Kapitel 63

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„Du wolltest es doch so!", lacht Mason und piekt in meine Seite.

„Gar nichts wollte ich!", protestiere ich und versuche seine Attacke abzuwehren, was mir misslingt, als Mason weiterhin meine Seite kitzelt und ich unaufhaltsam lachen muss.

„Mas- Mason. St- St- Stopp!", versuche ich lachend zwischen meiner unkontrollierten Atmung hervorzubringen.

„Nix da Schwesterchen.", meint er höhnisch und kitzelt mich erbarmungslos weiter.

„Mason lass deine Schwester in Ruhe.", gibt meine Mutter warnend von sich und guckt durch den Rückspiegel zu uns nach Hinten.

Augenverdrehend lässt mein Bruder von mir ab und setzt sich wieder auf seinen Sitz. Beleidigt strecke ich ihm meine Zunge raus und versuche meine Haare zu richten.

„Gott Mason! Meine Frisur ist völlig zerstört.", maule ich und versuche das Vogelnest auf meinem Kopf unter Kontrolle zu bringen.

„Gott Mason meine Frisur ist völlig zerstört.", äfft er mich nach und erhält einen Schlag gegen seine Schulter.

„Das reicht jetzt Kinder. Sonst fahre ich euch nie wieder zur Schule.", schimpft Mom und wendet den Wagen.

„Du wolltest uns doch fahren.", beschwert sich Mason lachend. „Wir hätten genauso gut mit unseren eigenen Autos fahren können."

„Ich wollte eben mal wieder etwas Zeit mit meinen Kindern verbringen, jetzt wo ihr ja beide bald aufs College geht beziehungsweise heiratet." Der Blick meiner Mom huscht zu Mason, welcher unaufhaltsam anfängt zu Grinsen. „Hast du eigentlich schon eine Antwort von Harvard erhalten?", fragt sie mich interessiert.

„Nein sonst wüsstet ihr das längst.", antworte ich und greife nach meiner Tasche, als wir auf dem Schulparkplatz halt machen.

„Dann hoffen wir mal das Beste.", fügt sie noch hinzu, ehe sie das Auto parkt.

„Ja. Danke fürs Fahren, Mom." Gleichzeitig öffnen Mason und ich die Türen und werden von einem warmen Luft Schwall begrüßt. Auch wenn wir November haben ist es heute unerträglich heiß in Kalifornien.

Angestrengt wische ich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und setzte danach meine Sonnenbrille auf, um nicht allzu sehr von dem grellen Licht geblendet zu werden. Mason und ich winken unser Mom noch zu, welche uns Küsse zu wirft und im Anschluss den Parkplatz verlässt. Danach drehen wir uns zu einander und ich strecke ihm noch einmal die Zunge raus, ehe ich mich auf den Weg zu Gab mache.

Während ich über den Schulhof laufe, wedelt der leichte, weiße Stoff meines Kleides um meine Oberschenkel und verursacht wenigstens einen kleinen Luftzug.

Angekommen bei Gab, sehe ich auch das er gerade an seiner Klimatischen Grenze angelangt ist, da ihm Schweißperlen im Gesicht hängen.

„Das können die doch nicht machen! Auf so ein Wetter war ich gar nicht vorbereitet, meine Heiß und Sonnig Garderobe habe ich längst weggeräumt! Abbruch. Einfach nur Abbruch! ", meint er theatralisch und wischt sich den Schweiß von der Stirn.

„Willkommen im Club.", entgegne ich und ziehe ihn danach mit mir ins Schulgebäude, um den penetranten Sonnenstrahlen zu entfliehen.

„Du kannst echt froh sein, dass du Kleider tragen kannst.", meint Gab eingeschnappt und wedelt sich überdramatisch Luft zu.

Genervt rolle ich mit meinen Augen. „Könntest du auch."

„Um noch mehr als Tunte abgestempelt zu werden? Danke, aber ich verzichte.", grummelt er und stellt sich danach neben mein Schließfach.

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