Wenn du wünschst, daß ein anderer dein Geheimnis bewahre, dann bewahre es erst selber.
Lucius Annaeus Seneca
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Niall kicherte los, Louis sah ihn genervt an, nur Zayn und Liam schienen es zu verstehen, denn sie lachten ebenfalls. Letzterer meinte: "Ihr seid genial!" Louis verdrehte die Augen: "Was ist?" Liam erklärte: "Das werdet ihr, denke ich, schon noch erfahren." Dabei sah er aber nur Harry und mich an. Okay??
C H L O É
Als das Essen endlich geliefert wurde, war Louis mit den Nerven am Ende. Er hatte immer wieder Kleinigkeiten bemerkt, die er nicht gut fand. Zum Beispiel als Harry mir mein Essen aus der Tüte reichte, oder als ich nicht an das Glas im Schrank kam, und den erstbesten der Jungs in meiner Umgebung fragte, ob er mir helfen könne - Harry. Louis verzog sich jetzt mit seinem Essen nach oben, die anderen setzten sich mit mir an den Küchentisch und wir assen alle etwas. Zayn musste bald schon wieder los, weil er noch mit Perrie ausging, und so blieben Niall, Liam, Harry und ich zurück. Niall wollte zocken, Liam auch, und da es nur zwei Controller gab (wieso war mir schleierhaft, schliesslich wohnten hier fünf Jungs), waren Harry und ich alleine. Er stützte den Kopf auf die Hände und starrte mich an. Ich starrte zurück, und so blieben wir eine Weile lang stumm sitzen, bis er anfing dümmlich zu Lächeln. Seine süssen Grübchen stachen aus seinem Gesicht, und es war so ansteckend, dass wir uns bald, immernoch stumm wie zwei Fische, gegenüber sassen. Harry brach die Stille irgendwann und fragte: "Lust auf ein Spiel?" Ich zuckte mit den Schultern: "Was für eines denn?" Er grinste: "Was würdest du lieber." Ich nickte und er meinte: "Ich fang an. Würdest du lieber... Auf einer der Einkaufsstrassen hier in London zu Baby von Justin Bieber Tanzen, oder von der Tower Bridge springen?" Ich seufzte: "Auf was für Ideen kommst du denn? Ich würde von der Brücke springen." Er zog eine Augenbraue hoch: "Du weisst schon dass du dabei sterben könntest?" "Ich bin auch auf den Bahamas dauernd von den Klippen gesprungen, da werde ich es hier wohl noch schaffen, in so einen verdreckten Fluss zu springen." Empört riss Harry den Mund auf: "Hallo! Gehts noch? Die Themse ist der beste Fluss der Welt!" Ich winkte ab: "Egal. Würdest du lieber Michael Jackson küssen, oder auf einem Konzert deine Hosen runter ziehen?" Harry lachte: "Erstens, Michael Jackson ist tot. Zweitens, wieso Hosen?" "Wenn er noch Leben würde, Schlaumeier! Na deine normale Hose, und die Unterhose." Harry überlegte lange und ich fragte irritiert: "Was denkst du noch darüber nach?!" Harry seufzte: "Ich fand Michael Jackson schon immer komisch. Aber meine Hose ausziehen? Doch, das würde ich machen!" Okay... Das hätte ich nicht erwartet! Aber egal. Er fragte jetzt: "Würdest du lieber ermordet werden oder an Krebs sterben?" Er hatte wirklich kreative Einfälle, das musste ich zugeben. Ich meinte: "Ich würde mich umbringen lassen. Würdest du lieber auf einem Konzert die ganze Zeit schief singen, oder den Paparazzo eine Sportstunde geben?" Harry lachte: "Ich würde ihnen eine Sportstunde geben, schliesslich will ich meine Fans nicht enttäuschen!" Ich fing an mit den Wimpern zu klimpern: "Machst du das mal? Für miiiiiich, Schatzi?" Und genau diesen Augenblick wählte Niall aus, um in die Küche zu spazieren: "Also seid ihr doch zusammen?" Wie terrorisiert fuhr ich zu ihm herum und zischte: "Musst du mich so erschrecken, Niall! Natürlich sind wir nicht zusammen." Harry nickte: "Genau, ich meine ich bin ein Popstar, und schau sie dir mal an." Das war jetzt nicht nett. Beleidigt starrte ich ihn mit vorgeschobener Unterlippe an, und Niall lachte: "Ich würde euch schon nicht verpfeifen. Schau du zu dass du sie dir nicht vergraulst." Mit diesen Worten machte er sich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer. Mit einer Packung Chips, nicht zu vergessen.
Ich starrte Harry dagegen immernoch beleidigt an, und er verdrehte die Augen: "Ach komm schon, jetzt tu nicht so. Machen wir was anderes... Wir könnten ja in die Stadt gehen und dir einen Job besorgen?" Ich musste kichern: "Harry, es ist..." Er winkte ab: "Ja, schon klar, es ist zu spät. Ich wollte dich nur zum Lachen bringen. Also, was machen wir?" Ich zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung, worauf hast du Lust?" Er zuckte mit den Augenbrauen: "Lust, habe ich auf etwas ganz bestimmtes." Automatisch musste ich lachen: "Gott Harry, das klingt so zweideutig!" Er nickte stolz grinsend: "War Absicht." "Du Perverses...", fing ich an, wusste aber nicht was ich sagen sollte. Harry zog eine Augenbraue hoch: "Ich perverses was? Wolltest du mich gerade beleidigen? Mich, Harry Styles, den bestaussehendsten und sexiesten Mann den du je gesehen hast?" Wieder musste ich lachen: "Du bist ziemlich eingebildet, weisst du? So erfüllst du das Typische Bild das jeder von einem Star hat." Er griff sich ans Herz: "Oh Nein! Ich muss sofort ein paar Babywelpen adoptieren und eine Spenden-Gala veranstalten." "Harry, du enttäuscht mich. Welpen sind doch schon Babys, da brauchst du das nicht extra zu betonen. Vielleicht solltest du deine Karriere aufgeben und doch nochmal ein Jahr die Schule besuchen." Harry nickte überschwänglich: "Du hast recht, vollkommen recht, oh allwissende heilige Gottheit. Wie kann ich dir jemals danken?" Ich verbeugte mich: "Du könntest mich ins Bett tragen, dann wären wir vielleicht quitt." Sofort hob Harry mich hoch und rannte die Treppen hoch, bevor er in mein Zimmer stürzte und mich in hohem Bogen aufs Bett warf. Dann positionierte er sich wie ein Soldat und salutierte: "Gute Nacht, Madam." Und schon schloss sich meine Zimmertüre.
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⍟ Secrets ⍟ (A Harry Styles Fanfiction)
Fanfiction"Meermenschen sind unsterblich, weil sie ein erkaltetes Herz haben, das kalt wie Eiswasser ist. Erst wenn sie sich verlieben, erwärmt ihr Herz." Mir tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel, die ich mir wegwischte, bevor es jemand sehen konnte. Sie w...
