23. Kapitel

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«Ist ja alles schön und gut, aber ich hab Schmerzen, Rio», quengelte Noè, als ich ihr eine Decke holte

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«Ist ja alles schön und gut, aber ich hab Schmerzen, Rio», quengelte Noè, als ich ihr eine Decke holte. «Also, versteh mich nicht falsch. Ich find's genial, dass du und deine Mom mal miteinander geredet habt, aber ich glaube, ich habe ein Messer im Bauch.»

Ich warf mich zu ihr aufs Sofa und schrieb kurz Gio zurück, die wissen wollte, wie es uns ging. «Wusste nicht, dass du so Schmerzen kriegst.» «Tu ich nicht immer. Das wechselt von Monat zu Monat.» Okay... Wusste ich nicht.

«Gibt's etwas, was hilft?» «Schmerztabletten und Freund.» «Wir haben keine Schmerztabletten, aber Freund ist vorhanden.» Sie kicherte leise auf und langte nach mir. Ihre Hände gingen vorlauter Vorfreude auf und zu, als ich sie zusammen mit der Decke an mich ranholte und umarmte.

«Tut mir leid, dass ich unseren Urlaub jetzt so ruinieren muss...» Ich winkte ab und musste sogar etwas schmunzeln. Wenn ihn einer von uns beiden ruiniert hatte, dann definitiv ich und das sogar schon vorletzte Woche.

«Kannst ja gar nichts dafür. Ist ja auch was Gutes, wenn du sie kriegst, oder?» Oder? Leute? Ich kannte mich in diesem Gebiet so gut wie gar nicht aus. Blut? Ja... Menstruation? Eher weniger.

«Was? Weil es heißt, dass ich nicht schwanger bin, oder was?» Ich lachte auf. Da mussten wir uns für den Moment eh keine Sorgen machen. «Nein, ich dachte, dass man sie auch auslassen kann, wenn man unter Stress steht und so...»

Noè zog die Augenbrauen zusammen und legte ihren Kopf schief. «Zuerst weißt du, wie man Eyeliner zieht und jetzt weißt du auch noch, dass man die Periode verlieren kann, wenn's einem nicht gut geht... Willst du mir etwas sagen, Dario?» Ich lächelte und schüttelte den Kopf. Wieder typisch Noè.

«Ich habe eine große Schwester, die die Klappe nicht halten kann und mir Dinge erklärt, die ich nicht wissen will... Ich weiß noch viel mehr, als du dir vorstellen kannst.» «Ja, dann hau mal raus. Wir haben heute Abend alle Zeit der Welt.» Und vor allem hatten wir wieder Ruhe. Meine Mom war mit Theo um 20 Uhr zurückgereist.

Ich hatte ihr ansehen können, dass sie gerne noch mehr mit mir geredet hätte, doch ja... Mir war das für heute mehr als genug gewesen. Und, ob ich überhaupt noch mehr wissen wollte, wusste ich auch noch nicht.

«Also...» Ich holte Noè näher an mich heran und sah ihr zu, wie sie es sich auf meiner Brust bequem machte. Ich fand es verdammt niedlich, wie sie Acht darauf gab, dass ich immer noch eine heilende Schulter hatte.

Sie tat nicht mehr wirklich weh, doch ab und zu zwickte sie schon noch. Vor allem, wenn man sie etwas zu grob berührte oder ich mich falsch bewegte. «Ihr habt einen Zyklus», stellte ich fest und Noè begann verspielt zu grinsen. «Das wusste ich nicht», scherzte sie. «Erzähl mir mehr.»

«Ihr bekommt eure Tage, weil sich eure Gebärmutter für den nächsten Eisprung innerlich schält. Mit den Tagen spült ihr das Zeug raus.» Noè schrak etwas zurück. «Okay... Irgendwie nice, dass du das weißt, aber irgendwie auch komisch.»

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