Liebe ist ein Stoff, den die Natur gewebt und die Phantasie bestickt hat. - Voltaire
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Harry grinste schief, einer der Gründe wieso ich ihn so sehr liebe; "Ach komm schon, wir sind die beliebtesten Jungs auf der ganzen Welt. Da darf ich doch etwas von mir selbst überzeugt sein, oder?" "Nicht wenn du im selben Atemzug sagst, dass du der beliebteste Junge auf der ganzen Welt bist", argumentierte ich lachend. Er seufzte: "Wenn du meinst. Ich dachte immer, das kommt besonders gut bei Mädchen an." "Wenn du so einen Spruch verwenden willst, kein Problem, deine Freundin hat bestimmt nichts dagegen." Er grinste breit: "Na wenn das so ist, werde ich doch dem Wunsch meiner Freundin nachkommen." Ich nickte breit lächelnd: "Das halte ich für eine sehr gute Idee, Styles."
"Whoa, was geht denn hier ab? Voll in Flirt-Laune, Chloé? Du weisst schon dass der Junge offiziell vergeben ist?"
C H L O É
Vor mir, oder eigentlich schräg neben mir aber das tut nichts zur Sache, stand ein bildhübsches Mädchen, das mir bekannt vorkam, aber ich wusste sofort, dass ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Harry riss erstaunt die Augen auf und stammelte: "Äh, h-hi." War das vielleicht eine seiner Verflossenen? Das könnte ja sein, vielleicht hatte ich sie schon einmal auf einem Magazin gesehen, schliesslich war sie bildhübsch. Sogar Harry, der im Moment sozusagen zwei Freundinnen hatte, geriet ins Stottern, wenn er sie sah. Was mir zu denken machte, so fiel mir gerade auf. Ich warf ihm einen prüfenden Blick zu; er scannte ihren Körper von oben bis unten ab. Aber verübeln konnte ich es ihm nicht, hätte ich ein bisschen was von Clarissa, würde ich mich wie ein hungriger Wolf auf meine Beute stürzen. Naja, dafür war ich dann doch wieder etwas zu schüchtern, aber Harry würde ich das durchaus zutrauen.
Sie legte einen hinreissenden Augenaufschlag hin und meinte neckend: "Ich weiss ja, dass ich toll aussehe, aber du hast ja Chloé, um sie anzustarren. Die muss ich dir jetzt aber mal entführen, wir müssen was besprechen. Jetzt." Eindringlich blickte sie in meine Augen. "Tut mir leid, aber kennen wir uns? Ich muss eigentlich gleich weiterarbeiten, also..." Rotzfrech unterbrach sie mich, aber kein Wunder, wenn ich aussähe wie sie, hätte ich auch kein Problem damit: "Keine Sorge, James weiss Bescheid, dass er den Laden heute alleine schmeissen muss. Sonderlich erfreut ist er nicht, aber mich darum zu kümmern, fällt nicht in meinen Aufgabenbereich. Können wir jetzt bitte gehen?" "Das sagt mir immernoch nicht wer du bist!", argumentierte ich stur. Sie verdrehte die Augen und murmelte ganz leise, sodass ich schon glaubte, mich verhört zu haben: "Oh Poseidon, steh mir bei!" Lauter fuhr sie fort: "Wir besprechen das später, wenn wir alleine sind. Ich weiss ziemlich viel über dich, und du willst doch nicht, dass die ganze Welt das erfährt, oder, Tochter des Meeres?" Für Harry bedeutete das hoffentlich, dass sie mich von den Bahamas kannte, doch ich wusste, dass sie von meinem grossen Geheimnis wusste. Und das war gar nicht gut. Dass sie von mir und Harry wusste, hatte sie ja auch schon angedeutet, und in ihren Augen blitzte etwas verräterisches auf, was sofort wieder von ihrer kühlen Maske verdeckt wurde. Ich schluckte: "Okay. Harry, ich bin zum Abendessen Zuhause." Bevor irgendwer oder irgendwas mich würde aufhalten können, sprang ich von meinem Platz auf und stürzte in den Raum, wo meine Sachen waren, warf mir meine Jacke über und schnappte mir die Tasche, bevor ich zu der geheimnisvollen Fremden rannte, sie am Arm packte und sie in den strömenden Regen zog. Typisch London, leider total unpraktisch, aber ich hatte mich zum Glück im Griff. Ein Problem weniger....
