Kapitel 11

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Ich und Andrew haben gestern noch sehr lange geredet. Ich habe ihm meine Lebensgeschichte erzählt und er mir seine. Ich bewundere ihn unglaublich. Seine Mutter ist vor 3 Jahren an Krebs erkrankt und er arbeitet seit dem Tag und Nacht um ihr die Best mögliche Behandlung zu finanzieren, er hat dafür sogar die Schule geschmissen. Des Weiteren wurde er sein Leben lang schon fertig gemacht. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe, sondern auch wegen seiner Sexualität mit der er schon immer sehr offen umgegangen ist. Es ist schon schwer genug schwul zu sein, aber schwul und schwarz? Das ist eine ziemliche Herausforderung die er wirklich bemerkenswert gemeistert hat. Schon jetzt weiß ich, dass wir noch für eine lange Zeit befreundet sein werden.

Außerdem hat er mich gestern auch noch mit zu ihm nach Hause genommen, da ich nicht mehr im Stande war zu fahren oder ihm zu sagen wo ich wohne. Total fürsorglich hat er mir geholfen mich auszuziehen und mir eins seiner T-Shirts angeboten in welchem ich mich jetzt gerade in seinem Bett räkle.

„Guten Morgen Sonnenschein.", lacht mich Andrew nun an und bietet mir einen Kaffee an.

„Guten Morgen.", grummle ich ihm nur entgegen. Ich bin definitiv kein morgen Mensch.

„Mal wieder gut drauf?", lacht er mich jetzt aus.

„Halt die Klappe." Lachend werfe ich ihm mit einem seiner Kissen ab und trinke einen Schluck aus der Tasse. „Oh Gott, ich muss zur Schule. Wie spät ist es?"

„Um 8. Ich habe mir das schon gedacht und ich kann dich fahren wenn du willst, dann schaffst du es noch zur 3 Stunde."

„Das wäre super." Dankend lächle ich ihn an und ziehe meine Sachen von gestern an. Da mein T-Shirt ziemlich nach Zigaretten stinkt, leiht Andrew mir ein normales weißes Shirt von ihm.

„Danke fürs fahren und auch dafür, dass ich bei dir übernachten durfte und du mir zugehört hast. Einfach danke für alles."

Inder Zwischenzeit sind ich Andrew vor meiner Schule angekommen und halten gerade auf dem Parkplatz.

„Nichts zu danken süße. Sag mal ist er das?"

„Wer?", frage ich verdutzt und drehe mich in die Richtung in welche Andrew hindeutet.

„Der Typ der mich gerade mit seinen Blicken tötet, ist das Ryan?"

Ich habe gar nicht gemerkt, dass alle auf dem Schulhof zu mir und Andrew starren. Kein Wunder, schließlich steht er mitten auf dem Parkplatz, bringt mich zu spät zur Schule und ist ziemlich heiß.

„Ja das ist er."

„Er ist heißer als du ihn beschrieben hast. Lust ihn eifersüchtig zu machen?"

„Andrew das musst du nicht tun, ich schulde dir schon so viel."

„Stell mir den süßen Typen da vor und wir sind quitt."

Als ich sehe, dass er auf Gabriel deutet, welcher uns auch die ganze Zeit anstarrt muss ich sofort Grinsen. Ich hätte ihm Gab so oder so vorgestellt, die beiden sind einfach für einander geschaffen.

„Geht klar."

„Na dann komm mal her.", grinst er mich schelmisch an und beugt sich über den Sitz um den Abstand zwischen uns zu verringern. Zaghaft legt Andrew seine Lippen auf meine und schiebt sofort seine Zunge in meinen Hals. Während wir uns küssen müssen wir beide immer wieder grinsen. Diese ganze Situation ist einfach zu Absurd, es fühlt sich so an als würde ich meinen Bruder küssen.

Nachdem Andrew unseren Kuss gelöst hat öffnet er mir die Tür und zwinkert mir nochmal zu.

„Ich fahre lieber schnell sonst kommt Er noch her und killt mich."

Bad Boys BattlefieldWhere stories live. Discover now