Kapitel 18

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Song Empfehlung:
Us von MOVEMENT

Jake

„Weißt du kleiner, man kann auch Personen ohne Sex beglücken.", sage ich leise und versuche jedes Detail seiner Reaktion einzufangen. Überraschung, leichter Ekel und auch etwas von Neugier. „Ja?"
„Ja!" Schmunzelnd beobachte ich, wie ihm die Röte in die Wangen steigt und ihn noch viel betörender aussehen lässt. Wenn er doch nur wüsste...
„Wie?", krächzt er. Hm...
„Soll ich es dir zeigen?", frage ich ihn leise und streiche mit meiner Nase über seine erhitzte Wange. Ich lehne mich schräg zu ihm und lasse meine Hand langsam über seinen Bauch wandern. Seufzend schließt er die Augen. „Reese?" „Hm?" „Du musst antworten. Willst du, dass ich es dir zeige?", flüstere ich ihm ins Ohr. Langsam wandert meine Hand weiter runter und fährt über den weichen Stoff seiner Jogginghose, bis über sein schon steifes Glied. Stöhnend reist er die Augen auf und krallt sich in meinen Arm. Mit großen und beschämten Augen sieht er mich an. „Soll ich weiter machen?"
Er schluck heftig, ehe er „J-Jah", sagt. Nickend wandere ich weiter hoch und fahre unter sein blaues T-Shirt, wo ein großes Atom abgebildet ist. Zart wandere ich mit meiner Hand über seine makellose, weiche, unbehaarte Haut. Amüsiert sehe ich ihm dabei zu, wie er versucht nicht zu stöhnen um mir nicht zu zeigen, wie sehr es ihm gefällt. Ohne zu zögern wandert meine Hand unter seinen Hosenbund und muss feststellen, dass er keine Unterhose anhat. Grinsend beobachte ich, wie er sich in die Decke krallt und begeistert meiner Hand mit seinem Blick verfolgt. Über seinem gesamten Gesicht breitet sich eine dunkle Röte aus. Sachte streiche ich mit den Fingerspitzen über sein Glied. Reese hat sich auf seine Ellenbogen gelehnt und ich meinen Kopf auf meine Hand. Es sollte mir nicht gefallen so etwas zu tun, aber scheiße es gefällt mir so sehr!
Kräftig umfasse ich Reese mit der Hand und sehe wie er sich schmerzerfüllt auf die Lippe beißt. Interessiert streiche ich mit meinem Daumen über seine Kuppe und spüre eine Flüssigkeit, die ich über ihn verteile. Es stört mich, dass er versucht sein Stöhnen zurück zu halten. Ich habe es schon gehört und Gott es klingt so wundervoll. Also fange ich an mit meiner Hand auf und ab zu pumpen. Weil ich ihn einfach schmecken muss, setze ich kleine Küsse auf seinen Nacken. Und dann, endlich hält er es nicht mehr aus und stöhnt tief und kehlig.
„Gefällt dir das?"
„J-ja", keucht er. Meine Hand wird schneller und immer wieder verlässt ein süßer Ton seine Lippen. Tief versenke ich meine Nase in seinem Haar und sauge seinen Duft tief in meine Lungen.
Meine kleine Droge...
Sein Unterleib streckt sich meiner Hand entgegen und sein Stöhnen wir immer unkontrollierter. Sachte sauge ich an seinem Hals und lasse meine Zunge leicht über seine Haut gleiten. Plötzlich zuckt er zusammen und kommt in meiner Hand. Langsam wird mein Pumpen schwächer, bis ich ganz von ihm ablasse. Von seinem Nachttisch nehme ich ein paar Taschentücher und mache ihn und mich sauber. Enttäuscht sieht er auf die Decke. „Ich wollte e-eigentlich länger durchhalten.", murmelt er.
Schmunzeln gebe ich ihm einen Kuss auf seinen Mundwinkel. „Schon gut Kleiner." Ich lasse mich neben ihn fallen und verschränke meine Arme hinter meinen Kopf, als er mich plötzlich etwas fragt.
„Bin ich krank?", alarmierend sehe ich zu ihm und richte mich leicht auf. „Nein! Warum denkst du das?", sachte streiche ich durch seine Locken und sehe ihm in die Augen. „Wir... Wir sind Brüder. Brüder tuen so etwas nicht, oder?" Schluckend wende ich den Blick von ihm ab. „Nein, dass tuen sie nicht."
„Ist es dann nicht... krank, was wir tun?" „Ich... Ich weiß nicht. Ich...", überfordert setze ich mich auf und starre auf den Boden. „E-Es tut mir leid, Reese. Ich werde dich nie wieder so anfassen." Schnell stehe ich auf und gehe aus dem Zimmer.
Verdammt!

Reese

Mit offenem Mund sehe ich ihm nach. „Ich will aber, dass du mich so anfasst...", flüstere ich ihm hinterher, doch er hört es nicht mehr. Hätte ich doch nur meine Klappe gehalten! Ich will alles von dem, was wir eben getan haben, ich will es noch einmal spüren, ich will ihn auf diese Weise nahe sein, ich will ihn bei mir! Doch es ist nicht richtig.
Weder meine Gefühle, die ich für meinen großen Bruder hege, noch die Dinge, die wir tun. Es darf und sollte nun einmal nicht sein. Das sollte es nie. Alleine der Gedanke an eben, verpasst mir eine Gänsehaut und ich muss mich augenblicklich schütteln. Frierend schlinge ich meine Decke um den Körper und nehme die warme Schokolade von meinem Nachtschrank. Noch immer steht die Tasse von Jake auf meinem kleinen Tisch. Die Angst, ihn jetzt verärgert zu haben, nimmt Besitz von mir. Seufzend stehe ich auf, nehme die Tasse und gehe in Jakes Zimmer.
Er liegt auf seinem Bett und liest in einem Buch. Jedenfalls denke ich war das sein Plan, denn eigentlich starrt er nur daran vorbei. Leise tapse ich zu ihm hin und stell nun die Tasse auf seinen Tisch. Er scheint mich gar nicht zu bemerken, so in Gedanken scheint er zu sein. Ohne darüber nach zu denken, Kletter ich zu ihm unter die Decke und schlinge meine Arme um ihn. Überrascht zuckt er zusammen und schaut auf mich hinab. Still legt er sein Buch weg und schlingt nun auch seine Arme um mich.
„Lass es uns einfach vergessen...", murmle ich an seiner Brust. Ich spüre wie er sich kurz verkrampft, aber dann einverstanden nickt. „Ich hab' dich lieb...", flüstere ich. „Ich dich auch Zwerg.", beleidigt schlage ich ihn auf die Brust, doch er lacht mich nur aus. „Du bist ein Zwerg!", brumme ich. „Wie du meinst...", ich spüre, wie er mir einen Kuss auf den Kopf setzt, was mir tausende Schmetterlinge durch den Körper schickt.
Einfach vergessen...
Einfach... Hm, wohl kaum.

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