8. Kapitel

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Noè hatte sich hingelegt und schaute nach oben in den Himmel

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Noè hatte sich hingelegt und schaute nach oben in den Himmel. Sie genoss die Sonne und Ruhe.

Wie lange wir schon hier waren? Ca. 3 oder 4 Kippen. Aber bei mir hieß das nicht viel. Ich würde knapp eine Stunde sagen, oder so.

«Mir ist letztens aufgefallen, dass wir eigentlich nur die traurigsten und tiefgründigsten Dinge übereinander wissen und so ganz normale Sachen gar nicht.» Ich rümpfte meine Nase. Sie hatte recht. «Was willst du jetzt machen? Einander Fragen stellen, oder was?»

Sie zeigte mit dem Finger schnipsend auf mich. «Genau. Ich fange an.» Da ich Noè kannte, hatte ich etwas Angst vor den Fragen, weil man bei ihr nie wusste, was kommen konnte. «Schuhgröße?»

Ich lachte auf und schüttelte den Kopf. «41 oder 42. Kommt auf den Schuh an. Du?» «36.5. Lieblingsfarbe?» «Rot oder schwarz. Lieblingslied?» Noè setzte sich nachdenklich auf und grübelte über meine Frage nach.

«Habe mehrere. Kommt immer voll auf den Tag an, aber kennst du Mercy von Shawn Mendes.» Ich nickte langsam. «Ist immer nice, es zu hören. Und du?» Ich zuckte mit den Schultern. «Ehm... Mir fällt jetzt kein direktes Lieblingslied ein, aber im Moment hängt mir Falling von Harry Styles im Kopf fest. Habe einen Ohrwurm, weil es letztens im Radio bei Antonella kam.»

«Ich sehe... Musikgeschmack hat der Dude jetzt auch noch guten.» Ihre Beine hatten Abdrücke von den Steinchen am Boden und sie streichelte konzentriert darüber. «Lieblingstier?» Sie stellte Fragen, über die ich mir nie wirklich Gedanken gemacht hatte. «Katze oder Tiger. Same thing. Peinlichstes Erlebnis?»

Sie biss sich auf der Unterlippe rum. «Entweder mein Sturz letzte Nacht in der Dusche oder der in der Schule, wo ich dann Taby zum ersten Mal gesehen habe», grinste sie dann aber. «Und bei dir?» «Random Ständer im Unterricht.» Sie lachte laut auf.

«War ich auch dort?» «Denke schon, aber niemand hat es gerafft.» «Wann war das?» «Boah, ist schon Jahre her.» Sie grinste zufrieden auf und rieb sich über die Beine runter und machte ihre Schuhe neu zu.
«Willst noch mehr Tattoos?» «Ja, denke schon. Willst du welche?»

«Mal schauen. Denke, es passt nicht ganz zu mir, so getatted zu sein, aber ein paar kleine oder ganz fein gezogene, könnte ich mir schon vorstellen.» Ich auch. Sehr sogar.

«Gibt es etwas, was du lernen möchtest?» Ich befeuchtete meine Lippen und rieb mir einmal übers Gesicht. «Gitarre und Klavier.» «Wieso?» Man, das wollte ich nicht sagen... «Eh, so ist es einfacher, Songs zu schreiben.» «Du schreibst Songs?» Ich zuckte mit den Schultern.

«Nichts Ernsthaftes, aber ich denke, es mal ernst zu nehmen, wäre was Neues.» Noè sah mich skeptisch an und kniff ihre Augen zusammen. «Hast du ein Talent, das du mir verheimlichst?» Ich schüttelte meinen Kopf und wandte meinen Blick ab.

«Du hast mal erwähnt, gut in Musik zu sein. Singst du?» Ich lachte auf und verneinte ihre Frage wieder. «Du lügst. Wie kannst du mir sowas verheimlichen?! Dude, sing mal!»

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