Prolog

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„Du wirst sterben, wenn du so weiter machst!", brüllte eine tiefe Stimme, gegen den wummernden Bass des Nachtclubs. Aber der junge Mann konnte ihn kaum hören. Oder er wollte ihn einfach nicht hören. Die Predigen würden ihn sowieso morgen früh, zusammen mit ein paar kräftigen Kopfschmerzen, erwarten.

Die Menschen tanzten ausgelassen, eng und vulgär. Keiner schien an morgen zu denken, also wieso sollte er? Er war frei.
Für eine Nacht lag ihm alles zu Füßen.

Er riss sein Glas in die Höhe, sodass ihm etwas von der kalten Flüssigkeit über das Handgelenk lief, und stieß einen befreiten Siegesruf aus, der aber unbemerkt von der Musik verschluckt wurde.

Diese Nacht gehörte ihm. Und wenn er dafür sterben müsste, war ihm das recht.
Er drehte sich zu seinem Begleiter, der ihn, immer noch besorgt, musterte, und setzte sein eine-Millionen-Dollar-Lächeln auf.

„Ich weiß."

Was er aber nicht wusste, ist, dass am anderen Ende der Stadt, jemand genau die gleichen Wörter hören würde.

„Du wirst sterben, wenn du so weiter machst!", rief das junge Mädchen, mit weit aufgerissenen Augen. Doch der junge Mann hatte keine Zeit, für so was. Er wusste, was er tat, und vor allem warum. Auch, wenn er in dem Aspekt nicht ganz ehrlich mit sich war.

Als es angefangen hat, hatte er fast schon noble Motive, die ihm zu diesem Höllentrip verleitet hatten. Mittlerweile, musste er feststellen, dass er es genoss.

Die Menge, die seinen Namen jubelte. Der Geruch der Abgase und die quietschenden Reifen. Das Zittern des Untiers unter sich und die Straße, die sich frei vor ihm befand.

„Du kennst das Spiel. Also bist du bereit?", hörte er hinter sich und nahm den Helm von dem Mann entgegen. „Für wenn hältst du mich? Ich bin bereit geboren!"

Mit diesen Worten schwang er sich auf das Motorrad. „Also ich halte dich für einen Vollidioten!", schrie das Mädchen, während sie von dem Mann, weg von der Startlinie, an den Rand gezogen wurde. Er sah wie ihr besorgtes Gesicht in der Menge der Zuschauer verschwand.

Er zwinkerte ihr ein letztes Mal zu, bevor er sich den Helm über den Kopf zog. Er hatte nicht gelogen, er war dazu geboren worden. Das spürte er in seinen Knochen, während er den Zündschlüssel drehte und das Motorrad anfing zu schnurren wie eine Katze.

Das Kreischen und jubeln der Menschen kam nur noch gedämpft durch den Helm, als das Signal langsam umschaltete und die Motoren aufheulten.

In dem Moment in dem das Grün die Nacht erhellte, zählte sowieso nur noch sein donnerndes Herz und das Adrenalin, das durch ihn durchjagte.

Er war ein Junkie, immer auf der Suche nach diesem Gefühl.

Vielleicht würde ihn das irgendwann umbringen.
Aber diese Nacht gehörte ihm.

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✍🏻: Heyo!
Willkommen zu meiner allerersten Geschichte überhaupt. Freut mich, dass ihr hier seid!

Mein Name ist Nini und ich mache das hier zum Spaß! Also bitte seid nachsichtig, was Rechtschreib- und Logikfehler angeht. Ich bin euch nicht böse, wenn ihr mich in den Kommentaren verbessert , aber hasserfüllte Kommentare werden gelöscht.

Btw, das hier ist eine lgbtq+ Geschichte, sprich wer ein Problem damit hat ... Bye.
Jegliche Intoleranz oder sonstiges wird sofort gelöscht und geblockt. Also benehmt euch, bitte.

Ich versuche regelmäßig zu updaten, sorry, wenn es mal länger dauert. Diese Geschichte wird kurze, dafür aber (hoffentlich ) viele Kapitel bekommen.

Zum Ende noch ein paar Warnungen.
Diese Geschichte beinhaltet:

•Gewaltszenen
• Vulgäre Ausdrucksweisen/ Schimpfwörter
• Themen wie Selbstverletzung
• Drogenkonsum
• explizite sexuelle Inhalte

Jo, also dann...
Wäre nett, wenn ihr liked und kommentiert.
Viel Spaß :)

Bad Influence [BxB]Where stories live. Discover now