Ein Lächeln ist die schönste Sprache der Welt
--------------------
Harry schnappte sich meine Hand und verschränkte unsere Finger mit einander. Verträumt sah er auf sie hinunter und dann wanderte sein Blick zu meinen Augen: "Ich liebe dich." Mein Lächeln wurde breiter: "Ich weiß." Er verdrehte die Augen: "Jetzt bin ich schonmal romantisch und dann.." Ich unterbrach ihn: "Ich liebe dich auch." Er küsste mich kurz und zog mich noch näher an sich: "Schlaf jetzt, morgen wird ein aufregender Tag." "Nacht, Haz." "Gute Nacht, Darling." Ich dämmerte ziemlich schnell weg, aber im Halbschlaf bemerkte ich noch, wie er mir einen Kuss auf die Stirn gab und sich dann dicht neben mich kuschelte.
C H L O É
Wake me up, before you go-go.. Normale Menschen hatten ja einen normalen Weckton, irgendwie Piep piep, aber ich musste ja diesen nervenden Song ausgewählt haben! Das einzig Gute daran war, dass man schnell aus dem Bett kam. Dieser Wecker stand jetzt nur nicht direkt neben mir, sodass ich ihn hätte ausschalten können, sondern schallte durchs ganze Haus, und die Jungs, Perrie und Eleanor waren auch alle schon wach geworden. Ich hastete die Treppen hoch, um diesem Gedudel endlich ein Ende setzen zu können. Kaum war der Wecker aus, fielen mir meine Augen auch fast schon wieder zu, aber ich Zwang mich dazu, wach zu bleiben. Heute war schließlich ein besonderer Tag, und es käme nicht gut, zum ersten Arbeitstag zu spät zu kommen. Wirklich nicht. Aus diesem Grund setzte ich mit viel Mühe einen Fuß vor den anderen, sodass ich bald frisch geduscht wieder im Zimmer stand, um einiges wacher, und mir Gedanken über meine Kleidung machte. Was zog man dazu an? Ich beschloss einfach eine Röhrenjeans und ein schlichtes weißes Top anzuziehen, damit konnte man ja nicht allzu weit daneben liegen.
----------
"Och komm schon, einen Löffel noch!" "Niall, willst du dass ich dich ankotze?" "Jetzt tu aber nicht so, du hattest nicht einmal die Hälfte von dem, was ich gegessen hab!" Vor mir hockte Niall, der mir verzweifelt versuchte, noch ein paar Löffel Müsli reinzuschaffen. Aus welchem Grund auch immer. Mein Freund stand mir auch nicht bei, sondern lachte sich nur einen schlapp, während ich hier praktisch gefoltert wurde. Zum Glück kam mir dann aber Liam zu Hilfe, der lachte: "Nialler, lass das Mädchen in Ruhe, nicht jeder ist so ein Schredder wie du. Ich glaub sie hatte genug. Außerdem sollte sie sich auf den Weg machen, sollte sie nicht zu spät kommen wollen." Geschockt warf ich einen Blick auf die Uhr und sprang kurz darauf vom Stuhl: "Scheisse, du hast recht!" Ich gab allen Jungs einen Kuss auf die Wange, abgesehen natürlich von Harry, der bekam einen auf die Lippen, umarmte Perrie und stürmte dann nach draußen. Kaum auf dem Gehsteig angelangt, drehte ich um und rannte zurück. In der Tür stand Harry, hielt mir Jacke und Tasche hin, und dankbar küsste ich ihn nochmal: "Danke." Er grinste: "Viel Spaß Baby, ruf mich an wenn du fertig bist." Ich lächelte kurz, bevor ich wieder den Weg lang rannte, um noch pünktlich zur U-Bahn zu kommen. Tatsächlich schaffte ich es gerade noch einzusteigen, bevor sie auch schon losfuhr. Jetzt müsste nur noch dort alles gut laufen.
