Never stop loving me_Band 3

5.Kapitel

Alice:

Als die Jungs meine geschwollene Wange bemerkten, bombardierten sie mich mit Fragen, doch ich konnte sie überzeugen, dass alles okay war. Ich verteilte das Mittagessen auf die Teller und schnitt anschließend Jans Essen klein. „Gehst du am Samstag auf diese Party?", fragte Dad mich. Bestimmt schüttelte ich den Kopf. „Nein.", verneinte ich. Dad seufzte, während die Jungs mich traurig ansahen. „Bitte Alice! Tu es für uns!", flehte Elias mich an. Ich warf ihn einen vernichtenden Blick zu. „Du musst auch nicht lange bleiben! Nur eine Stunde!", bot Dad an. Ich seufzte. „Eine halbe Stunde und ich muss mit niemanden sprechen!", verlangte ich. Dad nickte einverstanden. „Gut.", stimmte sie schließlich zu. Sofort umarmten die Zwillinge mich überschwänglich. „Danke, Alice! Du bist die Beste!", freuten sie sich. Ich lachte und umarmte sie fest. Hoffentlich bereute ich diese Entscheidung nicht.

Am nächsten Tag schmollte Hannah mich an. Als Entschuldigung bot ich ihr an, dass wir heute gemeinsam zur Party gehen. Sie verzieh mir und wir verbrachten gemeinsam die Mittagspause. Spät am Abend wühlte ich in meinem Schrank nach dem Lieblingskleid meiner Mutter. Ich hatte es bisher noch nie getragen. Es war aus einem blauen Stoff gemacht worden. Es ging mir bis zu den Knien und betonte meine zarte Figur. Nachdenklich musterte ich mich im Spiegel. Schließlich zog ich es wieder aus und schlüpfte in meinen Pyjama. Ich werde das Kleid morgen tragen. Nicht für Wes oder sonst jemanden. Sondern für Mum. Sie hätte es gewollt.

Am nächsten Morgen machte ich gewohnt für die Jungs ein großes Frühstück. Der Duft von gebratenen Speck und Eiern erfüllte die Luft. Ich wendete die Pancakes und summte ein Lied vor mich hin. Da betraten die Zwillinge die Küche. Beide wirkten noch etwas müde. „Guten Morgen! Frühstück ist fertig!", rief ich gut gelaunt. Sofort langten die Beide kräftig zu. Mein Dad betrat ebenfalls den Raum und stürzte sich auf das Frühstück. „Bereit für die Party?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Vater grinste. „Die Jungs und ich werden das Wochenende am See verbringen. Wir sind Sonntagabend wieder da.", informierte mich Dad. Ich nickte mit vollem Mund uns reichte Jan seine Flasche. Das Wochenende werde ich genießen. Trotz der doofen Party. Nichts kann meine gute Laune trüben. Das dachte ich mir zumindest. 

Dad und die Jungs verwandelten sich in Werwölfe und ich setzte Jan vorsichtig auf Dads breiten Rücken. „Passt auf euch auf!", befahl ich ihnen. Die Zwillinge schleckten mir noch einmal über das Gesicht. Sie gingen mir gerade mal bis zu den Knien. Beide hatten dunkelbraunes Fell. So wie Dad. „Viel Spaß!", wünschte ich ihnen noch, bevor sie in den Wald rannten. Mit einem kleinen Lächeln ging ich zurück ins Haus.