21.Kapitel

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Wesley:

In dieser Nacht konnte ich kaum schlafen. Müde schlenderte ich die Treppe nach unten. Dort saßen die anderen bereits alle am Tisch. Ally stand am Herd und bereitete Pfannkuchen, Rührei und gebratenen Speck zu. „Guten Morgen!", begrüßte ich alle. Die Zwillinge grinsten mich breit an. Wir hatten gestern den gesamten Tag Fußball gespielt. „Morgen!", antworteten beide unison. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Ally sich verspannte, als sie meine Stimme hörte. „Guten Morgen!", begrüßte mich Mr. Cooper. Sein Blick wanderte neugierig zwischen mir und meiner Gefährtin hin und her. Ich wandte meinen Blick von ihr ab und setzte mich zu Tisch. Hannah wickelte eine Haarsträhne über ihre Finger und lächelte mich breit an. 

„Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen.", begrüßte sie mich mit einem koketten Lächeln. Stephanie verdrehte bloß ihre Augen. Ich spürte den Blick meiner Gefährtin auf mir und hob meinen Kopf. Unsere Augen trafen aufeinander. „Ja, danke.", antwortete ich, ohne den Blick von ihr zu lösten. Ally wandte ihren Blick von mir ab und drehte mir wieder den Rücken zu. Eine sanfte Röte hatte sich auf ihre Wangen geschlichen. Nach dem Frühstück spielte ich mit den Zwillingen noch eine Weile Fußball. Mr. Cooper spielte mit, während Hannah am Rande des Spielfeldes stand und begeistert jubelte, als ich und Ben ein Tor schossen. Steph und Ally waren im Haus verschwunden. Nach mehreren Runden hatten Ben und ich fünf zu null gegen Elias und seinem Vater gewonnen. 

Breit grinsend klatschten wir uns ab. „Super gespielt, Kleiner!", lobte ich ihm. Ben strahlte mich an. In diesem Augenblick traten Steph und Ally aus dem Haus. Beide trugen eine große Tasche mit Sachen, die wir mitgenommen hatten in der Hand. „Das wars! Wir können los.", meinte Ally. Sie balancierte ihren kleinen Bruder auf der Hüfte und mit der anderen hielt sie die schwere Tasche. Ohne zu zögern, nahm ich ihr die schwere Tasche ab. „Danke.", bedankte sie sich leise bei mir. Dabei wagte sie es jedoch nicht in meine Augen zu sehen. Ich seufzte leise und gesellte mich zu den anderen. Wir verwandelten uns in unsere Wolfsform. Vorsichtig nahm ich die Tasche zwischen meinen Zähnen und folgte den anderen in den tiefen Wald.

Als wir das Dorf erreichten erkannte ich meinem Vater, der auf uns zukam. „Da seid ihr ja endlich!", begrüßte er uns mit einem merkwürdigen Strahlen in den Augen. Ich verwandelte mich zurück. „Ist etwas vorgefallen?", fragte ich ihn alarmiert. Mein Vater lächelte breit. „James Black hatte seine Gefährtin gefunden!", teilte er mir freudestrahlend mit. Kälte breitete sich in mir aus und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ein wütendes Knurren kam mir über die Lippen. James Black. Mein ehemaliger Freund. Mein Feind. „Schön für ihn.", knurrte ich. 

Plötzlich spürte ich eine kleine Hand, die sich tröstend auf meine Schulter legte. Sofort beruhigte ich mich wieder. Ally war an meine Seite getreten und sah mich besorgt an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich war ihr also doch nicht egal. „Du verstehst nicht, mein Sohn! Er hat es mit der Kleinen verbockt! Es heißt, er ist dadurch sehr geschwächt.", versuchte mir mein Vater zu erklären. Ratlos sah ich meinen Vater an. Was wollte er mir damit sagen? „Viele Alphas der Welt haben ihn zum Kampf aufgefordert! Das ist deine Chance, um endlich der stärkste Alpha der Welt zu werden!", erklärte er mir begeistert. Geschockt riss ich meine Augen auf. Ich sollte gegen James Black kämpfen?!

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now