34.Kapitel

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Alice:

Am nächsten Morgen wachte ich gegen neun Uhr auf. Wes hatte die ganze Nacht auf der Couch verbracht. Als ich meine Beine über die Bettkannte schwang bemerkte ich, dass mein Gefährte bereits aufgestanden war. Gähnend verschwand ich im Bad und machte mich fertig. Fertig angezogen ging ich nach unten in die Küche. Es überraschte mich, nur meinen Gefährten dort anzutreffen, der am Küchentisch saß und einen Kaffee schlürfte. „Guten Morgen.", begrüßte er mich gut gelaunt. „Morgen. Wo sind denn die andern?", fragte ich ihn und machte mir etwas Kaffee. „James und Kathrin sind in der Schule. Wir verbringen also unseren Tag gemeinsam.", antwortete Wes mir und grinste.

Ich stöhnte genervt auf, obwohl ich mich insgeheim darüber freute. Ich setzte mich gegenüber meines Gefährten zu Tisch und sah ihn abwartend an. „Und, was haben wir vor?", fragte ich ihn herausfordernd. „Wir könnten uns die Stadt ein wenig ansehen und dann muss ich leider trainieren.", erklärte er mir seinem Plan. Ich verzog mein Gesicht. „Musst du unbedingt gegen James kämpfen?", fragte ich ihn genervt. Wes wurde ernst. „Du weißt, dass ich keine Wahl habe, Ally.", erklärte er mir. Wut stieg in mir hoch. „Du hast sehr wohl eine Wahl!", schrie ich ihn an. Wes knurrte. Er mochte es nicht, dass ich meine Stimme ihm gegenüber erhob. Er funkelte mich wütend an, doch ich ließ mich nicht einschüchtern. 

„Soll ich etwa wie ein Feigling davonlaufen?!", fuhr er mich an. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Lieber ein Feigling als tot!", schrie ich ihn an. Tränen der Wut blitzten in meinen Augen. Die Wut aus Wes Miene verschwand und er sah mich betroffen an. „Ally ich-...", begann er, aber ich wirbelte herum und lief die Treppe hoch in unser Zimmer. Dort rollte ich mich im Bett zusammen und begann leise zu weinen. Ich hörte, wie wenige Minuten später die Tür zögernd geöffnet wurde. Schritte näherten sich und die Matratze senkte sich hinter mir. Ich drehte mich nicht zu ihm um. 

Plötzlich schlangen sich Wes Arme um mich und er kuschelte sich von hinten an mich. Sein Gesicht vergrub er in meiner Halsbeuge. Ich wollte ihn von mir drücken, aber sein Griff verstärkte sich. „Es tut mir leid, Ally. Ich wollte dich nicht anbrüllen.", entschuldigte er sich. Ich schniefte und wischte mir die Tränen von der Wange. Sanft drückte er mich fester an seine Brust. „Mir wird nichts passieren.", schwor er mir. Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um. Wes hob sanft seine Hand und wischte mir die Tränen von der Wange. „Warum willst du unbedingt kämpfen?", fragte ich ihn verzweifelt. Wes seufzte. „Ich will gar nicht kämpfen, Ally. Ich bin zufrieden mit meinem Rang, aber mein Vater nicht. Wenn ich jetzt einfach aufgebe, enttäusche ich nicht nur ihn, sondern auch das ganze Rudel.", erklärte er mir.

Ich seufzte. „Alphas werde ich wohl nie verstehen.", seufzte ich versöhnlicher. Wes grinste. „Sorry. Das liegt uns im Blut. Und mich wirst du nicht mehr so schnell los.", witzelte er. Ich stöhnte gespielt genervt. „Warum tut mir die Mondgöttin das nur an!", rief ich verzweifelt. Wes lachte. „Sieh es doch positiv. Sie hat dir auch einen heißen Typen geschenkt! Als Wiedergutmachung!", meinte Wes mit einem überheblichen Grinsen. Gespielt begeistert riss ich meine Augen auf. „Was?! Wo?!", rief ich begeistert und sah mich suchend im Zimmer um. Wesley lächelte mich glücklich an. „Bereit den Tag mit deinem ultraheißen Gefährten zu verbringen?", fragte er mich herausfordernd. Ich verdrehte bloß meine Augen und sprang aus dem Bett. „Du bist sehr selbstverliebt, weißt du das?", fragte ich ihn genervt. Wes schmunzelte und sprang aus dem Bett. „Du bist ganz schön kratzbürstig, Kätzchen.", stellte er fest. „Nenn mich nicht so!", warnte ich ihn und funkelte ihn wütend an. Wes grinste mich nur breit an. „In Ordnung...Kätzchen.", antwortete er mit einem hämischen Grinsen.


Never stop loving me_Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt