62.Kapitel

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Alice:

Mit Tränen in den Augen stürmte ich aus dem großen Gebäude. Am Parkplatz erkannte ich Hannah, welche mit besorgter Miene auf mich zu kam. „Alles okay, Süße?", fragte sie mich mit besorgter Stimme. Ich schüttelte weinend meinen Kopf. „Ich muss hier weg.", schluchzte ich. Hannah nickte verstehend und zog mich mit sich zu ihrem Auto. „Mädelsabend. Steph kommt in ein paar Stunden nach. Sie hat noch Unterricht.", erklärte Hannah mir und startete den Motor.

„Danke.", bedankte ich mich bei meiner besten Freundin und nahm ihr die dampfende Tasse ab. Genüsslich nahm ich einen Schluck von der heißen Schokolade. Hannah schenkte mir ein kleines Lächeln. Wir saßen in ihrem Zimmer auf der Couch und aßen Kekse und tranken heiße Schokolade. „Danke, dass ich hier bleiben darf.", bedankte ich mich bei Hannah und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Hannah drückte bloß meine Hand. „Freundinnen sind füreinander da.", erklärte sie mir mit ernster Miene. Ich schenkte ihr ein trauriges Lächeln. 

Plötzlich wurde mir schwindelig. Ich presste meine Augen zusammen und meine Sicht wurde wieder klar. Jedoch fühlte ich mich nicht ganz wohl. Was ist nur los mit mir? „Ich weiß nur nicht, wer Wesley dieses Foto geschickt hat.", vertraute ich Hannah an, welche verstehend nickte. Erneut setzte das Schindelgefühl ein und ich sackte in der Couch etwas zusammen. „Viele Mädchen stehen auf deinen Gefährten und du hast ihn uns einfach weggeschnappt!", erklärte Hannah mir mit einem beinahe wütenden Unterton. Kurz flackerte Wut und Hass in ihren Augen auf, ehe sie mir wieder ein süßes Lächeln schenkte. 

Uns. Hatte sie gerade uns gesagt?! Plötzlich beschlich mich eine schreckliche Vorahnung und ich bekam es mit der Angst zu tun. „Ähm, ich denke ich muss nach Hause. Ich muss noch das Mittagessen vorbereiten.", log ich und hievte mich hoch. Erneut setze das Schindelgefühl ein und ich musste mich am Schreibtisch abstützen. Hannah erhob sich ebenfalls. „Bleib doch noch ein wenig!", forderte sie mich auf. Ihr Lächeln wirkte plötzlich beinahe gezwungen. Als sie einen Schritt auf mich zu machte, wich ich kaum merklich zurück. „Ähm, tut mir leid, das geht nicht. Danke noch einmal für alles.", stotterte ich ängstlich und ging auf die offene Zimmertür zu. Plötzlich ging alles ganz schnell. Erneut setzte das Schwindelgefühl ein und ich sackte zusammen. Im selben Moment wurde die Zimmertür voller Wucht geschlossen. Hannah baute sich mit einem hämischen Grinsen vor mir auf. „Du willst doch nicht etwa gehen, du Schlange?!", zischte sie und verpasste mir einen heftigen Schlag gegen meine Schläfe. Bewusstlos sackte ich in mich zusammen.

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now