13. Fifa mit den Brüdern

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"Ouuuu das Kleid ist so schön, das muss ich einfach anprobieren.", quietschte mir Flora ins Ohr. Es war jetzt Samstag. Flora und ich hatten uns für's shoppen verabredet, was bis jetzt schon relativ erfolgreich war. Wir waren schon in echt vielen Läden und hatten schon einige Tüten in den Händen, aber das konnte ich gut ausblenden. Shoppen machte einfach spaß.

"Ich glaube wir sollten jetzt mal in die Umkleide. Mein Arm ist schon so voll mit Klamotten, dass ich mich kaum noch bewegen kann.", sagte ich und trottete mit meiner besten Freundin im Schlepptau langsam Richtung Kabinen.
Fast jedes der Teile, welche Flora und ich anprobierten, passte auch. Dementsprechend groß war auch wieder die Ausbeute aus diesem Laden.

"Wir sollten jetzt glaube langsam mal aufhören.", sagte ich und betrachtete meine schmerzenden Arme. Es war zwar cool, mal wieder shoppen gewesen zu sein, aber allmählich war ich müde.

"Lass uns was von Starbucks holen.", sagte Flora und zeigte auf einen Starbucks ganz in der Nähe.

Wir holten uns beide einen Frappuccino und setzten uns draußen hin. Es musste schon so um die 25 Grad haben. Eigentlich angenehm, da es aber vor kurzem noch gefühlt Winter war, kam es uns vor wie in der Wüste.

"Was läuft eigentlich zwischen dir und Mailo?", fragte sie mich. Sie beobachtete meine Reaktion und schlürfte an ihrem Getränk herum.

"Nichts.", sagte ich wahrheitsgemäß. Was sollte den auch zwischen uns sein? "Warum?"

"Ach nur so.", sagte sie und nahm einen weiteren Zug ihres Getränkes. Warum kaufe ich das ihr nicht ganz so ab.

"Warum?", fragte ich deswegen nochmal langsam und deutlich. Ich versuchte Blickkontakt mit ihr aufzustellen, was aber nicht gelang dadurch das sie in ihrem Frappuccino rumstocherte.

"Naja... ich dachte nur weil du mit ihm in letzter Zeit so viel mit ihm machst. Ich wollte ja nur mal fragen.", sagte sie kleinlaut und stocherte weiter.

"Erstens verbringe ich deswegen Zeit mit ihm, wegen des Vortrages von dem ich dir bereits erzählt habe und zweitens ist er ganz nett.", verteidigte ich mich. Warum dachte sie sowas von mir. "Wie siehts eigentlich bei dir gerade mit Jungs aus. Es gibt doch bestimmt einen, auf den du stehst oder?", sagte ich noch und wackelte mit meinen Augenbrauen. Ihre Wangen erröteten sofort. Das war Antwort genug.

"Wer?", fragte ich nur. Warum erzählte sie mir denn das bitte nicht? Wenn nicht mir wem denn dann?

"Wer?", fragte ich weiter und beugte mich mit großen Augen über denn Tisch. Sie musste mir es jetzt einfach erzählen. Sie wurde jedoch immer roter, bis sie einen Namen heraus brachte.

"Alex.", sagte sie und schaute jetzt erstmals wieder zu mir. Meine Augen mussten mir wohl fast aus dem Kopf gefallen sein, soweit wie ich sie aufriss. Meine beste Freundin hatte sich ernsthaft in einen meiner Brüder verliebt.

"Meinen Bruder?", hakte ich ungläubig nach. Bei dem 'meinen' zeigte ich auf mich. Sie nickte nur schwach und sah wieder auf ihr Getränk.
Ich stand auf, ging um den Tisch und umarmte sie ganz fest. Sie hatte sich anscheinend übel dafür Gedanken gemacht.

"Das ist doch toll.", sagte ich und sah ihr wieder in die Augen. Ich lächelte sie aufmunternd an, bekam aber nur ein schwaches zurück. "Oder nicht? Verdammt jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.", sagte ich und sah sie auffordernd an. Sie sollte jetzt schon endlich mit der Sprache rausrücken.

"Also,... Naja... er ist ja dein Bruder. Außerdem will so ein Typ wie ehr doch eh niemals was von mir.", sagte sie und begann zu schluchzen und ich streichte ihr aufmunternd über den Rücken.

Prudence Where stories live. Discover now