Sie lachte laut und meinte: "Was hast du es jetzt so eilig? Vorher hast du mir keinen Millimeter über den Weg getraut, und jetzt?" Ich zischte genervt: "Lass es einfach. Wer bist du, und woher weisst du von alldem?" Wir verschwanden in einer schmalen Seitengasse, die in Richtung Park führte. Dort würden wir hoffentlich etwas alleine sein. Sie grinste und hakte sich bei mir unter, bevor sie anfing leise auf mich einzureden: "Du willst das alles unbedingt wissen, Hm? Ich behalte dich schon länger im Auge. Gar nicht mal so einfach, wenn man aufpassen muss weder von Menschen, noch von Meeresbewohnern erwischt zu werden. Jedenfalls habe ich natürlich auch so meine Mittel. Zum Beispiel sind wir dazu in der Lage, andere Lebewesen zu manipulieren. Deine Freundin Perrie kann ziemlich gesprächig sein, weisst du? Ich bin Dodo. Eigentlich Dodoria, aber Vater hat einen schrecklichen Geschmack. Du hast ihn schon kennen gelernt, Alain." Ich unterbrach sie: "Aber das heisst ja, dass wir Geschwister sind!" Sie seufzte: "Wie schnell du doch verstehst. Tatsächlich bin ich deine Schwester, nur etwa ein Jahrhundert älter. Du beherrscht die Verwandlung übrigens wirklich gut, dafür dass du sie dir selbst beibringen musstest. Aber jetzt bin ja ich da, um dir zu helfen." Ich lachte verächtlich: "Ha, dass ich nicht lache, der war gut. Wieso kommt genau jetzt jemand, der mich bei diesem Kauderwelsch von Leben unterstützen will? Ich bin bisher gut alleine klar gekommen, und ich brauche ganz bestimmt niemanden zu manipulieren, um meinen eigenen Arsch zu retten. Das ist echt abnormal. Nicht genug, dass ich ein halber Fisch bin, noch dazu habe ich so einen Stift von Man in Black integriert?" Dodo runzelte die Stirn: "Man in Black... Das ist bestimmt so ein Menschending, wie Jesus und dieser Osterhase, oder? Was mich dazu bringt: wieso verteilt ein Hase Eier? Sind die Menschen wirklich so dumm, dass sie Hasen nicht von Hühnern unterscheiden können, oder ist das deren eigenartiger Humor?"
Nun zog sie mich durch den Eingang vom Park. Da es wie aus Strömen regnete, war zum Glück niemand hier, aber dennoch verliessen wir den Weg recht bald. Halt machten wir erst bei einem etwas versteckten kleineren See, wo eine Bank stand, obwohl kein Weg hierher führte. Ein Mädchen sass zusammengekrümmt darauf und Dodo meinte genervt: "Na toll, ich dachte wir wären alleine." Ich runzelte die Stirn: "Lass mich kurz mit ihr reden, es ist schliesslich nicht normal, dass man alleine im Regen hockt. Warte du.... bei dem Häuschen dort." Ich zeigte auf eine kleine Bruchbude, aus groben Brettern gezimmert, aber sie schmollte: "Wieso darf ich nicht dabei sein? Ich bin älter als du!" Das war ja fast filmreif, wie gut wir uns schon in die Geschwisterrolle eingespielt hatten. Ich erklärte ruhig: "Ich weiss aber weit mehr über Menschen, als du. Schliesslich bin ich mit dem Osterhasen aufgewachsen, du nicht, da gibt es bestimmt noch vieles mehr. Geh einfach." Sie machte tatsächlich was ich sagte und verschwand zwischen den Bäumen, in die Richtung des Häuschens.
Ich trat näher zu dem Mädchen, und hörte dass sie erstickt schluchzte. Beruhigend legte ich ihr eine Hand auf den Rücken, worauf sie hochfuhr: "Chloé! Wie hast du mich gefunden?"
