45.Kapitel

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Alice:

Ich trocknete das saubere Geschirr ab. Dabei blickte ich gedankenverloren aus dem Fenster. „Ich habe Angst. Was ist, wenn er verletzt, oder getötet wird?!", platzte es aus mir heraus. Ich wusste, dass Kath meine Sorgen verstand. Schließlich kämpfte auch ihr Gefährte heute. „Wesley ist bestimmt stark. Ihm wird schon nichts passieren.", versuchte sie mich zu beruhigen. Ich schüttelte betrübt meinen Kopf. „Gegen James hat er keine Chance und das weiß er auch.", erklärte ich ihr niedergeschlagen. Die ersten Tränen liefen mir über die Wange. Überrascht sah Kathrin mich an. 

„Warum möchte er dann gegen ihn kämpfen?", fragte sie mich sichtlich verwirrt. „Er möchte doch gar nicht gegen ihn kämpfen!", rief ich verzweifelt. Ungläubig riss Kath ihre Augen auf. „Richard hat es ihm eingeredet!", schluchzte ich. „Was?!", rief Kath empört aus und schlang trösten ihre Arme um mich. Ich erwiderte die Umarmung schluchzend. „Richard hat auf ihn eingeredet und ihn schließlich überzeugt!", vertraute ich ihr an. Kath sah mich bemitleidend an. „Wir passen auf unsere Jungs auf.", versprach sie mir entschlossen. Ich lachte und ich wischte mir die Tränen von der Wange. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen löste ich mich von ihr. „Du bist wirklich nett, Kath. Du bist für mich wie eine Freundin.", schniefte ich. Kathrin lächelte mich glücklich an. „Du bist auch ganz okay. Und ich dachte wir SIND Freundinnen?", witzelte sie. Ich lachte und nickte. Ja, ich denke das sind wir.

Wesley:

Ich saß mit meinem Vater in meinem und Allys Zimmer auf der ungemütlichen Couch. Mein Vater plapperte munter über die verschiedenen Schwächen der Alphas und wie ich sie am besten besiegen konnte. Doch ich hörte kaum zu. In mir brodelte die Wut, während ich ihn bloß schweigend musterte. „Ich habe gehört, Justin hat seine Gefährtin verloren. Nutze das, um ihn wütend zu machen.", erklärte er mir gerade. Ich verschränkte meine Arme vor meine Brust. Ich kannte Justin. Wir waren, als wir noch jünger waren sehr gute Freunde. Mein Vater und seine Eltern sind noch immer sehr gut befreundet. Als Kinder haben James, Justin und ich oft etwas gemeinsam unternommen. Doch dann kam es zu einem...Zwischenfall, welcher unsere Freundschaft schließlich zerstörte. Ich schüttelte die düsteren Gedanken ab. 

„Hast du Ally dazu gedrängt, sich von mir markieren zu lassen und ihr dabei auch noch gedroht?", unterbrach ich ihn mit ruhiger Stimme. Mein Vater hielt inne und riss ungläubig seine Augen auf. „Was?", fragte er mich geschockt. „Du hast mich verstanden. Stimmt das?!", fragte ich ihn erneut mit mühsam unterdrückten Wut. Mein Vater seufzte. „Ich möchte doch nur das beste für dich mein Sohn. Und wenn du sie markieren würdest, dann wärst du stärker und könntest James besiegen. Er ist immer noch etwas geschwächt. Das wäre unsere Chance!", versuchte er sich zu erklären. Ich knurrte ihn drohend an. „Ich werde deshalb noch lange nicht Ally zu etwas zwingen!", zischte ich zornig. Mein Vater knurrte mich an. „Deine Gefährtin stellt ihr Wohl über dein Wohl und das des Rudels!", knurrte er. Ich sprang wütend auf und baute mich drohend vor ihm auf. „Wenn du noch einmal Ally zu etwas zwingst, oder gar drohst, bekommst du es mit mir zu tun!", knurrte ich, ehe ich mich abwandte und aus dem Zimmer stürmte. Um mich etwas zu beruhigen, beschloss ich noch etwas im Wald laufen zu gehen, bevor die Kämpfe begannen.

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now