64.Kapitel

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Alice:

„Alice!", ertönte eine Stimme und jemand rüttelte mich an der Schulter. „Alice, wach auf! Wir müssen uns beeilen!", drängte mich eine bekannte Stimme. Blinzelnd öffnete ich meine Augen. „Steph?!", hauchte ich schwach. Steph kauerte vor mir und half mir anschließend mühsam hoch. „Wir müssen los! Hannah ist gerade eingeschlafen! Wir haben nicht viel Zeit!", drängte sie mich. „Ich dachte, du hasst mich!", brachte ich erschöpft hervor, währenddessen bugsierte Steph mich Richtung Tür. „Das habe ich doch nur gespielt! Ich wollte dich retten und Hannah hätte mich sonst niemals in deine Nähe gelassen!", flüsterte sie mir zu. 

Ein erleichtertes Seufzen kam mir über die Lippen. Ich stützte mich schwer auf Steph. Immer wieder wurde mir schwarz vor Augen. Wir hatten die Tür beinahe erreicht, als Hannah plötzlich durch diese kam und uns den Fluchtweg versperrt. „Wo wollt ihr denn hin?!", wollte sie mit gehässiger Stimme wissen. Steph und ich wichen zurück. Da zückte plötzlich Hannah ein scharfes Silbermesser. „Ich wusste, dass du mich verraten würdest, Steph.", begann sie mit einem gefährlichen Lächeln. „Schade, dass deine Zeit mit deinem Gefährten, den du vor wenigen Wochen gefunden hast, nun vorbei ist.", seufzte sie. Ich riss meine Augen auf. Steph hatte ihren Gefährten gefunden?! 

„Hannah bitte. Wir sind doch Freundinnen!", flehte Steph sie an. Hannah lachte ungläubig auf. „Nein, Steph. Das sind wir nicht.", stellte sie klar. Ehe wir reagieren konnten schoss Hannah hervor und rammte das Silbermesser in Stephanies Bauch. Blut quoll aus einer tiefen Wunde und die junge Werwölfin sackte mit einem schmerzerfüllten Schrei in die Knie. „Steph!", rief ich erschrocken aus und fiel neben ihr zu Boden. Hastig zog ich mir mein T-Shirt über den Kopf und presste es auf ihre Wunde. Hannah lachte hinter mir. „Du kannst ihr nicht mehr helfen.", höhnte Hannah. 

Ich blickte in Stephs Augen. Tränen liefen ihr über die Wange. „Bitte, Steph! Halte durch!", flehte ich sie an. Steph schluchzte. „Es ist zu spät.", weinte sie. Bei ihren Worten brach mein Herz. Tränen traten mir in die Augen. Steph rang keuchend nach Luft. Wütend fuhr ich zu Hannah herum. „Warum tust du das?!", schrie ich sie an. Hannah lachte bloß hämisch. Eine Berührung am Arm ließ mich wieder zu Steph herumwirbeln. „B-bitte s-sag B-Brandon, dass ich ihn l-liebe.", hauchte Steph mit schwacher Stimme. Brandon war Stephanies Gefährte?! „Dazu wird es nicht mehr kommen.", höhnte Hannah. Aus dem Augenwinkel erkannte ich das blutige Silbermesser, welches auf mich herabsauste. 

Never stop loving me_Band 3Where stories live. Discover now