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JUNG WOOYOUNG . . . "M-Mein S-Sohn hat was?" stotterte meine Mum aufgeregt, fing dabei an zu zittern. Die Polizistinnen schaute uns beide mit einem ernsten, durchlöcherten Blick an. Obwohl die Wahrheit darin bestand, dass ich grade von einer Vergewaltigung drüber hin wegkam. Wollen diese Menschen etwa das ich psychische Probleme habe? Das ich eine schwere Zukunft habe?

„Aber ihr Sohn hat das nicht freiwillig gemacht" meine Mum wand ihren Blick auf mich. Sie hat Mitleid und in ihren Augen sah man genau, dass sie wusste, was ihr Freund mit mir antun wollte. Erleichtert atmete ich durch, die Polizei machte mir manchmal ganz schön Angst. So viel zum Thema Freund und Helfer. „Wollte er dich vergewaltigen?" hauchte die Frau und schaute mich dabei mit einer Leere an die ich nicht kannte.

Es schockierte mich meine Mum in so einem Zustand zu sehen. Aber um ihr die Antwort zu geben, nickte ich langsam. Meine Mum ist eine andere Person sobald etwas schlimmes mit mir passiert. Sie ist wie ausgewechselt. Die Polizistinnen zog ihre Augenbrauen zusammen, vergrub ihre Fingerkuppen in den vorderen Hosentaschen und atmete tief durch.

„Sie wurden auch von diesem Mann vergewaltigt?" schockierend nickte meine Mutter zustimmend, drohte dabei jeden Moment in tausenden Tränen auszubrechen. Ich weiß sie wird von ihm geschlagen, ich weiß sie leidet unter starken Depressionen und ebenso weiß ich, dass sie psychisch von ihm fertig gemacht wird.

Aber niemals habe ich damit gerechnet das sie sexuell missbraucht wird. Obwohl man es sich denken könnte, wer möchte mit dem auch Sex haben sobald man nur geschlagen wird. „Wir werden euch beide auf der Wache ausfragen müssen aber wie ich sehe ist ihr psychischer Zustand nicht grade gut" stellte sie fest, schaute mitleidend meine Mutter an, während sie beinahe einen Zusammenbruch erlitt.

In solchen Momenten umarmte ich sie nicht, da sie dann in Tränen ausbrechen würde. Aber trotzdem fiel es mir schwer sie dabei zu sehen, es zerriss mir das Herz ihr nicht helfen zu können. „Wie wärs wenn wir uns rächen? Huh? Baby?" nuschelte die bekannte Stimme hinter mir, doch diesmal war es wieder anders als sonst.

Es hörte sich an als wäre jemand wirklich hinter mir, als hätte jemand wirklich meine Hüfte berührt. Leicht zuckte ich, schaute dann voller Hoffnungen hinter mir um endlich San zu sehen, doch ich wurde enttäuscht denn dort stand nichts. Jedoch als der Blick zurück zu den Frauen fiel, könnte ich einfach nur schreien. Neben den beiden Polizisten stand ein großer Mann, recht breit mit einem ziemlich fiesen Grinsen auf den Lippen.

Sein Haar war zurückgestrichen, doch man kann einen weißen Streifen gut erkennen. An sich sieht er wirklich extrem heiß aus, doch hat einen sehr Angst gemacht. Mir verblieb sogar die Luft, da er mich mit diesem verlangenden Blick anstarrte. „Du wolltest mich doch sehen Baby? Na hast du dich jetzt verliebt oder was?" raunte seine Stimme, dunkler als in meinen Erinnerungen.

Ich kann mir denken das es San ist, Ich wusste es sogar. Nur er scheint wirklicher als man denkt. Sein Körperbau ist beinahe wie ein echter Mensch, nur das man ein wenig dadurch schauen kann. Er steht neben den beiden Frauen und lehnte grade seine Arme an deren Schultern ab. Dabei mustert er mich genau. „Ey! Kleiner!" durchbricht eine Stimme meine Starre. „Äh?! Ja!"

Die Frauen schauen mich besorgt an. „Brauchst du einen Arzt? Ist alles okay? Willst du einen Therapeuten?" vermutlich denken sie, dass ich Rückstände davon habe, was eben passiert ist. Klar ekelt es mich an und ich möchte einfach unter die Dusch, nur dadurch das San an meiner Seite ist, wird mir diese Angst immer genommen.

Ich fühlte mich sicher, grade auch wenn er aussieht wie ein wirklicher Mensch. „Ich kann dich therapieren" schleimt der Dämon, schmunzelte bis er sich in den Boden fallen ließ. Nun war er einfach weg gewesen. „Ne! Ne! Ich brauche nichts!" antwortete ich, blickte dann in meiner Außenwelt herum. Leider ignoriere ich meine Mum grade.

Aber San hat mehr Aufmerksamkeit von mir bekommen, grade als ich ihn an meiner Fenster stehen sah. Dort grinste er mit einem breiten Grinsen hinunter.

Satan  ✓ Where stories live. Discover now