Kapitel 64

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●Arsonist's Lullabye -Hozier●
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*Gabriel POV*

Stöhnend wedle ich mir Luft zu und warte darauf, dass ich endlich dieser ekelhaften Hitze entkommen kann.

„Können die Mal zum Punkt kommen?!", fragt Monique genervt und lehnt sich gegen Jacks Schulter, welcher letztendlich doch von Mason dazu gebracht worden ist, aufzustehen. „Ich schwöre, dass ich Ellie gleich nachgehe."

„Beruhig dich.", meint Jack und streichelt ihren Arm.

„Habt ihr eigentlich die letzte Game Of Thrones Folge gesehen?", fragt Ash in die Runde.

„Selbstverständlich.", antwortet Mason ihm angespannt und hält seine Augen noch immer geschlossen.

„Die war der Hammer, oder?", erkundigt sich Ash weiter, was dazu führt, dass alle in das Gespräch mit einsteigen.

Genervt ziehe ich meine Nagelpfeile aus meiner Hosentasche und fange an meinen Opfer Nagel wieder gerade zu Pfeilen. Ich hoffe nur Ellie kommt bald wieder und befreit mich aus dieser Hölle. Mal ehrlich was soll das? Gleich reden sie bestimmt noch über Sport. Dann ist aber aus bei mir!

Gerade als Ash wieder etwas sagen will, wird er durch einen hallenden Ton unterbrochen, fährt allerdings achselzuckend fort.

„Ruhe!", befiehlt ihm dagegen Ryan und guckt angespannt in Richtung Schulgebäude.

Verwirrt folgen alle seinem Blick und hören ihm genauso zu.

Plötzlich nimmt man ein leises Schreien war.

„Hat da gerade jemand nach Hilfe gerufen?", fragt Monique verwundert, wird jedoch von einem erneuten Schrei unterbrochen.

Dies Mal ist es deutlicher und klar zu verstehen. Es ist ein Hilfe, ein sehr weibliches Hilfe. Ich will schon meine Vermutung äußern, dass es sich ja um Ellie handeln könnte, als man das Mädchen erneut schreien hört. Und dies Mal kann man deutlich verstehen, dass sie es ist.

Völlig überfordert drehe ich mich zu den anderen, doch Ryan ist längst an mir vorbei gestürmt und rennt in die Richtung von Ellies Schreien. Was ich ihm sofort nach tue.

Jegliche Faser meines Körpers spannt sich an und ich spüre wie mir das Adrenalin in die Andern gepumpt wird. In diesem Tempo bin ich noch nie in meinem Leben gerannt und ich hätte nie geglaubt, dass ich dazu in fähig bin.

Vor mir sehe ich Ryans Körper, welcher genauso schnell rennt wie ich. Panisch versuche ich mit ihm Schritt zu halten, doch ich habe keine Chance, da er viel schneller ist.

Ryan biegt links ab und ich verliere ihn aus den Augen. So schnell, wie ich kann versuche ich ihn aufzuholen und biege ebenfalls nach links ab, wo ich vor Schreck stehen bleiben muss, als ich beinahe gegen Ryans Rücken knalle. Wie eingefroren steht er da und starrt vor sich hin, weshalb ich langsam neben ihn trete, wobei mir sofort jegliche Farbe aus dem Gesicht weicht.

Vor uns steht Ellie. Doch sie sieht nicht aus wie sie selbst. Ihr Kleid ist beinahe komplett von ihren Schultern gestreift und wird gerade so von einem Träger vor dem herunterfallen gehindert, während ihre Haare ein völliges durcheinander sind. Doch viel schlimmer ist ihr Körper. In ihrem Gesicht sind mehrere Schrammen, sowie Blutergüsse und ich schätze auch eine Kopfwunde, da Blut von ihrer Stirn in ihr Gesicht fließt. Überall an den Armen hat sie Verletzungen, wie ein Würgemahl am Hals. Allerdings wird mir schlecht, als ich herunter Blicke.

Der weiße Stoff ihres Sommerkleides ist vor allem im unteren Bereich komplett Rot gefärbt und Blut fließt an der innen Seite ihrer Oberschenkel entlang und tropft langsam auf den Boden.

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