15| Hasst du mich, hass ich dich

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Sink
Noah Kahan

SinkNoah Kahan

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Ezra

Sadie schüttelte meinen Arm ab, in dem Moment in dem ich mich neben sie setzte. „Nein.", beantwortete sie knapp meine Frage und seufzte. „Meintest du nicht eigentlich, dass du uns bis Samstag in Ruhe lässt?"

Verwirrt sah ich zur ihr auf. Hatte ich? Oh, wahrscheinlich schon. „Das ging nur an Killian."
Sie nickte und sah zu Moe. „Natürlich."

„Musst du nicht zu deinen Freunden, den Arschkriechern?", fragte der Schlumpf und deutete hinter mich. „Sie versuchen dir anscheinend durch Telepathie etwa mitzuteilen, so sehr wie die dich anstarren."
Von Moes Kommentar amüsiert, sah ich über meine Schulter. Und tatsächlich starrte mich Lily verwirrt an.

Ich zuckte nur mit den Schultern bevor ich mich wieder umdrehte. „Ne, keine Sorge. Die überleben es auch ohne mich."
„Bist du sicher?", entgegnete Moe und hob skeptisch eine Augenbraue. „Und ich dachte immer, die Welt würde ohne deine Anwesenheit stehen bleiben."

„Haha sehr witzig." Ich beobachtete die beiden eine Weile, als sie keine Anstalten machten, das Gespräch mit mir vorzuführen. „Warum hasst ihr mich eigentlich so?", rutschte mir die Frage raus, die ich mir schon heute Morgen gestellt habe. Mir war bewusst, dass ich nicht sonderlich beliebt bei ihnen war, doch ihre Blicke... vor allem Lee schien mich regelrecht zu hassen.

Ja, ich habe mich anfangs nicht wirklich vorbildlich benommen, dennoch hatte ich mich bereits dafür entschuldigt. Das alles wäre sehr viel einfacher, wenn sie mich nicht wie den Staatsfeind Nummer eins behandeln würden.
Als ich den Blick hob, merkte ich, dass mich die Beiden anstarrten.

„Wir hassen dich doch nicht.", sagte Moe und zuckte erneut mit den Schultern, „Du bist nur arrogant und vorlaut. Außerdem bist du unheimlich von dir selbst überzeu-"
„Okay!", rief ich und schnitt ihm damit das Wort ab. „Zudem bist du ein Coldwell.", sagte Sadie trocken und sah auf ihr Essen.

„Was hat denn meine Familie damit zu tun?"
Die beiden sahen mich an, als wäre das eine völlig unnötige Frage. „Meinst du das ernst? Du bezahlst uns, weil dein Vater uns verachtet. Das sagt schon alles über deine Familie aus, was es da zu wissen gibt." Sadie atmete tief durch und lehnte sich zurück.

Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. „Ich bin nicht mein Vater." Und ich werde es niemals sein. „Das sagen wir noch gar nicht."
Sadie rang nach den richtigen Worten, „Ich sag nur so viel, das hier ist nicht unsere Welt. Wir mussten auf die harte Tour lernen, dass eure Leute keine Eindringlinge wollen."
Unsere Leute?

„Das heißt, wir hassen dich nicht. Wir sind nur vorsichtig wem wir vertrauen.", beendete Moe und lies seinen Blick skeptisch über mich wandern. „Das heißt, ihr würdet mich mögen, wenn ich arm wäre?", schloss ich daraus und sorgte dafür, dass die beiden einen verwirrten Blick wechselten. „Wärst du dann immer noch ein Arsch?", fragte Moe und Sadie klapste ihn warnend auf den Arm.

Bad Influence [BxB]Where stories live. Discover now