"Oh, ich bin eigentlich nur aus Zufall hier. Aber Clarissa, was ist los? Lief das Vorstellungsgespräch nicht wie erwartet?", fragte ich sie einfühlsam. Sie seufzte und schüttelte den Kopf: "Keine Ahnung. Es ist so verrückt. Du hältst mich für bescheuert, wenn ich es dir erzähle." Ich lachte: "Nein, das tue ich nicht. Aber wie wärs, ich erzähle dir etwas blödes, und dann du mir. Aber keiner von uns beiden sagt irgendetwas abwertendes über den anderen, okay?" Sie nickte einverstanden und ich setzte mich neben sie, bevor ich zum Sprechen ansetzte: "Nunja. Du weisst ja, meine Eltern haben mir erlaubt hierher zu kommen, unter der Bedingung, dass ich studiere." "Wusste ich bis jetzt nicht, aber mach ruhig weiter", sagte sie nur. Ich lächelte: "Ich weiss nicht, ob ich überhaupt studieren will. Du weisst ja, mein Bruder ist berühmt, und ich glaube nicht, dass das Ganze einfach wäre. Für das was man will und liebt, soll man kämpfen, das weiss ich ja, aber will ich das überhaupt? Und im Gegensatz dazu: was soll ich denn sonst machen? Ich kann nicht ewig in diesem Café arbeiten, du bist das beste Beispiel, und ausserdem würde das nicht auf ewig ein gutes Licht auf die Familie werfen. Louis' Karriere könnte vielleicht beeinträchtigt werden. Und ich kann nicht für immer bei meinem Bruder Leben. Er wird irgendwann eine Familie gründen und natürlich, ich gehöre zu seiner, aber nicht zu ihrer gemeinsamen. Taylor Swift, Harrys eigentliche Freundin, hat mir letztens angeboten, mir einen Modeljob zu organisieren. Damit wäre alles perfekt, aber wer will mich schon? Nur weil ich die Schwester von Louis Tomlinson bin, will mich doch keiner seine Kleider tragen lassen oder sonst was. Clarissa, was soll ich tun?"
Sie überlegte einen Moment: "Als erstes hörst du endlich auf mich Clarissa zu nennen. Ich hab dir von Anfang an gesagt, ich mag den Namen nicht! Als nächstes entscheide dich, wofür dein Herz schlägt, mal abgesehen von deinem Loverboy. Und dann gestehst du dir ein, dass du eine Schönheit bist! Dein Teint hat die perfekte Farbe, weil du dein Leben auf einer Tropischen Insel verbracht hast, deine Augen strahlen Lebensfreude und Energie aus, dein Körper hat Kurven, ist aber schlank und trainiert, und du bist kein Hungerhaken. Klar, du bist nicht die grösste, aber wozu gibt's Pumps und mal ehrlich? Dein Gesicht ist toll! Ich würde dich glatt aufreissen, gäbe es nicht diesen Zwischenfall, von dem ich dir jetzt erzählen möchte.
Ich war bei diesem Vorstellungsgespräch für die Agentur. Und wer tritt mir da gegenüber? Die Ex von meinem Bruder. Er hat sie verlassen, weil sie ihm anscheinend zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat. Und holla, die Waldfee, sie ist so ein scharfes Luder. Und als sie sich an mich rangeschmissen hat, naja, da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten." Ich runzelte belustigt die Stirn: "Was ist passiert?" "Wir habens in ihrem Büro getrieben, und ich hab Ihre Nummer. Doch mal ehrlich, die Ex meines Bruders? Die ist doch eigentlich Tabu! Was soll ich nur tun! Gib mir einen gescheiten Rat, der mit meinem mithalten kann!"
Ich grinste: "Na gut. Ruf sie an. Wenn es Liebe ist, wird es dein Bruder verstehen. Wenn es bald wieder vorbei ist, muss er niemals davon erfahren. Folge deinem Herzen." "Du klingst wie meine Mutter, aber den ersten Rat werde ich befolgen", murmelte sie belustigt und umarmte mich dann. "Willst du noch zu mir kommen?", fragte sie dann. Ich sah unauffällig zu der alten Hütte und meinte dann: "Nein Danke, ich wollte noch etwas für mich sein. Aber geh du mal." Sie nickte, umarmte mich und kämpfte sich dann einen Weg aus dem Park. Ich dagegen wandte mich zu dem baufälligen Häuschen und murmelte zu mir selbst: "Auf in den Kampf."
// Wir haben eine Woche Ferien, wo ich nicht zuhause bin, demnach wird kein Update kommen 😱 Wenn ich wieder zuhause bin, wird ein neues kommen 😘
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⍟ Secrets ⍟ (A Harry Styles Fanfiction)
Fanfiction"Meermenschen sind unsterblich, weil sie ein erkaltetes Herz haben, das kalt wie Eiswasser ist. Erst wenn sie sich verlieben, erwärmt ihr Herz." Mir tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel, die ich mir wegwischte, bevor es jemand sehen konnte. Sie w...
