49.Kapitel

860 30 0
                                    

Alice:

Der Van fuhr weiter und ließ den verletzten Alpha liegen. Die bewusstlosen Männer zog man in den Kofferraum. Die Männer hielten uns die ganze Zeit über fest. Dagegen anzukämpfen war sinnlos. Immer weiter entfernten wir uns von unseren Gefährten. Wir verließen das Territorium. Nach einigen Minuten bemerkte ich, dass wir uns auf unserem Gebiet befanden. Wir parkten vor einer kleinen Holzhütte. Die Tür wurde erneut geöffnet und man zerrte uns in den dunklen Keller des Hauses. Dort legte man uns Silberfesseln an. Das Silber verbrannte meine Haut. Doch ich ignorierte den Schmerz. „Ihr Schweine! Unsere Mates werden uns finden und euch umbringen!", schrie ich den tätowierten Mann an. Der Schwarzhaarige grinste bloß. „Das ganze Haus wurde mit Eisenkraut besprüht. Dein Mate wird dich nicht finden können, Süße!", erklärte er mit einem falschen Grinsen. Ich knurrte ihn wütend an. 

„Wenn ich dich in meine Finger kriege du widerliches Schwein, dann kannst du was erleben!", brüllte ich erbost. Der Mann lachte bloß und verließ den Raum. Ich zerrte wütend an meinen Fesseln, welche sich in mein Fleisch brannten. Schmerzerfüllt zischte ich auf. „Wir müssen Kontakt mit unseren Gefährten aufnehmen.", befahl ich und schloss konzentriert meine Augen. Doch ich konnte das Band, welches mich und meinen Gefährten verbindet nicht spüren! Eine Träne lief mir über die Wange. „Ich kann ihn nicht erreichen!", schluchzte ich. Beruhigend rückte Kath näher an mich rann. „Alles wird gut!", versuchte sie mich zu beruhigen. „Das ist alles meine Schuld!", schniefte ich. Hätte ich bloß nicht darauf bestanden alleine mit Kath in die Stadt zu gehen! „Sag sowas nicht!", befahl Kathrin mir entrüstet. 

Mit geröteten Augen sah ich sie traurig an. „Versuch du es bitte! Denk ganz fest an deinen Gefährten! Stell ihn die ganz genau vor! Dann kann er das sehen und hören, was du gerade wahrnimmst!", erklärte ich ihr aufgeregt. Kath schloss ihre Augen, aber genau in diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen. Erschrocken riss Kath ihre Augen wieder auf. Ein grinsender Richard betrat den Raum. „Du!", zischte ich wütend. Ich wusste, dass Richard mich verabscheute. Aber ich hatte mir nicht gedacht, dass er so ein Monster war. „Überrascht meine Liebe?", neckte der widerliche Mann mich. „Wie konntest du?!", schrie ich ihn zornig an. „Naja, als mein Sohn dich als Mate bekam wurde er der neue Alpha des Rudels! Ich wurde einfach von meinem Tron gestoßen!", erklärte der grausame Mann. Ich knurrte. 

„Da habe ich beschlossen mein eigenes Rudel zu gründen! Alle Rouges wurden meine Untertanen!", erklärte er mit einem zufrieden Lächeln. „Sie machten mich zu ihren Alpha! Und niemand wird uns aufhalten!", knurrte er. „Du bist krank!", schrie ich ihn an und wollte ihn am liebsten zerfleischen, aber die Fesseln hinderten mich daran. Richard lachte bloß „Warum entführst du uns?", fragte Kath ihn mit bebender Stimme. „Weil ich der stärkste Alpha der Welt sein möchte! Und du bist nun die größte Schwäche deines Gefährten! So kann ich ihn stürzen. Und meinen Sohn auch. Die beiden würden alles für ihre Gefährtinnen tun und ich werde der Herrscher über die ganze Welt!", erklärte er ruhig. „Das kannst du vergessen! James würde dies niemals zulassen!", zischte Kath wütend. Ich schloss meine Augen und versuchte erneut Kontakt mit meinen Gefährten aufzunehmen, aber es war sinnlos. Als ich meine Augen wieder öffnete verließ Richard gerade den Raum. Ich spürte die Schwäche, die sich in mir ausbreitete und keuchte erschöpft auf. Erneut befahl ich Kath, Kontakt mit ihrem Gefährten aufzunehmen. Kath schloss erneut ihre Augen und konzentrierte sich. Ihre Augen begannen zu leuchten. Erleichterung machte sich in mir breit. Hastig erklärte ich James, wo wir uns befanden und hoffte, dass er uns rechtzeitig finden würde.

Never stop loving me_Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt