60.Kapitel

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Alice:

Nervös trommelte ich auf meinen Oberschenkel herum. Steph, Hannah und ich waren auf den Weg zu Wesley. Ich hatte versucht per Mind-Link Kontakt zu ihm aufzunehmen, aber er blockte mich ab. Ich wusste sofort, dass er ebenfalls dieses Foto erhalten hatte. Wer hatte dieses Foto gemacht?! Der Mann am Foto war mir unbekannt. Jemand musste das eigentliche Bild überarbeitet haben. Mir wurde übel. Ich wollte nicht wissen, wie Wes sich gerade fühlte. „Alles wird gut!", beruhigte mich Hannah und legte mir ihre Hand auf die Schulter. Dankbar drückte ich diese Hand. 

„Wir sind da!", teilte Steph uns mit und hielt den Wagen vor Wesleys Haus. Sofort schnallte ich mich ab und sprang aus dem Auto. Mit meiner Werwolfsgeschwindigkeit stürmte ich ins Haus. Ich stürzte die Treppe hoch in den ersten Stock. Dort begegnete ich Brandon, welcher gerade aus Wesleys Zimmer kam. Als er mich sah wurde seine Miene kalt. „Er möchte dich nicht sehen!", teilte er mir kalt mit. „Bitte Brandon! Ich muss zu ihm! Ich schöre, dass ich Wesley nicht betrogen hatte! Ich kenne diesen Mann am Foto gar nicht!", platzte es aus mir heraus. Flehend sah ich den Beta an. „Wesley ist mein Gefährte, ich würde ihn niemals so hintergehen! Das musst du mir glauben!", versuchte ich es weiter. Brandon musterte mich. Schließlich trat er beiseite und ließ mich vorbei. 

„Danke.", bedankte ich mich erleichtert und stürzte ins Zimmer. Wesley saß mit gesenktem Kopf auf der Bettkannte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als er meinen Duft wahr nahm. „Verschwinde!", befahl er mir mit kalter Stimme. „Wesley! Es ist nicht, wie es aussieht!", schwor ich und trat vorsichtig näher. Als sich mein Gefährte anspannte blieb ich jedoch stehen. „Bitte Wes.", flehte ich ihn mit brüchiger Stimme an. Wütend sprang mein Gefährte auf. Das erste Mal, seit ich das Zimmer betrat sah er mich an. In seinen Augen lag so viel Hass, dass ich erschrocken ein paar Schritte zurück taumelte. „Du bist kein Stück besser als mein Vater!", spukte Wes zornig aus. Ich taumelte zurück und stieß gegen die kalte Wand. Mein Herz schmerzte. 

„Ich dachte, dass du dasselbe wie ich empfindest. Ich dachte, dass du mich liebst.", zischte Wes. Tränen schimmerten in seinen Augen. „Dabei bist du nichts anderes als eine falsche Schlange. Du wolltest mich wie mein Vater manipulieren.", knurrte er wütend. Mein Körper zitterte und ein Schluchzer kam mir über die Lippen. „Verschwinde! Sieh und sprich mich nie wieder an. Du bist für mich gestorben!", schrie er. Mein Herz schmerzte. Eifersucht, Enttäuschung, Schmerz und Hass prasselte auf mich ein. Wesleys Augen fixierten mich wütend. „Ich wünschte mein Vater hätte dich getötet, als er dich und Kathrin entführt hatte.", knurrte er blind vor Wut. Ich schlug mir meine Hand vor dem Mund und stolperte zur Tür. Ich wollte nur noch weg. Weg von meinem Gefährten, der mich nun hasste. Weg von meinem Gefährten, welcher mir mein Herz brach.


Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now