13. Kapitel

2.4K 205 81
                                    

Ich als Person war niemand, der schnell Suchten entwickelte, aber Dario so zu schmecken und berühren, hatte mich damit bestraft, ein beinahe konstantes Kitzeln oder Kribbeln in den Fingerspitzen und noch wo ganz anders zu spüren, wenn er bei mir war

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich als Person war niemand, der schnell Suchten entwickelte, aber Dario so zu schmecken und berühren, hatte mich damit bestraft, ein beinahe konstantes Kitzeln oder Kribbeln in den Fingerspitzen und noch wo ganz anders zu spüren, wenn er bei mir war. Und irgendwie... Irgendwie schämte ich mich dafür.

Dario brauchte Zeit und auch ich wollte mir meine Zeit nehmen, dieses unbekannte Gebiet langsam, aber sicher zu erkundigen, doch... Na ja... Scheiße, huh? «Das war eine scheiß Idee», motzte Dario dann nur und zog sich seinen Pulli aus. Er trug darunter noch ein Shirt, was ich gar nicht gewusst hatte. «Warum?»

Er warf sich zu mir zurück aufs Bett und sah zu mir hinauf. «Weil ich mehr will, aber gleichzeitig eine Riesenangst davor habe.» «Wie Drogen», murmelte ich, doch Dario winkte ab, «Vor Drogen habe ich keine Angst. Und mehr wollen, ist nicht ganz wahr.» Ich wollte nachfragen, doch Dario sah verspielt grinsend zu mir auf und- Dieses Arschloch. «Küss mich.»

Bei solchen Befehlen konnte das gute Noèchen sich doch nicht weigern und Dario wusste das genauso gut, wie sie selbst. Ich lehnte mich zu ihm herunter und kam seinen Worten entgegen. Anfassen traute ich mich nur schwer. Ich hatte bereits verstanden, dass Darios größte Angst war, überrumpelt, kontrolliert und überragt zu werden. Jetzt mich über ihn zu lehnen, machte mich unsicher, doch er langte nach meiner Wange und holte mich näher an sich heran.

Seine Hände wanderten und das so sanft und langsam, dass ich den Kuss unterbrechen musste, um zu sehen, was er machte. Es jagte Wallungen durch meinen Körper. Das war auf gewisse Art und Weise wunderschön, aber auch schmerzhaft herausfordernd.

Er umgriff meine Hüften und zog mich über sich drüber auf die andere Seite, um sich mit mir zusammen zu drehen, damit er wieder über mir sein konnte. «Mhm...», löste ich mich langsam und nur schwer von ihm. «Bist du dir sicher?» Er nickte und nahm meinen Mund wieder ein. Ich denke, also ich meine, es ging mir genau gleich, denn Dario hatte sich genauso in dieses Gefühl verliebt.

«Aber was, wenn ich dich irgendwie triggere?» «Dann fang ich an zu schreien und weinen.» Ich schob ihn von mir weg und sah ihn empört an. «Dario!» «Man, Noè. Ich weiß noch nicht mal genau, was meine Trigger sind. Irgendwie muss ich sie ja herausfinden.»

Auch wenn die Nähe angenehm und konsumierend war, entfernte ich mich ein wenig von ihm und seinen Lippen. «Dich triggert es, wenn jemand auf dir drauf ist. Und Haut an Haut verunsichert dich auch.» Dario sah mich leicht verdattert an, bis er Luft holte und leise auflachte, «Shit, okay. Ja, du hast da vielleicht recht.» Aber hieß das jetzt, dass man diese Dinge vermeiden musste oder musste man versuchen, diese Trigger zu bekämpfen?

Plus,- Ach Scheiße, keine Ahnung. Wirklich. Das hier war über meiner Liga. «Wir sollten da nicht einfach rumprobieren und wortwörtlich rummachen, bevor du mit Kelly gesprochen hast. Wir könnten auch komplett das Falsche machen.» Auch, wenn es sich so richtig anfühlte. «Fühlt es sich denn falsch an?», fragte Dario leise nach. «Für mich, nein. Also, ich mache mir halt eher Gedanken darüber, was passieren könnte, wenn du dich durch mich an noch mehr erinnern könntest und dann ein Chaos ausbrechen könnte.»

PainkillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt