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JUNG WOOYOUNG . . . Der Tag verging wie im Flug und ich habe ihn nur mit weinen verbracht. Eingekrümmt in der Ecke meines Zimmers saß ich, meine Arme um die Beine geschlungen und meinen Kopf auf die Knie legt brach ich immer wieder neu in Tränen aus. Die Vorstellung ist absurd, aber ich überlege stark das Ritual zu machen.

San wollte schon viel früher mit mir Sex haben, aber sobald ich das Ritual nicht mache, kann er das nicht. Nun bin ich so schwach und am Ende mit meinen Nerven das ich Ablenkung brauche, ich halte es nicht mehr aus die ganze Zeit mit meinen schlechten Gedanken einzustürzen und möchte San so gerne bei mir haben.

Auch wenn ich nur an meine Mutter dachte, daran was für schmerzen sie wohl hatte wegen mir. Ich bin ein so schlechter Sohn. Schniefend trocknete ich meine Wange mit dem Ärmel der sowieso schon genässt ist von den Tränen davor, aber ich möchte wegkommen. Weg von allen was schlecht ist.

Ich möchte zu dem Mann, so dem Wesen was mich als einziges aufheitern könnte. Durch atmend rutschte ich zu meinen Laptop. Ich wollte die Regeln zu diesen Ritual lesen, wie kann ich San herholen das er mit mir schläft. Und während ich dies mache fühle ich mich schlecht, weil ich eigentlich mit den Gedanken bei meiner Mutter bleiben sollte.

Wild tippte ich den Namen ein und klickte auf die erste Seite die vorgeschlagen wurde. Ich war hier schonmal drauf und habe alles durchgelesen. Diese Ritual wurde von ziemlich verrückten Satanisten durchgeführt, sie haben bestätigt das es klappt. Für den Geschlechtsverkehr brauch man auch nicht vieles.

Nur Kerzen und ein Bett was in einen dunklen Zimmer steht. Dadurch das ich den ganzen Tag geweint habe, mir nur Vorwürfe gemacht habe, ist es schon spät in der Nacht. Passend sogar die Stunde wo die Dämonen erwachen. Schluchzend nahm ich Kerzen aus meiner Schublade zu mir, stellte diese im Halbkreis meines Bettes auf ehe ich sie anmachte.

Ich glaube es nicht das ich dies tue. Aber anders kann ich San sowieso nicht her locken,  nichtmal mit meinen langjährigen Weinen. Sobald ich neue Tränen aufbauten, wischte ich diese direkt weg. Alles ist schnell aufgebaut und mein Zimmer erhellte in einen angenehmen Farbton. Jetzt fehlt nur noch das ich mich entkleide und aufs Bett lege.

Tief atmete ich durch, schluckte die salzigen Tränen runter ehe ich mein Oberteil auszog. Zuerst hemmte ich mich davor, doch dann zog ich rasch aus bevor ich einen Rückzieher machte. Nun bin ich nackt, stehe im Halbkreis vor meinem Bett und muss mich nur noch darauf legen.

Vorsichtig krabbelte ich mit meinen Armen und Beinen darauf, lege mich dann auf den Rücken. Beine gespreizt schloss ich die Augen, man muss sich eigentlich fallen lassen doch die Angst davor das ein anderer Dämon kommen würde ließ mich steif wie ein Brett bleiben. "S-San" nuschelte ich bevor ich wirres, auswendig gelerntes aufsagte.

Es sind Sätze die nur die Unterwelt versteht doch somit soll man einen Dämon aufrufen. Und dann spürte ich plötzlich eine Hand meinen Arm hinauf streifen. Geschockt riss ich meine Augen auf, es ist San, endlich sehe ich ihn wieder. "Ssh Ssh" zischt er entspannt und küsst mein Oberkörper langsam hoch.

Mir stockten die Tränen als ich ihn sah, wie sehr ich San vermisst habe. "Beruhig dich Wooyoung, du hast so viel erlebt. Lass dich fallen" flüstert er in einen sanften Ton, küsst dabei bis zu meinen Hals ehe er mir in die Augen schaute. Anhand seiner Körperwärme spürte ich das er bereits nackt ist.

"Lass dich auf mich ein. Ich werde dich jetzt auf andere Gedanken bringen Wooyoung" haucht er und drückt seine Lippen sanft auf meine. Ich habe ihn vermisst, ich habe es so verdammt sehr.

Satan  ✓ Where stories live. Discover now