----------
Clarissa war ebenfalls in dem Café und stürmte auf mich zu, als sie mich erkannte. Es war nicht leicht für mich, auf den Beinen zu bleiben, als sie sich mir an den Hals warf, aber ich hatte es dann doch noch geschafft. Schwankend, aber Hauptsache ich stand noch. Wenn ich Clarissa gelassen hätte, hätte sie mir wahrscheinlich mein halbes Gesicht abgeknutscht, so aus dem Häuschen war sie über mein Auftauchen, aber ich drückte sie irgendwann von mir weg: "Nichts für ungut Claire, aber ich bin eigentlich hier um zu arbeiten." Sie nickte: "Klar, nimm dir einfach eine Schürze aus dem Regal im Raum da hinten, und stell dich dann an den Tresen, ich bedien' die Leute", noch im weggehen zeigte sie auf eine Tür im hinteren Teil des Ladens, wo auch noch die Backstube war, und ich stellte meine Tasche dort in einer Ecke ab, schnappte mir die bereits erwähnte Schürze und stellte mich dann an meinen Posten. Das Café war, wie ich letztes Mal schon bemerkt hatte, sehr klein und süß gehalten, aber trotzdem waren eine Menge Kunden da, was ich auch verstehen konnte. Schließlich gab es hier einfach das beste Gebäck. Ich musste mich wirklich zügeln, nicht alles zu essen, den ich sollte es ja verkaufen. Anders wie erwartet, stand ich nicht untätig hinter der Kasse rum. Stattdessen kamen immer wieder Leute, die etwas aus dem 'Schaufenster' [nennt man das so? Dieser Tresen in den Bäckereien wo immer Torten und so drin liegen? Jedenfalls meine ich das] haben wollten und danach wieder gingen. Es wurde mit der Zeit ziemlich warm im Laden, da die Heizung auf höchster Stufe lief, und hinten im Laden auch noch gebacken wurde. Immer wieder kam ein älterer Mann zu uns, der mich fragte, was am besten wegging und von was er Nachschub bringen solle. Wenn mal keine Kunden zu mir wollte , unterhielt ich mich mit ihm, und erfuhr dass er hier der Meisterbäcker war, und gleichzeitig der Vater des Chefs. Früher hatte ihm das Geschäft gehört, aber er hatte es an seinen Sohn abgegeben, da er sich nicht mehr im Stande fühlte, einen Laden zu führen. Er schien ziemlich nett und am Ende meines Arbeitstages lud er Clarissa und mich noch zu einem Stück Kuchen aufs Haus ein. Da lernte ich auch seinen Gehilfen, James, kennen, der etwa in meinem Alter zu sein schien. Als ich dann gerade in der Tür stand, weil es jetzt Zeit für mich war, zu gehen, meinte er: "Mein Sohn hat eine gute Entscheidung mit Ihnen als Mitarbeiterin getroffen, Chloé. Bis Morgen, und kommen Sie gut nach Hause." Ich lächelte: "Danke, das bedeutet mir viel. Einen schönen Tag noch."
---------
"WIE WAR ES?!" Alle Jungs starrten mich erwartungsvoll an, aber ich musste es erstmal verdauen, dass die fünf das ganze genau gleichzeitig gesagt hatten. Bestimmt hatten sie den ganzen Tag dafür gebraucht, das einzustudieren. Haha, okay, das war gemein. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und meinte erst einmal hochnäsig, um sie etwas zu quälen: "Harry, du hast doch gesagt, du wolltest mich abholen!" Er riss erstaunt die Augenbrauen in die Höhe: "Was? Echt jetzt?" Eigentlich hatte ich es ja als Scherz gemeint, alle können mal was vergessen, aber wieso zum Teufel erinnerte er sich nicht daran? Das enttäuschte mich jetzt. Er nahm mich in den Arm: "Sorry love, wirklich, ich wollte dich nicht enttäuschen. War es sonst gut?" Ich nickte leicht und lächelte: "Ja, hab die beiden Bäcker kennen gelernt und Clarissa, wie erwartet, getroffen, und die Zeit ging ziemlich schnell rum. Was habt ihr so gemacht?" Louis und Niall erzählten, dass sie ein Doppeldate gehabt hätten, weil Niall nicht allein hätte hingehen wollen. Zayn und Perrie waren shoppen, und Harry nörgelte wieder einmal, wie so oft in den letzten Tagen: "Ich musste mit Taylor ins Hallenbad. Mann, du kannst dir gar nicht vorstellen wie nervig sie war." Perrie, die gerade die Treppe herunterkam, murmelte augenverdrehend: "Da zeigen die Bilder aber was anderes." Harry warf ihr einen warnenden Blick zu und wollte dann ein anderes Thema anschneiden, aber ich fragte: "Was für Bilder?" Harry wank ab und meinte: "Ach nichts besonderes, Paparazzi eben." Perrie dagegen blickte mir mitleidig in die Augen, und ich las daraus, dass es mir nicht gefallen würde. Aber was? Sie mussten sich ja nur in der Öffentlichkeit blicken lassen, und das taten sie ja. Ich meinte bestimmt: "Zeigt sie mir." Harry versuchte es mir verzweifelt auszureden, Perrie reichte mir bereitwillig ihr Handy, auf der sie schon eine Seite aufgeschlagen hatte.
YOU ARE READING
⍟ Secrets ⍟ (A Harry Styles Fanfiction)
Fanfiction"Meermenschen sind unsterblich, weil sie ein erkaltetes Herz haben, das kalt wie Eiswasser ist. Erst wenn sie sich verlieben, erwärmt ihr Herz." Mir tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel, die ich mir wegwischte, bevor es jemand sehen konnte. Sie w...
