35.Kapitel

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Wesley:

Seit einer halben Stunde schlenderte ich neben meiner Gefährtin durch die Stadt. Die Augen meines Mädchens leuchten, während sie die verschiedenen Häuser und Geschäfte begutachtete. Die Rudelmitglieder von James beobachteten uns skeptisch. Sie vertrauten uns nicht. Wachsam sah ich mich um. Wenn jemand mein Mädchen mit einem kritischen Blick beobachtete, knurrte ich warnend. Plötzlich rammte mir mein Mädchen ihren Ellbogen in den Magen. Wütend funkelte ich sie an, aber das beeindruckte sie nicht. 

„Lass das!", befahl sie mir genervt. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Ally verdrehte seufzend ihre Augen. „Können wir zu dem Café hier gehen?", flehte sie mich an. Mit großen Augen sah sie zu mir auf. Als ob ich ihr je einen Wunsch abschlagen würde. „Klar.", meinte ich und ging auf ein kleines schlichtes Café zu. Gentlemanlike hielt ich ihr die Tür auf. Staunend sah sich Alice im Café um. Es waren nur wenige Gäste hier. Eine ältere Frau stand hinter der Theke und hob ihren Kopf, als sie uns hörten. Als wir näher traten lächelte sie uns freundlich an. „Was kann ich euch denn bringen?", fragte sie uns höflich. Fragend sah ich meine Gefährtin an. 

„Einen Himbeerschnitte, bitte.", bestellte mein Mädchen. Die ältere Frau nickte und schaufelte ein Kuchenstück auf einen der Pappteller. Diesen reichte sie anschließend meinem Mädchen. Abwartend sah mich die Frau an. „Ich nehme einen Schokokuchen, bitte.", bestellte ich. Die Frau reichte mir meinen Kuchen. Ich bedankte mich und zückte meine Geldtasche. Ally machte es mir gleich, aber ich bezahlte schnell für uns beide. „Passt so.", meinte ich zur Bäckerin. Die Frau lächelte dankbar. 

„Danke.", bedankte sich mein Mädchen bei mir, als wir uns zu einem kleinen Fenstertisch setzten. „Kein Problem.", wank ich ab. Ally schenkte mir ein kleines Lächeln. Automatisch schlich sich ebenfalls ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Es war beängstigend, welche Wirkung dieses kleine Mädchen auf mich hatte. Ich beobachtete sie, wie sie vorsichtig einen Bissen von ihrem Kuchen nahm. Stöhnend schloss sie ihre Augen. „Traumhaft!", schwärmte sie. Ich lächelte und probierte ebenfalls meinen Kuchen. Der Kuchen schmeckte sehr schokoladig und hatte sogar einen flüssigen Kern! „Möchtest du mal probieren?", fragte Ally und hielt mir ihre Gabel mit einem Kuchenstück entgegen. Etwas perplex ließ ich zu, dass sie mir ihre Gabel in den Mund schob. „Und?", fragte sie mich abwartend. Ich kaute und nickte zustimmend. „Nicht schlecht!", stimmte ich ihr zu und hielt ihr meine Gabel mit Schokoladekuchen vor ihren kleinen Mund. Ally probierte und riss ihre Augen auf. „Diese Frau ist eine Göttin!", meinte sie voller Überzeugung. Ich konnte nicht anders und begann leise zu lachen. Ally schmunzelte und stibitzte sich ein weiteres Stück von meinem Kuchen. Dabei grinste sie schelmisch. Ich schüttelte bloß lachend den Kopf. 

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now