Kapitel 24

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Schweigend lag ich da. Im Gegensatz zu der Wiese war der Boden hier deutlich härter auch auch die Decke auf der ich lag und die zweite in die ich mich wie in einem Kokon eingedreht hatte verhinderten nicht, dass die Kälte bis zu mir durchdrang. Noch war es auszuhalten, doch eine ganze Nacht würde ich so wahrscheinlich nicht durchstehen. 
Ich hätte dann wahrscheinlich am nächsten morgen Ähnlichkeiten mit einem Eiswürfel.
,,Darmin?", flüsterte ich leise in die Dunkelheit hinnein. 
,,Ja?", erwiderte er und klang dabei überraschend wach: ,,Ist alles in Ordung?"
,,Das ist doch etwas zu kalt hier für einen Menschen."
,,Oh mist... Ich hab auch keine weitere Decke mehr."
,,Und nun?"
,,Naja, wenn es dir nicht zuviel ausmacht kann ich mich sonst etwas näher an dich legen..."

Ich stockte.
,,Ich-ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist...", brachte ich leise über die Lippen. 
,,Es ist doch alles in Ordnung oder etwa nicht?"
,,Ich...", fing ich an und starrte in die Dunkelheit. Hoffentlich gerade nicht in seine Richtung, sondern gegen irgendeine Erdwand. 
,,Enya, ich weiß wir kennen uns noch nicht lange und selbst das ist schon eine ziemliche Übertreibung, aber ich werde niemals etwas tun was du nicht möchtest. Die anderen genauso wenig. Ich kann mit vermutlich nicht mal im Ansatz vorstellen, wie das alles hier für dich sein muss, aber ich hoffe, dass du mir trotz allem vielleicht ein klein wenig vertrauen kannst. 
Ich möchte nicht, dass du frierst und wenn du mich lässt, kann ich dir helfen. Wir Werwölfen leiten ziemlich viel Körperwärme nach außen ab."
Ich schwieg und ließ mir das ganze durch den Kopf gehen. 
Das mit der Körperwärme konnte ich wohl bestätigen. Darmin war nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas näher hier unten in diesem Loch zu mir gekommen. 
Jedenfalls ging ich davon aus da ich trotz der Decke eine leichte Wärme von etwas hinter mir fühlen konnte. 
Doch kam mir das alles eigentlich viel zu nah vor. Das alles hier ging viel zu schnell in meinen Augen. 
Verdammt, ich war doch nur ein paar Tage hier und Darmin als Mensch hab ich erst vor wenigen Stunden kennengelernt. Denn dir Begegnung mit ihm als Wolf, wollte ich nun wirklich nicht als sowas gelten lassen. Da hat er mir mehr Angst eingejagt als alles andere. 
,,Ich verstehe das ganze einfach nicht... Was soll das alles? Warum macht ihr euch die Müde überhaupt mit mir, es sei denn...", das letzte murmelte ich nur. 
,,Enya, du kannst mit mir offen über alles reden."
,,Bist du mein Gefährte?"
Mein Herz schlug mir bis zu den Ohren. 
Für einen Moment war es so unglaublich still. 
Dann hörte man Darmin seufzen. 
,,Niemand darf dir diese Frage beantworten."
,,Warum nicht?!", rief ich doch nun etwas empört. 
,,Enya, du bist für die ganze Sache viel zu jung. Und mein Vater, der Alpha hat da ganz klare Anweisungen gegeben. Niemand darf es dir sagen."
,,Was kümmert mich der Alpha! Das hier ist doch vor allem mein Leben, was dadurch beeinflusst wird. Warum darf man sowas von mir geheim halten? Nur weil ich zu jung bin? Das kümmert doch ansonsten auch niemanden."
,,Man Enya, ich weiß doch das du Recht hast. Aber Anweisungen vom Alpha sind nun mal Anweisungen, egal wie sehr sie uns vielleicht stören."
 ,,Aber was macht es für dich noch einen Unterschied, wenn du sowieso bald von hier weg bist..."

Er schwieg und das einige Zeit lang. 
Ich glaubte schon fast, dass Darmin womöglich sogar gegangen ist. 
,,Solange wir noch hier sind, sagst du zu keinem ein Wort dazu. Nicht zum Alpha und auch nicht zu Shane und den anderen, verstanden?"
Ich nickte und sagte leise: ,,Ja."
Leise konnte man ihn tief durchatmen können. 
,,Entschuldige mich bitte für einen Moment."
Man konnte hören wie er aus der Höhle kletterte, ein Knacken von Knochen draußen und dann Stille.  
Hatte er mich jetzt wirklich hier zurück gelassen?
War meine Frage wirklich so schlimm gewesen?
Ich wollte doch endlich kur Fakten schaffen und die Wahrheit wissen.
Sowas konnte doch nicht wirklich so ein Problem sein.
Unsicher saß ich da und wickelte mich noch enger un die Decke ein.
Man konnte sich doch wundern, wie kalt es Nachts doch werden konnte, vor allem jetzt wo ich nicht mehr meine Mutter hatte um uns gegenseitig zu wärmen.
Von draußen ertönte ein Rascheln.
Unsicher was es war versuchte ich mich nicht zu bewegen.
Wieder ein furchtbares Knacken von draußen.
,,Okay, es ist keiner in der Nähe, der uns hören könnte", sagte Darmim, der wieder zurück in das Erdloch krabbelte.
Verwirrt sah ich in seine Richtung.
,,Was?", fragte ich.
,,Ich hab eben nachgesehen ob Leute in der Nähe sind, die unserer Unterhaltung lauschen könnten.
Wir sind hier zwar irgendwo im Wald, aber bei Werwölfen muss es nicht heißen, dass nicht trotzdem einer in der Nähe ist", erklärte er ruhig.
,,Und was ist jetzt?"
,,Ganz einfach Enya. Ja, ich bin dein Gefährte."

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Halli Hallo zusammen 💜
Es ist raus🥳 (obwohl es schon jeder seit dem Prolog wissen könnte😂)
Des Weiteren sind einige aus meiner Discord Gruppe und ich am korrigieren von ,,Verliebt in einen Alpha"
Dabei hat mich vor allem die Liebe _Obstsalat_ mal darauf aufmerksam gemacht, was für dämliche Fehler ich mache 😂😬
Danke dafür 😇
LG 🍀

Wolfsseele - Die gestohlene GefährtinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt