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JUNG WOOYOUNG . . . Wir saßen schon einige Stunden auf meinem Bett, wobei wir einfach nichts sagten. Alles ist still und grade diese Ruhe zwischen uns, die nicht unangenehm ist aber irgendwie ein Wirbel in mir erzeugt, ließ mich glühend rot werden. San grinst nur, in seinen Augen sieht man, wie erregenden er diesen Anblick findet. Aber er weiß, dass er kein Sex mit mir haben kann.

Seine Worte gingen mir ständig im Kopf herum, als würde er diese kontrollieren. Er kann zulassen, dass die ganze Welt ihn sehen könnte, immer hin könnte er dies doch machen. Dann würde San einigermaßen wie ein normaler Mensch leben. „Wooyoung" unterbricht mich San, senkt seinen Kopf dann leicht. „Ich kann die ganze Welt nicht zeigen wer ich bin" seufzt er.

Schon wieder hat er meine Gedanken gelesen, bald werde ich mich verrückt von diesen Menschen. Trotzdem interessiert mich, was er weiterhin zu dem sagt. „Es würde mir zu viel Kraft brauchen. Bei einer Person ist es okay, bei zwei geht es auch. Nur sobald ich viele Menschen dazu bringen würde das sie mich sehen, dann braucht es Energie" erzählt der Dunkelhaarige, fummelt dabei an meiner Bettdecke herum.

„Wie bist du eigentlich gestorben?" ich wollte die Ruhe in mir etwas brechen, doch als diese Frage stelle, schien San sehr bedrückt zu sein. Er atmet tief durch, schaut mich dann mit ehrlichen Augen an. „I-Ich habe das noch nie jemanden erzählt über die ganzen Jahre nicht". Ich habe das Gefühl hinter seinem Tod steckt mehr. Eigentlich soll man einen Dämon niemals danach fragen weil es eine Art der Respektlosigkeit ist.

„Nein! Also du musst es nicht erzählen! Es ist alles okay!" blöckte ich hinaus, aber San schüttelt nur den Kopf. „Ich bin im Jahr 1534 gestorben und habe ab diesen Moment noch niemals jemanden von meinem Tod erzählt. Meiner Meinung nach sollte es langsam ans Licht kommen, nicht wahr?" erschrocken weitete ich meine Augen, bin dabei etwas geschockt. „Du bist schon so lange Tod und siehst so verdammt gut und jung aus?"

„Weißt du, wenn man stirbt dann altert man nicht mehr weiter aber man sieht welcher kranke Scheiß auf der Welt passiert" erzählt er, dabei hörte er sich noch nie so ehrlich und ernst an. Ich kannte dies gar nicht von ihm, denn sonst war er immer so humorvoll und machte dreckige Andeutungen. Aber diesmal, ist es als hätte man eine dicke Schutzwand durchbrochen und man gelangt an seinen tiefen Emotionen. „Wie bist du gestorben?"

Der Dunkelhaarige seufzt tief. „Ich bin der Sohn Satans, dass hat einen Grund. Meine Mutter war sehr stark gläubig an den Teufel. Sie meinte auch, dass sie in einer stürmischen Nacht Sex mit ihm hatte und ich dadurch entstanden bin. Deswegen denke ich, dass Sex zwischen Übernatürlichen und Menschen geht" schildert San seine Geschichte, dabei hörte ich ihn nur gespannt zu.

„Nun, meine Mutter hat mich geboren und aufgezogen bis ich neunzehn Jahre war. Aber meine Mum drehte durch. Sie wollte Satan noch näher sein und gab mich ihm zum Opfer. Meine Mutter hat eine Opfergabe mit mir gemacht" vorsichtig öffnet er sein Hemd und drückte es zur Seite. Man erkannte das dort ein Teufelskreuz ist. „Als ich starb, wurde mir dieses Kreuz in die Brust geritzt". Seine Geschichte ist wirklich schrecklich.

„Das ist schlimm San" leicht zitternd, da ich dies sehr fühlte, strich ich über die Wunde. „Tut sie weh?" der Dämon schüttelt nur den Kopf. „Es ist meine Energie Quelle. Als ich starb traf ich auf Satan, meinen Vater. Er übergab mir die Kraft, deswegen kann ich vieles was andere Dämonen nicht können" ich nickte verstanden. „Zum Beispiel Gedanken lesen, nicht jeder in der Unterwelt kann das"

Satan  ✓ Where stories live. Discover now