46.Kapitel

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Alice:

Die Kämpfe begannen in wenigen Minuten. Ich stand am Rande des Feldes wippte nervös auf und ab. Da entdeckte ich Wes, der mit einem kleinen Lächeln auf mich zukam. Verblüfft realisierte ich, dass Richard nicht an seiner Seite war. „Wo ist denn dein Vater?", fragte ich ihn verwirrt, als er vor mir stehen blieb. Wes Gesichtszüge verdunkelten sich. „Ich habe mit ihm...geredet. Ich denke er ist noch immer etwas angepisst.", erklärte er mir. Ich zog eine Augenbraue hoch. Wes seufzte. „Er hat dir gedroht!", verteidigte er sich. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich trat vor und schlang meine Arme um ihn. „Danke.", flüsterte ich leise. Wes schlang ebenfalls seine Arme um mich. „Bring dich ja nicht um!", befahl ich ihn noch einmal, ehe ich mich von ihm löste und auf Kath zuging, die wenige Meter von mir entfernt stand und sich ein Lächeln verbiss. 

„Sag nichts!", zischte ich und stellte mich neben ihr. Aus dem Augenwinkel konnte ich Wes sehen, der ein breites Grinsen im Gesicht hatte und mir noch einmal zuzwinkerte, ehe er sich zu den anderen Kämpfern gesellte. Kathrin begann laut zu lachen. „Hast du ihn noch nie umarmt?", fragte sie mich beinahe empört. Ich zuckte unbeeindruckt meine Achseln. „Nie freiwillig. Beim ersten Mal hat er mich einfach umarmt! Ich meine...hallo?! Wer hat das ihm erlaubt?!", witzelte ich. Kath grinste. „Hey!", ertönte plötzlich die Stimme von James Schwester. „Nervös?", fragte sie uns mit einem kleinen Lächeln. „Nein, nur besorgt", antwortete Kath seufzend. Mein Blick glitt wie von allein zu Wes, der neben den anderen Alphas stand und beinahe gelangweilt sich umsah. 

„Ach die beide sind Alphas! Die sind zäh.", versuchte Laila uns aufzumuntern. Kathrin und ich zogen zeitgleich eine Augenbraue hoch. „Und das sollte uns beruhigen?", fragte Kath sie skeptisch. Laila zuckte bloß ihre Schultern. „Wollte euch nur die Angst nehmen.", meinte sie knapp. Ich musste Lächeln. Als die ersten Kämpfer ihre Position einnahmen, wandte ich mich dem Feld zu. Die ersten Kämpfer begannen zu kämpfen. Der Kampf war sehr blutig. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Kaths Mutter sich zu uns gesellte. Doch ich konnte meinen Blick nicht vom Kampffeld abwenden. 

Der verletzte Alpha wurde in die Krankenstation gebracht, während der Gewinner glücklich das Feld räumte. Da betrat Wes das Kampffeld. Haltsuchend umklammerte ich Kaths Arm. „Es ist so weit.", hauchte ich ängstlich und krallte mich an Kath fest. Wes schien meine Sorge zu bemerken, denn er zwinkerte mir noch einmal zu, ehe er sich auf seinen Gegner konzentrierte. Der Kampf begann. Ich hielt den Atem an. Der gegnerische Alpha schlug auf Wes ein, aber dieser wich mühelos aus. Die beiden verwandelten sich und stürzten sich erneut auf sich. Ehe ich mich versah lag der fremde Alpha bewusstlos auf den Boden. Mein Gefährte verwandelte sich zurück und lächelte stolz. 

Erleichtert atmete ich durch. „Wie hat er das geschafft?", stieß Kath überrascht hervor. Ein stolzes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Kaths Mutter schnalzte unzufrieden mit der Zunge. „Ach, dieser Mann war doch nur aufgeblasen! Der wollte nur, dass man denkt, dass er stark ist.", schimpfte sie. Überrascht blickten Kath und ich ihre Mutter an. Diese zog ihre Augenbraue hoch, als sie unsere überraschten Blicke bemerkte. „Was?!", fragte sie harsch. „Dein Vater hat auch so einen Scheiß gefressen, damit er „attraktiver" wirkt. Hat sich aber nichts gebracht.", zischte sie. Laila lachte. „Sie sind cool, Frau Jonson.", kicherte Laila. Stumm gab ich ihr recht. Kaths Mutter bedankte sich lächelnd. Als nächstes war James an der Reihe. Als der Wolf ihn angriff, bevor James sich auf ihn konzentrieren konnte, hielt ich erschrocken den Atem an. Doch James brachte den Wolf mit einem gezielten Schlag zu Boden. Kath atmete erleichtert durch.  Mir würde auch das Herz in die Hose rutschen, wenn Wes so unfair angegriffen werden würde.

Never stop loving me_Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt