11.Kapitel

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Alice:

„Was ist hier los?!", donnerte mein Mate. Noch immer liefen Tränen über meine Wangen. Steph zog mich in ihre Arme. „Du bist das Letzte, Hannah!", zischte sie der falschen Schlange noch zu, ehe sie mich ins Gebäude zog. Die Schaulustigen starrten mir mit großen Augen hinterher. Steph führte mich zu einer Bank und schloss mich fest in die Arme. „Hör nicht auf das, was sie sagt. Du sahst wunderschön in diesem Kleid aus!", versuchte sie mich zu trösten. Noch immer liefen Tränen über meine Wangen. „Warum ist sie so?", flüsterte ich mit tränenerstickter Stimme. Steph seufzte. „Ich nehme an, sie wollte Wes beeindrucken.", erklärte sie mir. 

Plötzlich spürte ich seine Präsenz. Wes kam auf uns zugeeilt und sank vor mir auf die Knie. Besorgt musterte er mich und wischte mir die Tränen von der Wange. Steph starrte ihn an, als wäre er ein Geist. „Alles okay?", fragte er mich besorgt. Ich nickte und wischte mir die letzten Tränen von der Wange. Wes ergriff meine Hand. „Sie wird dafür bezahlen. Das verspreche ich dir!", schwor er mir. Steph starrten ihren zukünftigen Alpha mit großen Augen an, sodass ich dachte, dass ihr bald die Augen aus dem Kopf fallen. Wäre die Situation nicht so ernst, würde ich jetzt lachen. „Nein! Sie ist es nicht wert!", schniefte ich. Wes knurrte leise. „Sie hat dich beleidigt!", fuhr er auf. 

Ich schüttelte meinen Kopf. Wes seufzte unzufrieden und nickte schließlich knapp. Es klingelte zum Unterricht. Wes bewegte sich jedoch nicht von der Stelle. „Geh schon, sonst kommst du zu spät.", drängte ich ihn. Wes musterte mich. Ich verdrehte meine Augen. „Mir geht es gut! Ich komme klar.", beruhigte ich ihn. Wes erhob sich zögernd und machte sich auf den Weg zu seinem Klassenzimmer. Steph starrte ihm mit weit aufgerissenen Mund hinterher. „Wie-...? Wann-...?", stotterte sie. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Mund zu, sonst kommen noch Fliegen rein!", neckte ich sie. Angewidert rümpfte Steph die Nase und klappte ihren Mund zu.

 „Was war das gerade eben?", fragte sie mich geschockt. „Wir sind Gefährten.", erklärte ich zögernd. Steph quietschte aufgedreht. „Was?!", kreischte sie. Ich bedeutete ihr leise zu sein und erhob mich. „Komm, wir müssen zum Unterricht.", drängte ich sie. Steph folgte mir widerwillig. „Erzähl schon!", verlangte sie, während wir zu unserem Klassenzimmer gingen. Ich erzählte ihr alles. Mit großen Augen sah sie mich an. „Wow! Das hätte ich nicht erwartet.", meinte sie geschockt. Ich nickte zustimmend. „Ich auch nicht.", stimmte ich ihr zu. „Das ist verrückt! Ich meine ihr konntet euch doch gar nicht leiden!", stieß sie hervor. Ich zuckte meine Schultern. „Ich habe gesagt, ich überlege es mir noch.", erklärte ich ihr. Meine Freundin schüttelte den Kopf. „Warum musst du da noch überlegen?", fragte sie mich verständnislos. Ich zuckte meine Achseln. „Er ist ein Arsch, Steph. Er hat uns wie Dreck behandelt. Das kann ich ihm nicht einfach so verzeihen.", versuchte ich ihr zu erklären. Steph nickte verstehend. „Aber er hat sich geändert.", hielt sie dagegen. Ich zuckte meine Achseln. „Er ist doch nur nett zu mir, weil ich seine Gefährtin bin. Ansonsten wäre er wie immer.", meinte ich. Steph seufzte. Aber sie wusste, dass ich recht hatte. Wir erreichten unser Klassenzimmer und setzten uns auf unsere Plätze. Als Hannah den Raum betrat und sich wie gewohnt zu uns setzte, ignorierte ich sie. Normalerweise saß ich immer in der Mitte, aber Steph hatte sich zwischen uns gesetzt und ignorierte Hannah ebenfalls. Ihr war das jedoch egal. Wie konnte ich mich nur so in ihr täuschen?!

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now