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JUNG WOOYOUNG . . . Nach einer Stunde laufen kamen wir bei den Haus meiner besten Freund an. Ich wusste nicht ob ich klingeln sollte, aber dann wäre das Risiko da, dass ihre Eltern aufmachen würden aber wenn ich einfach in ihr Zimmer gehe, dann bekommt sie doch bestimmt einen Herzinfarkt.

Hilflos schaute ich zu San. Er lächelt mich wieder an, es lässt mich immer so fühlen als hätte ich keine Probleme mehr. Tief atmete ich durch, wir beide wissen das ich nicht klingeln kann also muss ich ihr Angst machen auch wenn das, dass letzte ist was ich will.

"Ich warte hier Baby, ich gehe nicht weg keine Angst" meint er, drückt mir dann ein Kuss auf den Kopf um mir zu versichern das alles gut ist. Jetzt geht es um Heejin und mich, hoffentlich wird dieser Abschied nicht all zu schwer, denn nachdem werde ich die Stadt zusammen mit San verlassen.

Auch wenn ich total aufgeregt bin, ging ich wie gewöhnlich für einen Dämon, einfach durch die Tür. Im Haus ist bereits alles dunkel, kein Licht leuchtet da die Eltern wohl längst schlafen. Nochmal schaute ich mir alles an, versuchte es mir einzuprägen damit ich es nie mehr vergessen werden. Heejin und ich hatten viele schöne Momente hier.

Leicht lächelnd ging ich hoch, strich meine Hand dabei das Gelände entlang. Damals haben wir uns hier immer mit unseren Hintern runterrutschen lassen, auch wenn dabei einige Verletzungen entstanden sind. Warum ich genau jetzt daran denke, dass weiß ich nicht, aber es ist super schön.

Oben ist nur ein kleiner Flur mit drei Türen. Zwei auf den Seiten und eine am Ende des schmalen Ganges. Wenn man gradeaus geht, käme man ins Bad, auf den Beiden Seiten sind dann die Schlafzimmer. Auch wenn es schon spät ist, sah man Licht unter der Tür schimmern aber auch ein leises Schluchzen was die dünne Wand nicht bergen kann.

Ich musste seufzen, bestimmt ist sie aufgebracht wegen meinen Tod, aber wüsste sie das ich noch lebe nur auf einer anderen Ebene, wird es ihr bestimmt besser gehen. Mit viel Mut klopfte ich gegen die Holztür und direkt hörten die Töne vom Weinen auf. Schwere Schritten kamen näher der Tür, worauf ich mich schonmal vorbereite mich für sie erkennbar zu machen.

Direkt als sie die Tür öffnete sah ich angeschwollene rote Augen. Mein Herz schlug schneller aber sie tat mir auch total leid, bestimmt hat sie wirklich schmerzen in ihrer psychischen Verfassung. Aber die Ruhe meinerseits auf unsere Begegnung beruht nicht auf Gegenseitigkeit. Als sie mich sah, sprang sie sofort zurück und weinte laut los.

"Heejin! Psst! Psst!" zischte ich rüber, betrat ohne weiter zu fragen ihr Zimmer damit ich die Tür schnellstens schließen konnte, sonst würden ihre Eltern sicher noch aufwachen. "Du bist nicht Wooyoung! Geh weg!" schrie sie, ist vor Schreck auf ihren Hintern gefallen und versuchte sich immer mehr gegen die Wand zu drücken umso näher ich der Braunhaarigen komme.  

"Doch Heejin, ich bin es! Wooyoung!" versuche ich ihr zu versichern. "Aber! Aber" leise seufzte ich. "Ja ich bin eigentlich nicht mehr am Leben, aber ich sagte dir doch, es gibt diese Dämonen" erklärte ich leise dabei kam ich ihr nicht näher sondern setzte mich einfach ein paar Meter weg vor ihr. Ihre Stirn runzelt sich skeptisch.

"Wirklich, mein Dad hatte meine Mum umgebracht und dann, dann kam es über mich" prinzipiell log ich sie an. Aber ich konnte ihr schlecht sagen das San mich geholt hat, dann wäre sie noch verstörter als vorher. "D-Du hast Selbstmord begangen?" fragte sie, schaut mich damit verdutzen Augen an, darum nickte ich einfach nur.

"Aber ich bin jetzt bei San, ich wollte mich nur nochmal richtig verabschieden" lächelte ich sanft, legte dann meine Hand vor ihr auf den Boden. Sie scheint erst Angst zu haben und traute sich nicht wirklich mich zu berühren, aber nach wenigen Sekunden packt sie auch die Neugier. Stark zittert ihre Hand.

Und auch wenn sie Angst hatte, atmet sie erleichtert aus als unsere Hände sich berühren. Wir konnten sogar gar nicht anders als uns direkt in die Arme zu schließen. "Wooyoung ich habe dich so vermisst!" quiekt sie schluchzend, weint dann in meine Schulter weiter. Leider wird sie das auch noch weiter machen, nur mit guten Gewissen.

"Ich hab dich wirklich lieb Heejin" leicht drückte ich einen Kuss aus Freundschaft auf ihren Kopf. "Ich dich auch Wooyoung!" wir umarmten uns ziemlich lange, aber das haben wir beide auch gebraucht. Nachdem wir uns lösten, konnten wir die Blicke nicht mehr trennen. "Und du bleibst nicht.."

Ich schüttele den Kopf, auch wenn es mir wirklich leid tut. "Gleich werde ich weiter ziehen mit San, irgendwo hin wo mich nichts an meinen Dad oder Mum erinnert" sagte ich ihr, da nickt die Braunhaarige nur. "Aber bleib doch wenigstens bis zu deiner Beerdigung.. die ist morgen, dann kannst du mit deinem alten Ich abschließen" bittet sie.

Ich weiß das es ihr etwas bedeuten würde und ich finde die Idee auch nicht schlecht, dann kann ich wenigstens wirklich abschließen mit allen aus den alten Leben.



Satan  ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt