Wenn ich dich mehr liebe, als mich selbst, liebe ich dich eigentlich weniger. Wenn ich mich weniger Liebe als dich, mache ich es dir schwerer mich zu lieben. Deine Liebe zu mir ist abhängig von der Liebe, die ich zu mir selbst habe und meine Liebe zu dir wird stärker sein, wenn du dich so liebst, wie du mich liebst. - Sabina Boddem
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Bald darauf waren wir draussen, die Jungs trugen unsere Tüten, und Taylor und ich waren grinsend eingehakt. Sie deutete auf ein Schuhgeschäft vor uns und fragte: "Da rein?" Sie sah mich an und ich nickte bestimmt: "Da rein!" Die Jungs wussten gar nicht wie Ihnen geschah, als wir uns plötzlich wie zwei beste Freundinnen verhielten, aber um ehrlich zu sein; es gefiel mir. Taylor war gar nicht so übel wie ich gedacht hatte. Abgesehen von dem ganzen Make-up und ihren Launen.
C H L O É
Als ich so ungefähr das siebzehnte Paar anprobiert hatte (okay, nicht nur ungefähr, ich hatte tatsächlich mitgezählt), sah ich wie Harry in sich zusammensackte. Er schlief. Swiftie kam mit ein paar hellen rosaroten Ballerinas und meinte: "Die würden toll zu deinem Hautton passen." Ich nickte begeistert und probierte sie an, wobei ich etwas mit ihnen im Laden herumlief. Taylor sah ich an seinem Handy spielen. Hinter der Theke kam ein junger Mann, wahrscheinlich nur ein paar Jahre älter als ich, hervor und fragte freundlich: "Könnte ich dir vielleicht einen Tipp geben? Da hinten stehen noch ein paar Schuhe, die hervorragend zu dir passen könnten. Soll ich sie dir zeigen?" Ohne auf meine Antwort zu warten ging er vor und ich folgte ihm, denn ich meine, wieso auch nicht?
Als wir um eine Ecke gegangen waren, sah ich, dass hier gar keine Schuhe mehr standen. Bevor ich auch nur darüber hatte nachdenken können, zog er mich durch eine Türe die nur von Personal benutzt werden durfte, und wir waren alleine. Er zuckte mit den Augenbrauen: "Was gäbe ich nicht alles für einen Fick mit der Schwester von Louis Tomlinson. Das würde dieseM Spasten gar nicht gefallen, zuerst fick ich seine Freundin und dann seine Schwester." "Seine Freundin?!", fragte ich verwirrt. Er lachte: "Sie war meine Freundin, bevor er sie mir ausgespannt hat. Und jetzt bist du dran!" Ich sich zurück, höchst verwirrt, und wollte schon nach jemandem rufen, aber als könne er meine Gedanken lesen, drückte er seine Hand auf meinen Mund und mich an eine Wand. Dann hauchte er mir mit schrecklichem Mundgeruch direkt ins Gesicht: "Komm schon, das wird lustig." Ich versuchte ihn zu treten, zu schlagen, zu kratzen, zu kneifen,... Kurz gesagt: ich versuchte alles, damit er irgendwie aufhörte, seine schleimigen Lippen auf meinen Hals zu pressen und dort mit seiner Zunge alles abzulecken, was ihm in den Weg kam. Ich hörte von draussen: "Chloé? Wo bist du? Bist du hie.." Und schon stand sie im Eingang. Der Typ hatte sie nicht bemerkt, aber ich starrte sie verzweifelt an. Ich sah förmlich wie sie mit sich rang, sich entweder auf den Typen zu stürzen oder die Jungs zu holen. Aber bald schon rannte sie mit Kampfgeschrei auf uns zu und kletterte in Sekundenschnelle auf seinen Rücken. Er taumelte zurück und schüttelte sie von sich. Swiftie lag jetzt auf dem Boden und er wollte auf sie eintreten, aber ich machte es ihr nach und krallte mich an seinem Hals fest, um nicht wie sie vorhin abgeworfen zu werden. Ich fühlte mich wie beim Rodeo, so sehr würde ich in und hergeschleudert, aber er verletzte sich dabei nur selber. Durch die Türe stürmten Harry und Taylor, gerade als er sich mit mir rückwärts gegen eine Wand presste, worauf ich ihn losliess und zu Boden sank, als er wieder einige Schritte vorwärts machte. Mein Rücken tat verdammt weh und ich blieb so liegen, als Swiftie zu mir krabbelte, und die Jungs den Typ ordentlich aufmischten. Ein paar andere Angestellte nahmen ihn dann sozusagen in Gewahrsam, sodass Taylor und Harry zu uns kommen konnten. Swiftie hatte mich derweil auf den Rücken gelegt und murmelte: "Oh mein Gott, du bist ja ganz bleich. Hat er dir etwas gebrochen oder so?" Ich schüttelte den Kopf und setzte mich entgegen ihrer Proteste auf: "Es geht schon, ist nur der Schock. Dir hat er auch nichts gemacht?" Sie schüttelte lächelnd den Kopf und umarmte mich. Kurz darauf fanden wir uns in einer vierköpfigen Gruppenumarmung wieder.
Harry fragte geschockt: "Was war hier los? Wir haben nur Swifties Schrei gehört und als wir reinkamen, habt ihr hier wie verrückte Affen rumgehampelt!" Swiftie meinte perplex: "Ich übergehe jetzt einfach mal diesen komischen Spitznamen, okay? Der Typ wollte deine Freundin vergewaltigen und dann bin ich ihr eben zu Hilfe geeilt." Eine junge Angestellte, die hinter mir gestanden hatte, meinte ganz plötzlich: "Harrys Freundin? Ich dachte er wäre mit dir zusammen, Taylor?" Wir drehten uns alle zu ihr um und Harry rettete die Situation, indem er den Arm um unser beider Schultern legte und erklärte: "Sie meinte freundschaftlich Freundin. Natürlich bin ich mit Tay zusammen." Um das zu unterstreichen drückte er ihr einen Kuss auf die Wange. Sie nickte überzeugt: "Oh, Achso. Jedenfalls, ich werde dafür sorgen, dass er euch nie mehr zu nahe kommt, tut mir wirklich leid. Als Entschädigung dafür geben wir euch gerne einen Rabatt."
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Als wir später in einem Café sassen, wo trotz der kleinen Größe viel los war, saßen Swiftie und ich nebeneinander, und Harry und Taylor uns gegenüber. Ich trank einen Kakao, während die anderen Kaffee gewählt hatten. Unsere Laune war wieder gestiegen, und ich glaube auch Harry war positiv überrascht über diesen Tag. Swiftie meinte: "Das war total cool. Wenn du mal in New York bist, könnte ich dir Selena vorstellen." Ich grinste: "Ja, wenn... Ich weiß nicht ob oder wann sich das ergibt, aber danke für das Angebot. Ich würde sicher gerne darauf zurückkommen." Swiftie lachte: "Ach, ich denke das wäre kein Problem. Hättest du eigentlich mal über eine Karriere nachgedacht?" "Karriere?", ich war verwirrt. Sie meinte: "Naja, vielleicht als Schauspielerin?" Ich schüttelte entschieden den Kopf: "Ich hasse es, Menschen anzulügen. Das könnte ich also auch nicht, wenn ich vor der Kamera stehe und da irgendwie sagen muss: Oh, ich liebe Jonas so sehr. Ne, das wäre nichts für mich." Sie lachte: "Und Model? Eine tolle Figur hast du ja, und als Schwester von Louis Tomlinson wäre das bestimmt nicht schwer!" Taylor blickte auf: "Das wäre doch mal eine Idee. Ich hab auch für einige Sachen gemodelt, die haben da auch Frauen. Ich kann mich mal umhören." Ich musste lachen: "Ja klar, als ob. Es gibt so schöne Frauen, da nehmen Sie auch ganz bestimmt mich." Swiftie meinte schelmisch grinsend: "Ich schlage dich mal ein paar Leuten vor, du wirst schon sehen, das wird was!" Bevor ich widersprechen konnte ertönte lautes Geschrei und rufe sie: "Da snd Taylor Swift und Harry Styles!" Oder "Ein Doppeldate! Taylor Daten Chloé!" "Harry, ich will ein Foto!" "Harry, ich liebe dich!" etc.
Ich hatte schon so etwas ähnliches wie Todesangst, schließlich wusste ich, dass Fans ziemlich stürmisch werden konnten. Bevor ich jedoch in Panik verfallen konnte, standen plötzlich sechs bullige Männer um uns herum und hielten die Meute von uns entfernt. Ich fragte verwirrt: "Wo kommen die denn jetzt her?" Die beiden Taylors lachten, Harry schmunzelte nur und Swiftie meinte: "Die Folgen uns doch schon die ganze Zeit. Die haben immer vor jedem Geschäft gewartet, nur hier sind sie mit reingekommen." Ich nickte perplex und sah mich kurz um, aber die großen und muskulösen Rücken versperrten mir die Sicht. Schulterzuckend trank ich weiter meinen Kakao, das vorige Thema hatte ich ganz vergessen. Swiftie jedoch nicht..
