59| Bring mich dazu

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Boyfriend
Dove Cameron

Percy

Sam küsste mich und ich war mir sicher, ich verlor den Verstand. Seine Hände packten mich, stürmisch, ungehalten, panisch, und ich ließ es zu. Ich ließ ihn zu. Ein Stöhnen entkam mir, als ich spürte wie seine Hände sich in mein Hemd krallten, den Weg unter den Stoff auf meine hitzige Haut fanden. Ich legte meine Hände an seinen Hals, hielt ihn bei mir. Er war schon zu oft abgehauen, hatte mich zu oft stehen gelassen. Dieses Mal würde ich ihn nirgendwo hingehen lassen.

»Percy.«, keuchte er, aber ich erstickte seine Worte in einem weiteren tiefen Kuss. Ich wollte jetzt nichts vernünftiges hören. Alles was ihm nun über die Lippen kommen sollte, war mein Name. Mein Herz schlug mir trommelnd gegen die Brust, so dass ich mir sicher war, dass er es spüren musste. Seine Hände krallten sich in meine Haare und wir begannen nach hinten zu schwanken, bis wir schlussendlich rückwärts auf Sam's altes Sofa fielen.

Ein leises Uff entkam mir, als wir in den Kissen versanken: ich halb auf ihm sitzend, er unter mir. Ich schwang mich ganz auf ihn und sah keuchend auf ihn hinab. Sam's Haare waren ein Chaos, sein Hemd zerknittert und seine Lippen... er war so fucking schön, ich ... ich fuhr mir über die Brust, gestattete mir ihn einfach einen Moment anzusehen. Das erste Mal als ich ihn sah - wirklich sah- in diesem Konferenzraum mit seinem grimmigen Blick und seiner perfekt sitzenden Krawatte, hatte ich ja keine Ahnung was sein Anblick erst mir mir anstellen würde, jetzt, da er unter mir lag, und mit diesem Gänsehaut bereitenden Blick zu mir aufsah. Er war atemberaubend.

Er legte seine Hände an meinen Hüften zog mich endgültig auf seinen Schoß, krallte sich in mein Fleisch. Etwas hartes drückte durch seine Jeans gegen mich und erst jetzt realisierte ich, was wir gerade bereit waren zu tun. Erst jetzt realisierte ich, dass das hier wirklich real war. Sam hob seinen Arm, wollte meinen Blick wieder zu sich führen, als er schmerzerfüllt zischte. Sein Verband spähte unter seinem Hemd hervor. Die dicken weißen Mullbinden, die mich daran erinnerten, dass er vor kurzem noch mit Stichen genäht wurde, dass er vor wenigen Stunden noch von den Schmerzen betäubt in einem Krankenhaus lag. »Shit-«, entkam es mir als sich sein Gesicht schmerzerfüllt verzog. »Ich tu dir weh. Ich-«

Ich versuchte von ihm aufzustehen, doch Sam hatte andere Pläne. Seine Hände hielten mich fest, ließen mich kein Stück entkommen. Er stöhnte auf und ich konnte nicht sagen, ob es auf Grund der Schmerzen war. »Wage es ja nicht, Moreau.«, fluchte er und legte seine Hand - schwer, warm, sanft - an meine Wange. Sein Daumen fuhr über meine Haut, als wäre sie kostbar. »Wage es ja nicht jetzt aufzuhören.« Ich verzog skeptisch die Stirn, »Vielleicht sollten wir-« Seine andere Hand wanderte zu meinem Gürtel und ich vergas jeden Widerspruch. »Ja, hast Recht, wir sollten einfach...«

Sam zog meinen Gürtel aus den Schlaufen und knöpfte anschließend sein Hemd auf. Jeder Knopf enthüllte mehr seines Oberkörpers und als der Stoff neben der Couch zu Boden fiel, schluckte ich schwer. Samuel war durchtrainiert - breite Schultern, marketise braune Haut und ein definierte Muskeln. Perfekt, bis auf das Weiß des Verbandes. Natürlich, was auch sonst. Zögerlich fiedelte ich an meinem Shirt herum - meiner eigenen Statur plötzlich sehr bewusst. Wann hatte ich zum letzten Mal trainiert? Im Gegensatz zu mir, sah er aus wie- »Percival.«, raunte er und richtete sich ein Stück auf, strich mir eine Strähne aus der Stirn. »Darf ich?«, sagte er, seine Stimme so rau, so entblößt, dass ich einen Moment brauchte, um zu verstehen, was er mich da gerade gefragt hatte.

Ich nickte und er streifte mir sachte das Shirt vom Kopf, lies seinen Blick über mich wandern. Noch nie in meinem Leben war ich schüchtern oder so gar beschämt gewesen. Doch als sein Blick flackernd über meinen Körper flirrte, könnte ich schwören, dass mir eine verräterische Röte über die Haut kroch. Sam hob seine Hand und fuhr mir über das Schlüsselbein, hinauf zu meinem Hals, bis seine Finger über meinen Puls stoppten. »Maravilloso. (Wunderschön)«, raunte er und ich rang nach Atem. Als sich unsere Blicke kreuzten, legte er den Kopf schief, »Bist du dir sicher?«

Not your Secretary! [BxB]Where stories live. Discover now