Kapitel 31

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Während er meine Hand, welche seine umschließt, kurz mustert, zieht er mich vorsichtig nach oben und ich gucke ihn noch immer geschockt an. Ich lasse ihn einfach machen und laufe ihm hinter her. Dabei huscht mein Blick auf unsere Hände, welche sich noch immer gegenseitig festhalten und ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen.

Mitten auf der Tanzfläche bleibt er stehen und dreht sich wieder zu mir um. Das hat er also vor.

Seine andere Hand wandert nach oben und legt sich an meine Taille. Seine Berührung leitet sofort Stromschläge durch meinen ganzen Körper und ich zucke auf. Er verdreht kurz genervt die Augen und zieht mich mit einem Ruck an ihn heran, sodass mir vor Schreck ein Japsen entweicht.

Mein Herzschlag erhöht sich auf 180 und ich atme schwer auf. Ich kann seinen Herzschlag spüren, so nah ist er mir gerade. Verkrampft lege ich meinen Arm auf seinen Oberarm und lasse mich von ihm führen.

„Hab dich nicht so!", sagt er höhnisch und festigt seinen Griff um meine Taille.

So langsam scheint mein Körper zu realisieren, dass das hier kein Traum ist und nicht gleich Gab in einem Rosa Tutu vorbei kommt.

Langsam entspanne ich mich in seinen Armen und lasse mich einfach von ihm und der Musik leiten. Sein Körper strahlt eine unglaubliche Wärme aus und ich bin am überlegen, ob ich die letzten Jahre nicht am Erfrieren war. Ich muss schlucken, als mir bewusst wird, wo er mich gerade anfasst. An einer Stelle, die für jedes Mädchen ziemlich intim ist und bei der richtigen Person nur so in Flammen aufgeht. Meine Augen wandern hoch zu Ryans Gesicht und ich bemerke, dass er mich schon die ganze Zeit angesehen hat. Er hat also gesehen, wie ich krampfhaft versucht habe nicht verkrampft zu wirken. Für eine kurze Zeit starre ich einfach zurück in diese wundervollen Augen, welche so strahlen als hätten sie gerade zum ersten Mal die Sterne gesehen.

„Du starrst.", stelle ich nach kurzer Zeit flüsternd fest.

„Darf ich nicht?", fragt er mich provozierend und ein schelmisches Lächeln bildet sich auf seinem Mund.

„Nein.", antworte ich gespielt zickig.

„Tja, zu Schade. Dann muss ich es wohl ohne deine Erlaubnis tun.", spricht er mit gedämpfter Stimme.

„Das musst du wohl.", antworte ich genauso leise und beiße mir unaufhaltsam auf die Lippe, als ich seinen intensiven Blick bemerke. Dieses Gespräch geht definitiv in die falsche Richtung. Ryan scheint dieses egal zu sein, denn er nähert sich langsam meinem Gesicht. Aber ich kann nicht. Nicht jetzt und schon gar nicht hier. Außerdem brennt mir noch immer eine Frage auf der Zunge.

„Ryan, Mason meinte ich soll dich nach deinem Versprechen fragen.", sage ich und warte auf seine Reaktion.

Sofort hält er in seiner Bewegung inne und versteift sich komplett. Sein eben noch verführerischer Blick verwandelt sich wieder in einen kühlen und distanzierten. Er Schluckt kurz und spannt dabei mal wieder seinen Kiefer an.

„Das geht dich nichts an.", sagt er gereizt und wendet seinen Blick wieder von mir.

„Doch, offensichtlich ja schon!", sage ich aufgebracht und suche nach seinen Augen. „Sonst würdest du nicht so reagieren und sonst hätte Mason es mir nicht gesagt."

„Mason redet viel, wenn der Tag lang ist. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir."

Genervt stöhne ich auf. „So wie alles eine Sache zwischen euch beiden ist.", sage ich spöttisch. „Mich kotzt das alles an. Selbst wenn es eine Abmachung oder ein Versprechen zwischen euch ist, hat es mit mir zu tun. Also sag einmal die Wahrheit!", bei meinem letzten Satz guckt er wieder zu mir und starrt mir einfach nur kurz in die Augen. „Das kann ich nicht.", meint er Ernst und guckt mir weiter kühl in die Augen.

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