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JUNG WOOYOUNG . . . Neugierig lief ich die Treppen hinauf, ohne die beiden Polizistinnen und meine Mutter zu berücksichtigen ob sie mich nochmal ausfragen wollten. Aber als ich San an meiner Zimmer Fenster sah, musste ich unbedingt in diesen Raum, ich möchte den Dämon auch ohne weitere Menschen bei mir haben. Oben angekommen stieß ich direkt die Tür auf.

Und wurde im nächsten Moment direkt enttäuscht. Alles war leer, frei von einer Präsens und Ruhe von San. „Nein! Wo bist du?" rief ich aufgebracht, schaute mich dabei hektisch im Zimmer um. In keiner Ecke ist der Mann, dieses Wesen. Jedesmal wenn ich bei ihm sein möchte und dies alleine, dann geht er obwohl er mir ständig Kosenamen gibt.

„San! Bitte zeig dich!" versuchte ich den Dunkelhaarigen anzulocken, was auch funktioniert. Eine Hand, die eigentlich ziemlich groß ist, legt sie mild auf meine Hüfte ab. Danach erschien eine Gestalt hinter mir im Spiegel, sie grinste nur breit und stand sehr nah hinter mir. Mein Atem stockte, es fühlt sich an als wäre mein Blut in Millisekunden eingefroren.

„Du wolltest dich das ich mich zeige oder ist die Entscheidung jetzt geändert" raunte die bekannte Stimme in mein Ohr worauf San sogar in den oberen Bereiches meines Ohres biss. Zuckend drehte ich mich um, weitete meine Augen als ich dieses markante und ziemlich charmante Gesicht nah vor mir sah. Die Art wie er sein Kinn arrogant in die Luft hebt, war atemberaubend.

Die Farbe seiner Augen ist stechend gelb und ich sehe ihn wie in der Realität. Ich kann San sogar berühren, obwohl er eigentlich eine durchsichtige Gestalt sein sollte. „Bist du etwa Schockverliebt?" murrte er, zog gleichzeitig seine rechte Augenbraue hinauf. Irgendwie fällt es mir schwer zu reagieren.

Das einzige was ich konnte, war meinen Kopf zögerlich zu nicken. Merkte aber dann, was er mir eigentlich für eine Frage gestellt hat. „Was?! Nein natürlich nicht! Ich bin nicht verliebt mein Gott" quiekte ich nervös auf, was aber ein Fehler ist. Die Augen des Dämons veränderten sich in ein stechendes Blutrot womit er mich wütend anschrie, meinen Hals packte und an die Wand nagelte.

„Nimm nie wieder in deinen Leben dieses Wort in den Mund" flüsterte er dicht in mein Ohr, so dicht das ich seinen Atem schon spürte. „Ich weiß das du keine B*tch sich nach Sex und Liebe sehnt. Schließlich kenne ich jeden deiner Gedanken in und auswendig!" San drückte meinen Hals fester zu, verschloss somit meinen Atemweg etwas.

Es brachte mir etwas Angst. Das erste mal das ich Angst habe vor San, aber es ist keine Panik. „E-Es tut mir Leid" gab ich zittrig von mir, damit San meine Atemwege freigibt, was er glücklicherweise auch macht. Der Größere strich seine große Hand meinen Oberkörper runter, drückte dann einen hauchenden Kuss auf mein Ohr. „Du kannst keine Geheimnisse vor mir haben. Selbst jeden Zentimeter deines Körpers ist in meinen Kopf eingeprägt"

Mein Herz fing an zu rasen. Er kennt also alles von mir. Leicht geschockt schaute ich ihn an, was San nur zum Grinsen brachte. Der Dunkelhaarige schaute mir tief in die Augen, als würde er meine Seele lesen wollen und packte danach erschreckend an mein Schritt. Noch nie hat mich eine andere Person dort angefasst, grade nicht so intensiv wie er das macht. „Ja selbst dieses kleine, jämmerliche Ding kenn ich"

Nun brachte er mich zum glühen. In irgendwelchen Weisen hat San schon recht, manchmal sehne ich mich nach Liebe und durchaus auch Sex. Das ist wahrscheinlich der verrückte Grund, warum ich seine Berührungen nicht schlimm fand. „Oh Oh, werd jetzt bloß nicht hart. Ich bin ein Geist, Baby" hauchte er, verschwand im selben Moment dann.


Satan  ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt