Kapitel 84- I'll be good

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"For all of the light that I've shout out. For all of the innocent things that I've doubt. For all of the bruises that I've caused in the tears. For all of the things that I've done all these years. For all of the sparks that I've stomped out. For all of the perfect things that I've doubt...I'll be good. And I'll love the world like I should. For all of the times I never could, I'll be good."
●I'll Be Good- Jaymes Young●
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An dem Tag von Masons und Sophias Hochzeit sind alle ganz außer sich. Meine Mutter erleidet einen Sentimentalen Anfall, nach dem anderen. Mason hat sich längst mit seinen Jungs verkrochen und raucht bestimmt ganz klischeehaft eine von Grandpas Zigarren, welche Grandma ihm gestern noch überreicht hat. Sophia hingegen hyperventiliert gleich und fummelt nervös an allem, was in ihre Hände gerät.

Im Gegensatz dazu bin ich tiefenentspannt und beobachte amüsiert, wie Sophias Familie, Rachel, meine Mom und Gab alle zwei Sekunden etwas an ihrem Äußeren verändern. Irgendwann wird es jedoch auch Gab zu bunt und er lässt sich erschöpft neben mir auf eine der weißen Leder Coaches fallen.

„Na, erledigt?", frage ich ihn Jovial und trinke unbekümmert einen Schluck aus meinem Sektglas.

„Tu nicht so entspannt du bitter böses Biest.", schimpft er und nimmt mir meine Droge aus der Hand.

„Hey!", schnaube ich entsetzt und versuche ihm mein Beruhigungsmittel wieder aus der Hand zu reißen. „Ich bin entspannt!"

„Bist du nicht. Das bist du schon seit dem Ryan dir diesen Zettel hinterlassen hat nicht mehr. Du ertränkst deine Aufregung nur im Alkohol!", setzt er meiner Schimpftriade entgegen.

„Pff, du hast doch keinen Schimmer und jetzt gib mir mein Glas zurück!"

Bevor ich mich auf ihn stürzen kann, werden wir warnend von meiner Mutter unterbrochen, welche meinen Sekt rücksichtlos in einen Blumentopf schüttelt. „Elisabeth, Gabriel hat Recht. Heute ist Mason uns Sophias großer Tag und diesen wirst du nicht ruinieren, nur weil du deinem Ex nur betrunken über den Weg laufen kannst!", tadelt sie mich, wodurch ich ein triumphierendes Grinsen von gab erhalte.

Bockig wie ein Kind verschränke ich eingeschnappt meine Arme vor meinen Brüsten. „Er ist nicht mein Ex.", grummle ich nur vor mich hin, was meine Mutter verächtlich aufschnaufen lässt.

„Natürlich nicht.", erwidert sie ironisch und verdreht ihre Augen. „Und jetzt mach dich fertig mein Zicklein, sonst sieht er gar nicht, was er verpasst."

Gesagt getan. Ohne weitere Vorwarnungen zieht Gab mich auf meine Füße und steckt mich in mein Brautjungfernkleid. Dieses ist genauso wie die restlichen Akzente der Hochzeit Altrosa und passt irgendwie weder zu mir, noch zu meiner aktuellen Gefühlslage.

Nachdem Gab mit seinen selbst titulierten Meisterwerk fertig ist, lasse ich mich wieder auf die Coach fallen und beobachte das aufgeregte Treiben weiterhin mit einem leicht amüsierten Schmunzeln auf den Lippen.

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Der Moment vor dem großen Augenblick ist gekommen. Hinter mir stehen in einer Reihe Rachel und Sophia, während vor mir Sophias Cousinen ihren Weg zum Altar beginnen.

Nervös krallt Sophia sich im Unterarm ihres Grandpas fest, da ihr Vater vor fünf Jahren gestorben ist und sein kleines Mädchen somit nicht persönlich zum Traualter begleiten kann.

Ich werfe ihr noch ein warmes Lächeln zu, ehe ich mich nach vorne drehe und ein letztes Mal tief durch atme.

So gut es geht, versuche ich meine Schultern zu straffen, um den bevorstehenden Weg halbwegs graziös beschreiten zu können. Denn ich weiß nicht, wie mein Körper reagieren wird, wenn ich Ryan nach zwei Wochen wieder unter die Augen trete.

Bad Boys BattlefieldWhere stories live. Discover now