11| Kenne deinen Feind

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Bea Miller

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Killian

Das Licht meines Bildschirms erleuchtete mein dunkles Zimmer. Ich wusste nicht, warum ich immer noch nicht schlief. Dieser Tag hatte sich angefühlt wie zwei Jahrzehnte und dennoch scrollte ich durch einen Bericht nach dem anderen.

Royale Hochzeit! Das Interview mit dem Coldwell-Erben über seine Zukunft in England.

Die Top-Ten hottesten Junggesellen des Jahrhunderts!

Sorry Ladys! Ist der jüngste der Coldwell Familie, etwa schwul?

Coldwell-Skandal! Wird es bald zu Grunde gehen mit der Milliardärsfamilie?

Eine Schlagzeile nach der anderen, die über das Leben dieser Menschen spekulierten. Man fand so allerhand scheiße, wenn man den Namen Coldwell googelte.

Ich seufzte, als ich auf den nächsten Link klickte, der mir Fotos präsentierte, von einem betrunkenen Ezra. Die blonden Haare total verwuschelt und das Hemd halb zerrissen. Er schien Spaß gehabt zu haben.

Doch seine Augen...
Sie wirkten anders ...stumpf und taub.
Er war wahrscheinlich total betrunken.

Meine Fresse, auf was hatte ich mich da nur eingelassen?

Ich wusste, dass die Harrington, ein Ort ausschließlich für die High-Society war.
Ein Ort für die Kinder von Prinzen und Schauspielern. Man war ein Außenseiter, wenn eine dieser Zeitschriften nicht einmal einen Skandal von einem veröffentlicht hatten.

Diese Kinder waren ständig unter Beobachtung.
Plötzliche Kopfschmerzen ließen mich aufstöhnen. Wie konnte ich Sadie nur jemals zu so einem Ort lassen?

Und wie würden sich diese Reporter erst auf mich stürzen, wenn man mich mit diesem Idioten sehen würde? Würden sie meine Familie auch so ... auseinander nehmen? Zerfleischen?
Mir wurde schlecht und kalter Schweiß rannte mir den Rücken hinunter.

Hatte ich uns verkauft? Alles für ein wenig Geld?

Wenn sie einen perfekten Prince Charming schon so fertig machten, wie würde ich dann enden?
Ich war der Teufel im Vergleich zu ihm.

Ich klickte zurück auf die Startseite und scrollte nach oben an den Anfang. Ein wenig zögerlich klickte ich auf Bilder.

Tausende Momente, die ihn zeigten, blinkten auf meinem Bildschirm auf.
Im Anzug auf einer Presse Konferenz, Hände schüttelnd, Lächelnd...
Direkt neben Bildern, die ihm am Boden zeigten. Betrunken und kaum noch bei klarem Verstand.

Es klopfte, „Lee?"
Als die Tür geöffnet wurde, fiel ein Spalt Licht in mein Zimmer. Sadie steckte den Kopf herein und ich schmiss mein Handy auf die Decke.
„Kannst du auch nicht schlafen?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf. Ich glaube ich hatte es schon aufgegeben, wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu kriegen.

Bad Influence [BxB]Where stories live. Discover now