt auch mein Handgelenk los. Ich sehe mich um und bemerke, dass alle Blicke auf mir liegen. Martin ist auch dabei. Er schaut nicht vorwurfsvoll oder wütend über meinen Abgang vorhin. Er sieht mich liebevoll und verständnissvoll an.
,,Sophia, ich weiß wir wollten uns eigentlich mit Martin unterhalten, aber können wir kurz allein sprechen. Ich muss.." ,Sophia unterbricht mich indem sie mir einen Finger auf die Lippen legt.
,,Komm:" ,sagt sie und zieht mich hinter sich her. Dieses Mädchen macht mich fertig. Sie kann mich lesen, wie ein offenes Buch.

,,Was ist los?" ,fragt sie, als wir bei ihr auf dem Bett sitzen.
Ich hab nachgedacht. Ich möchte dir anvertrauen woher, denke ich zumindest, meine Angst rührt. Aber bitte verurteile mich nicht. Verlass mich nicht, ich brauche dich." sage ich fehend.
,,Zu erst, ich werde dich nie verlassen! Ich weiß nicht woher dieser Gedanke kommt, aber egal was du mir gleich erzählen wirst, ich bleibe bei dir und werde dich unterstützen. Schieß los." ,erklärt sie und hat sich dabei etwas in Rage geredet, wird aber bei letzten Satz deutlich ruhiger.
,,Also, als ich etwa 8 Jahre war, in der Grundschule also, hatte ich einen Unfall mit meinem Fahrrad. Ich hatte damals teils ziemlich schwere Verletzungen und habe heute immer noch Narben, die daran erinnern. Ich musste damals noch eine Zeit lang Medikamente nehmen, zum einen gegen die Schmerzen, zum anderen war mein Kreislauf danach eine Zeit lang sehr instabil. In der Schule wurde ich gemobbt, als Schwach und krank bezeichnet. Irgendwann als ich fertig war mit den Medikamenten und es mir wieder soweit gut ging, habe ich diese Angst entwickelt, ich wollte nicht mehr zum Arzt, er würde mich wieder demütigen, die anderen würden wieder denken ich wäre Schwach und krank. Ich hab mich so hilflos, ausgeliefert gefühlt." ,erzähle ich meine ganze Geschichte. Sophia schaut mich erschrocken an, sagt aber nichts. Sie wirkt, als müsse sie erst verarbeiten was ich ihr da gerade erzählt habe. Sie bewegt sich nicht, schaut a mir vorei ins leere. Sie macht mir Angst. Ich nehme ihr Handgelenk und fühle ihren Puls, das kann ich ja schon ganz gut. Aber statt mch zu beruhigen, macht es mir diesmal noch mehr Angst. Ihr Puls rast. Auf einmal nehme ich war, wie ihre Augenlieder zu flattern beginnen. Oh nein. Ich lege sie schnell auf dem Bett ab und sprinte zur Treppe.
,,Phil!" ,rufe ich und bin gleich darauf wieder bei Sophia. Ich spüre das Adrenalin rauschen. Keine zehn Sekunden später stehen Phil, Dustin und Martin neben mir. Phil erblickt die Lage als erster.
,,Was ist passiert?" ,fragt er besorgt und lehnt sich zu Sophia, die mittlerweile Bewusstlos auf ihrem Bett liegt.
,,I-Ich.. weiß nicht, ich habe nur mit ihr geredet u-und, auf einmal hat sie, wie an mir vorbei gestarrt und ihr Puls hat ge-gerast, d-dann haben ihre Augenlieder so komisch geflattert u-und d-dann habe ich dich ge-gerufen." ,sage ich mit zittiger Stimme. Was ist wenn ihr was passiert? Bin ich schuld?
Ich höre wie durch Wolken Phils Stimme: ,,Dustin, du hol mir die Notfalltasche von unten. Martin kannst du dich ein bisschen um Jonathan kümmern. Du weißt ja bescheid worauf du achten musst."
Dustin verschwindet daraufhin wieder und ich werde etwas zur Seite gezogen.

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Und einfach schon das dritte Kapitel

Wie findet ihr die Reaktionen? Was sagt ihr zu der Geschichte von Jo?

Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt