50.Kapitel

887 27 0
                                    

Alice:

Nachdem der Kontakt zwischen den Gefährten abbrach, fiel Kath in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam konnte ich mich kaum noch aufrecht halten. Ich schenkte ihr ein schwaches Lächeln. „Du hast es geschafft. Wir konnten die Jungs warnen.", lobte ich sie schwach. „Alice, alles okay?", fragte sie mich beunruhigt. Mein Körper fühlte sich leer an und ich war beinahe schon bewusstlos. „Das Silber saugt mir das Leben aus dem Körper.", erklärte ich ihr mühsam. Ich wusste nicht, ob ich durchhielt, bis die Jungs da waren. Dieser Gedanke machte mich traurig. Wes und ich würde niemals ein gemeinsames Leben führen können. Unsere Beziehung war vorbei, noch bevor sie beginnen konnte. Eine Träne lief mir über die Wange. 

Ich bekam verschwommen mit, wie die Tür aufgestoßen wurde. Eine Männergestalt betrat den Raum. Doch ich wusste sofort, dass es sich nicht um James, Wes oder einen anderen Rudelmitglied handelte, als ich die Tätowierungen des Mannes erkannte. Hilflos musste ich mit ansehen, wie Kath aus dem Raum gezerrt wurde. Die Fesseln brannten sich in mein Fleisch. Schwach zerrte ich an ihnen und versuchte mich zu befreien, aber es war hoffnungslos. Da ging die Tür erneut auf und Richard betrat den Raum. Mühsam richtete ich mich auf. Ich wollte ihm keine Schwäche zeigen. Richard grinste mich teuflisch an. 

„Hast du noch ein paar letzte Worte?", neckte mich der ehemalige Alpha meines Rudels. Ich knurrte ihn an. „Fahr zur Hölle!", schimpfte ich wütend. Richard lachte amüsiert. Seine Faust schoss hervor und traf mich hart im Magen. Die Wucht warf mich gegen die harte Betonwand. Beinahe bewusstlos lag ich regungslos am Boden. Richard grinste und packte mich grob an den Haaren. Er zerrte mich hoch, sodass ich ihm in die Augen blicken musste. „Das wollte ich schon tun, als ich erfahren habe, dass du die Gefährtin meines nutzlosen Sohnes bist!", meinte er schadenfroh. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen, aber ich versuchte wach zu bleiben. 

Erneut traf mich Richards Faust in meinem Magen. Plötzlich erklang ein lauter Knall. Die Schreie der Wachen folgten. Hoffnung machte sich in mir breit. „Oh! Dein kleiner Mate ist hier. Dann wollen wir ihn doch mal angemessen empfangen.", meinte Richard grinsend und machte einige Schritte zurück, wo er sich in einer dunklen Ecke versteckte. Ich versuchte mich aufzurichten, aber ich war zu schwach. Da wurde die große Tür aufgetreten und ein großer schwarzer Wolf betrat den Raum. Vor mir verwandelte sich James zurück. Besorgt musterte er mich. Meine Augen fielen immer wieder zu, aber ich musste ihn warnen! Ich konnte erkennen, dass Richard sich langsam näher schlich. James zerbrich meine Fesseln und befreite mich. Blinzelnd öffnete ich meine Augen. „Achtung! Hinter dir!", hauchte ich mich schwacher Stimme. Fragend sah James mich an. Doch ehe er reagieren konnte, schlug Richard ihm hart auf den Kopf. James wurde über den Boden geschleudert. Er fing sich rasch wieder und der Kampf begann. Jedoch spürte ich, wie ich langsam mein Bewusstsein verlor. Die Schwarzen Punkte vermehrten sich und ich schloss meine Augen.

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now