Kapitel 7

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Ich bin der festen Überzeugung, dass ich zu viel mit Ryan zu tun habe. Nicht nur, dass wir in einer Clique sind, er der beste Freund meines Bruders ist und mit meiner Erzfeindin zusammen ist, sondern unsere Eltern sind auch sowas wie beste Freunde. Was bedeutet, dass wir Weihnachten, Sylvester, Geburtstage und auch sonst alle Feiertage zusammen verbringen.

Ich will Ryan heute nicht nochmal sehen, geschweige denn Zeit mit ihm verbringen. Denn während unsere Eltern immer am Kochen sind, haben wir Kinder unsere freie Zeit, in der wir ich zitiere „coole Jugend Sachen" machen können. Ich hasse diese Zeit. Warum konnte ich nicht einfach mit den Erwachsenen kochen oder warum kommen wir nicht einfach erst wenn das Essen fertig ist?

Kommen wir zur nächsten Frage: Was soll ich anziehen? Denn diese Abende gleichen einem Besuch in einem 5 Sterne Restaurant. Ryans Mutter Diana dekorierte alles und jeder musste sich fein anziehen. Auch die Jungs, ohne ein Hemd dürfen sie nicht auftauchen. Das einzig witzige daran sind die Beschwerden von ihnen und auch das einzige worauf ich mich freue. Darauf und das vorzügliche Essen. Allein der Gedanke an Hummer lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.

Genüsslich schließe ich kurz meine Augen.

„Lizzie mein Schatz?"

„Wer stört?", frage ich nur genervt und öffne wieder meine Augen um in das Gesicht meiner Mutter zu gucken, welche zu mir in meinen begehbaren Kleiderschrank gekommen ist.

„Ich wollte dich nur daran erinnern, dass wir in 45 Minuten los fahren und das du dir bitte etwas schickes anziehst."

„Okay.", antworte ich ihr nur und drehe mich wieder zu meinen Kleidern.

Was soll ich anziehen? Etwas Aufreizendes? Elegantes? Süßes? Ich entscheide mich für etwas elegantes und ziehe mein Weinrotes Kleid an(Bild). Dazu schwarze Higheels und eine goldene Kette. Danach schminke ich mich für den Anlass entsprechend und Welle mir meine langen blonden Haare. Auch wenn meine Gold blonde Mähne von Natur aus ziemlich wellig ist, helfe ich zur Sicherheit noch etwas nach. Zufrieden gucke ich ein letztes Mal in den Spiegel und laufe nach unten, wo meine Familie schon auf mich wartet.

„Wir können los." Mit diesen Worten steigen wir alle in das Auto meines Vaters und fahren zu den Andersons.

„Ich freue mich schon so auf Diana und James. Wir haben sie schon seit Wochen nicht gesehen.", fängt meine Mutter das Gespräch an. Diana und James sind die Eltern von Ryan und eigentlich genau wie meine Eltern. Als Ryan und Mason sich damals in der Middle School kennen gelernt haben, wussten die vier sofort, dass sie auf einer Wellenlänge sind und so habe auch ich Ryan kennengelernt. Naja, wie das ausgegangen ist wissen wir ja.

„Ich auch. Endlich kann ich James von unserem Urlaub erzählen.", steigt nun auch mein Vater mit ein. Da ich keine Lust auf dieses Gespräch habe, hole ich mein Handy aus meiner Tasche und schalte meine Eltern aus. Auch Mason scheint keine Lust auf dieses Gespräch zu haben, denn er schreibt mit Sophia. Woher ich das weiß? Die 1000 Herzen auf seinem Bildschirm sprechen für sich.

„Wir sind da ihr zwei.", höre ich meine Mutter noch sagen bevor sie aussteigt. Stöhnend stecke ich mein Handy wieder weg und steige genervt aus dem Auto.

Eine Sache muss ich Ryan lassen, seine Eltern haben Geschmack. Ich liebe dieses Haus einfach, es wirkt so majestätisch und trotzdem einladend(Bild).

Bevor wir auch nur anklopfen können wird die Tür von einer strahlende Diana aufgerissen, welche meiner Mutter sofort um den Hals fällt.

„Linda, Jonathan wie schön euch endlich wiederzusehen!"

Während sich meine Mutter und Diana noch immer innig umarmen, umarmen sich auch James und mein Vater. Nach wenigen Minuten lassen sie endlich voneinander ab und Diana kommt auf mich zu.

Bad Boys BattlefieldWhere stories live. Discover now