15.Kapitel

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Wesley:

Ally ging von mir runter und ging zur Tür. Sofort folgte ich ihr. Wütend stampfte meine Gefährtin nach draußen. „Bis morgen, Süße!", brüllte ich ihr hinterher. Ally drehte sich noch einmal zu mir um und streckte ihren Mittelfinger in die Höhe. Der Wind blies ihr eine dunkle Haarsträhne ins Gesicht. Sie sah aus wie eine Göttin! Mit einem breiten Grinsen schloss ich die Haustüre hinter mich und ging die Treppe hoch zurück in mein Schlafzimmer. Dort ließ ich mich seufzend auf mein Bett fallen. Mein Blick fiel auf die lehre Bettseite neben mir. Dort wird schon sehr bald meine Gefährtin ruhen. Bei diesem Gedanken schlich sich ein breites Lächeln auf meine Lippen.

Alice:

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. In der Schule ignorierte ich Wes so gut es ging. Immer wenn ich ihn wahrnahm, wechselte ich die Richtung, um ihn nicht zu begegnen. Ich wollte mich mit diesen Arschloch nicht mehr abgeben. Doch leider war heute Samstag und er würde mit seiner Familie zum Essen kommen. Mein Dad bestand darauf, dass ich ein köstliches Menü zubereitete. Ich machte eine gefüllte Gans mit einer Weintraubensauce und Semmelknödel. Der himmlische Duft des Essens strömte durch das ganze Haus. Während die Gans briet, bereitete ich einen Sachertorte zu, die ich, auf Wunsch meines Vaters, mit Sahne verzierte. 

Ich stellte die Torte gerade in den Kühlschrank, da kam mein Vater in die Küche. Er trug einen Anzug und kämpfte wie immer mit seiner Krawatte. Lächelnd ging ich auf ihm zu und band sie ihm mühelos. „Danke, mein Schatz. Ist alles fertig?", fragte er mich und strich sich sein Hemd glatt. Ich nickte lächelnd. „Alles bereit.", stimmte ich ihm zu. Mein Vater lächelte erleichtert. Ich richtete noch seine Krawatte und trat anschließend zurück. „Danke, mein Schatz.", bedankte er sich. Sein Blick glitt über mein Outfit. 

„Möchtest du dich vielleicht noch umziehen?", fragte er mich vorsichtig. Ich blickte an mir hinab. Ich trug eine normale Jeans und ein graues T-Shirt. „Wieso?", fragte ich ihm verwirrt. Da betraten die Zwillinge die Küche. Beide trugen ebenfalls normale Klamotten. Dad verzog sein Gesicht. „Bitte zieh den Zwillingen auch eine schönere Hose und ein Hemd an!", bat Dad mich. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Warum denn das?", fragte ich ihn verwirrt. Dad seufzte. „Ally! Wir bekommen Besuch vom Alpha und seiner Familie! Wir sollten uns wirklich etwas schicker machen.", erklärte er mir. Ich verdrehte meine Augen. „Soll ich Jan vielleicht auch noch in einen Anzug stecken?", fragte ich ihn sarkastisch. Dad verdrehte seine Augen und verließ die Küche. 

„Kommt Jungs.", forderte ich die Beiden auf. Murrend folgten sie mir hoch in ihr Zimmer. Ich wühlte in ihren Kleiderschränken nach einer schwarzen Hosen und hellblauen Hemden. Ich half ihnen beim Anziehen. „Sehr fesch!", lobte ich die Beiden, die mich mit leidender Miene ansahen. Ich kicherte und angelte mein Handy aus meiner Hosentasche, um ein Foto von den beiden zu machen. „So, jetzt muss nur noch ich mich fertig machen. Geht doch schon mal nach unten. Ich komme gleich nach.", befahl ich ihnen. Die Jungs nickten und stürmten aus ihrem Zimmer. 

Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. Die beiden sind einfach nur süß. In meinem Zimmer wühlte ich in meinem Kleiderschrank nach einem normalen Kleid. Mein Blick fiel auf das Kleid meiner Mutter, welches ich zum trocknen aufgehängt hatte. Der Fleck war deutlich zu sehen. Seufzend schlüpfte ich in ein schlichtes, schwarzes Kleid. Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen. Ich spürte, dass ich nervös war. Was ist, wenn er mich nicht mochten? Moment mal. Es ist doch egal, was seine Vater von mir hielten! Entschlossen nickte ich und verließ mein Zimmer. Im Erdgeschoss nahm ich mehrere Stimmen wahr. Ich holte noch einmal tief Luft. Auf in den Kampf! Entschlossen schritt ich die Treppe nach unten. 

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now