Kapitel 49

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Ich bleibe erst Mal angewurzelt stehen und starre für mehrere Minuten auf die Tür.

Cole hat mich geküsst!

Bitte was?!

Und Ryan hat es auch noch gesehen!

Ob ich Cole gerade zum letzten Mal gesehen habe?

Nachdem ich mich langsam wieder gefasst habe, beschließe ich duschen zu gehen. Nach der Dusche ziehe ich erst Mal wieder mein Kleid an, da ich meine Schlafsachen im Zimmer gelassen habe.

Gerade als ich mich zu meiner Tasche beuge, wird wie Tür geöffnet und ich drehe mich zu der Person.

Direkt vor mir steht Ryan mit einem Haufen Sachen und einer Zahnbürste in seinen Händen.

„Was wird das wenn's fertig ist?", frage ich verwirrt und gucke ihm dabei zu, wie er die Sachen auf eine Kommode legt.

„Ich schlafe hier, was sonst.", antwortet er selbstverständlich.

„Wie bitte?! Nein wirst du nicht!", sage ich aufgebracht.

„Doch werde ich!", sagt er genauso aufgebracht und macht einen Schritt auf mich zu.

„Nein wirst du nicht!", wiederhole ich stur meine Worte.

„Oh doch und wie ich das werde!", erwidert er. „Denkst du wirklich ich lasse dich mit Cole auf einem Zimmer, nach dieser Aktion?", fragt er gereizt.

„Hast du ihn geschlagen?", frage ich besorgt und suche an seiner Hand nach Anzeichen für einen Kampf.

„Nein, er ist mein kleiner Bruder.", entgegnet Ryan seufzend und wirft sich auf das Bett. „Aber ich habe ihm eine deutliche Ansage gemacht."

„Was hast du gesagt?"

„Ich habe ihm klar gemacht, dass er, solange ich atme, niemals seinen kleinen Schwanz in dich stecken wird oder seine Zunge in deinen Hals.", antwortet er mir und fährt dabei erschöpft durch seine Haare.

„Okay.", entgegne ich, da ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll. Danach schnappe ich mir meinen schwarzen Seidenmantel und verschwinde wieder ins Badezimmer um mir meine Zähne zu putzen und mich umziehen.

Als ich wieder rauskomme, liegt Ryan schon an dem einem Kopfende und hat sich seine Jogginghose und ein enges schwarzes Shirt angezogen. Immerhin hat er ein T-Shirt an.

Im Moment, in welcher er merkt, dass ich das Zimmer betrete, schnellt sein Kopf in meine Richtung und seine Augen landen sofort auf meinen nackten Beinen.

„Was hast du da an?!", fragt er mich wütend und setzt sich verharrt mit seinem Blick wieder auf meinen Beinen.

„Ähm, ich trage meinen schwarzen Seidenmantel?", antworte ich verwirrt.

„Hast du den auch getragen als Cole hier war?", fragt er wieder noch etwas gereizter.

„Ähm ja?!"

„Sag mal spinnst du!", sagt er aufgebracht und steht aus dem Bett auf, um genau vor mir stehen zu bleiben und sich bedrohlich vor mir aufzubauen. „Du wirst jetzt seine Wichsvorlage für die nächsten zwei Wochen sein", stößt er außer sich von sich.

„Ach und woher willst du das wissen?", frage ich, ziehe meine Augenbrauen hoch und mache einen Schritt auf ihn zu. „Bin ich etwa auch deine Wichsvorlage?"

„Ich brauch keine scheiß Wichsvorlage.", entgegnet er mir selbstgefällig lachend.

„Natürlich nicht. Als würde der große Ryan Anderson an sowas wie Selbstbefriedigung denken. Das wäre ja absurd.", sage ich sarkastisch und gehe an ihm vorbei zu meiner Seite des Bettes. „Damit eines klar ist, du behältst deine Finger bei dir.", meine ich noch drohend und lege mich danach unter die Decke.

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