Kapitel 38

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Aiden

Langsam schließe ich die Tür hinter mir und lehne mich dagegen, während sich ein kleines Lächeln auf meinem Lippen ausbreitet.

Noch immer hält das Gefühl in mir an, das ich gespürt hatte, als ich Evenlyn erneut geküsst hatte. Noch immer schlägt mein Herz heftig gegen meine Brust, selbst als ich schon längst in meinem Bett liege.

Wieder einmal tauchen Zweifel in mir auf.

Will ich das Risiko wirklich eingehen? Das Risiko erneut verletzt zu werden?
Die Frage quält mich noch eine Weile und doch komme ich zu einem Entschluss.

Ich will Evelyn. Mehr als alles andere.

Sie verdreh mir den Kopf und ich liebe das. Liebe das Gefühl, das sie in mir auslöst und will nicht, dass sie jemals damit aufhört. Sie macht etwas mit mir, was bisher noch keiner geschafft hatte.

Mir zu zeigen, wie schön das Leben sein kann.

Vielleicht werde ich am Ende wieder enttäuscht sein und verlassen werden. Vielleicht ist all das der größte Fehler meines Lebens.

Aber ich bin bereit diesen Versuch einzugehen, denn eines ist dabei entscheidend.

Nicht die Zeit danach, sondern das hier und jetzt.

Und im hier und jetzt will ich nur eins.

Evelyn.

                             ***

Evelyn

Die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster fallen, wecken mich, weshalb ich aufwache und sofort ein Lächeln auf den Lippen habe. Einfach, weil ich ihn gleich sehen werde.

Ich stehe auf, suche mir eine Jeans und eine schöne weise Bluse aus meinen Kleiderschrank und laufe leise Richtung Bad, da ich die Einzige bin, die wach ist.

Ausnahmsweise brauche ich im Bad heute mal etwas länger als sonst, da ich zusätzlich noch etwas Make up auftrage und mir noch die Haare glätte, denn ich will heute einfach schön aussehen.

Ich sehe mich noch einmal im Spiegel an und bemerke meine leicht geröteten Wangen. Wieso bin ich auf einmal so aufgeregt? Ich kenne Aiden doch.

Ich atme tief durch und ein Lächeln erscheint erneut auf meinen Lippen. Ich mag dieses Gefühl, das mich durchflutet, wenn ich nur an ihn denke. 

Leise laufe ich zu Aidens und Erics Zimmer und öffne vorsichtig die Tür.

Beide schlafen noch tief und fest, weshalb ich die Tür wieder schließe und nach unten in die Küche gehe, um das Frühstück vorzubreiten.

Ich decke den Tisch für Aiden, Eric und mich und bereite anschließend Rührei in der Pfanne zu.

Meine Aufmerksamkeit ist auf die Pfanne gerichtet, sodass ich nicht höre, wie jemand näher kommt und  sanft seine Hände um meine Taille legt, während er sich an mich lehnt.

Meine Herz fängt an höher zu schlagen, als ich seine Stimme höre, die mir ein guten Morgen zuflüstert. 

Ich drehe mich zu ihm um und schaue in seine grüne Augen. Er lächelt mich zärtlich an und ich schmelze dahin, während ich mein Herz heftig schlagen spüre.

Aiden steht genau vor mir und hat seine Hände um meine Taille gelegt. Ich kann seinen Atem auf meinen Gesicht spüren.

Ein Lächeln erscheint ebenfalls auf meinen Lippen, als ich ein guten Morgen erwidere.

Mit jedem HerzschlagWhere stories live. Discover now