Diese meinte jetzt: "Die besten Freunde verstecken sich anscheinend hinter den merkwürdigsten Menschen!" Ich lachte: "Wieso bin ich denn so merkwürdig?" Sie seufzte: "ach, da gibt's so einiges. Aber wie du das da, dem da vorziehen kannst, ist fragwürdig." Dabei zeigte sie zuerst auf Harry und dann auf Taylor. Aber dann meinte sie grinsend: "Aber mir soll es recht sein!"
Wenig später traten wir wieder aus dem Café heraus und Swiftie deutete auf einen Kleiderladen: "Wie wärs damit? Bald steigt ne fette Geburtstagsparty von Demi, da brauche ich ein paar neue Outfits!" Ich nickte und halte mich wieder bei ihr ein, die Jungs ließen wir hinter uns, und fragte: "Wieso gleich ein paar?" "Es wird ein ganzes Wochenende lang gefeiert." Als sie mich durch die Tür zog, wäre ich, wenn ich nicht von ihr gezogen worden wäre, stehen geblieben, bei dem Anblick, der sich mir bot. Überall hingen kurze, lange, enge, weite, Kleider, einige mit Glitzer, andere ganz Schlicht. Swiftie drehte sich um, ich wurde automatisch auch umgekehrt, und meinte zu den Jungs: "Denkt ihr, ihr schafft es euch so lange zu beschäftigen, bis wir was gefunden haben und uns umziehen gehen?" Taylor zwinkerte ihr zu: "Wir suchen einfach auch was raus, das ihr dann anprobieren dürft." Er zog Harry mit sich auf die eine Seite des Ladens, und Swiftie schubste mich in den anderen. Sie ging zielstrebig durch die Gänge, anscheinend wusste sie genau was sie suchte, aber ich blieb bei jedem dritten Kleid stehen und betrachtete es genauer.
Als wir es dann doch noch in die Umkleiden geschafft hatten, kamen auch die Jungs mit ordentlichen Stapeln auf den Armen bei uns an, und Taylor drückte mir seinen in die Hände. Er erklärte: "Wir haben uns gedacht, wir könnten es mal umgekehrt machen. Viel Spaß." Ich verschwand in der Kabine, wusste auf den ersten Blick gar nicht wohin mit den ganzen Sachen, begann dann aber schnell eines nach dem anderen anzuziehen und den Jungs zu präsentieren. Als ich mit einem beigen Glitzerkleid bekleidet aus der Kabine trat, das mehr von mir zeigte, als ich es gewohnt war, meinte Harry geschockt: "So lass ich dich niemals aus deinem Zimmer!" Taylor schien ihn auszulachen und meinte: "Übertreibst du da nicht etwas? Alle laufen heutzutage so rum." Harry murrte mit verschränkten Armen: "Kein Wunder, dass es so viele Vergewaltigungen gibt. Würdest du Swiftie etwa so rumlaufen lassen?" "Das hab ich gehört", zuckte Swiftie, als sie aus ihrer Kabine kam. Ihr gelbes Kleid stand ihr unfassbar gut und Taylor musste breit grinsen, als er sie sah. Harry war aber immernoch auf mich fixiert und er murmelte: "Das nimmst du doch nicht, oder?" Ich lächelte: "Nein, ist nicht so mein Stil." Er atmete erleichtert auf und ließ sich in seinen Sessel fallen, als ob er gerade einen Marathon gelaufen wäre.
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"Du lebst noch!" Mit Schwung wurde ich herumgewirbelt, und hinter mir meinte Harry: "Gleich lebt sie nicht mehr, wenn du so weitermachst." Niall setzte mich nach seinen Worten ab, und Perrie zog mich jetzt in eine Umarmung: "Oh Gott, es war sicher schrecklich, oder? Ich wette sie hat dich die ganze Zeit niedergemacht. Diese kleine, blöde, beschissene Barbie, die..." Harry meinte grinsend: "Die beiden sind jetzt beste Freunde, Perrie." Sofort ging diese auf Abstand und kreischte terrorisiert: "Sag mir das das nicht wahr ist!" Ich lachte über ihren Gesichtsausdruck, aber hinter mir kam Swiftie durch die Türe und legte einen Arm um meine Taille: "Doch, es stimmt." Ein echtes Lächeln zierte ihr Gesicht, und so war sie mir echt sympathisch. Wie sehr man sich doch von anderen beeinflussen lassen konnte.
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⍟ Secrets ⍟ (A Harry Styles Fanfiction)
Fanfiction"Meermenschen sind unsterblich, weil sie ein erkaltetes Herz haben, das kalt wie Eiswasser ist. Erst wenn sie sich verlieben, erwärmt ihr Herz." Mir tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel, die ich mir wegwischte, bevor es jemand sehen konnte. Sie w...
