Kapitel fünfundsechzig- Noch müde

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Stegi stopfte alles was er aus seinem Rucksack gezogen hatte wieder rein und kramte dann nach seinem Handy. Stegi fand fünf neue Nachrichten, alle von Tim. Shit. Hatte er den Zettel doch nicht gefunden, oder erst viel später? Seine Tasche schnappend ging er nach unten und öffnete die Nachrichten.
Stegi wo bist du?
Hab ich was falsch gemacht?
Stegi wenn du mir in fünf Minuten nicht schreibst, komm ich dich suchen.
Stegi bitte...
Shit ich hab den Zettel jetzt erst gesehen. Schlaf schön kleiner und erhol dich ein bisschen.
Okay Tim hatte den Zettel gefunden. Wenn auch eine halbe Stunde nach der ersten. Wahrscheinlich hätte er ihn auf den Schreibtisch legen sollen. Dann hätte er es eher gesehen. Ändern konnte er es jetzt eh nicht mehr. Er tippte eine kurze Nachricht an Tim ab und begann dann Frühstück für sie zu machen.
Guten Morgen Tim. Sorry das du den Zettel nicht sofort gesehen hast. Ich musste gestern einfach mal raus. Keine Sorge, mir geht es gut. Wir sehen uns dann in der Schule. Hab dich ganz doll lieb <3
Er sollte echt aufpassen, was er tat, damit sowas nicht wieder passierte. Besser hätte er wohl gleich ne Nachricht auf Whats App geschrieben. Das hätte Tim auf jeden Fall gesehen. Sein Handy brummte noch bevor der erste Toast fertig war. Stegi warf einen Blick drauf. Tim.
Na dann ist ja alles gut. Hab dich auch lieb kleiner. Und sag Tobi bitte, dass alles gut wird.
Mach ich Tim, mach ich.
Der Toast sprang jetzt aus dem Toaster. Stegi legte beide Scheiben auf einen Teller und bestrich sie dünn mit Butter. Danach tat er noch einen Toast rein. Zwar hatte Tobi versprochen mehr zu essen, doch er glaubte nichts dass Tobi die Tage viel essen würden zumindest bis diese Schwangerschaftssache durch war. Irgendwas musste er dem Vormittag über essen. Sie würde wohl noch etwas Obst für die Pause mitnehmen und auf jeden Fall ne große Flasche Wasser.  Sport würde schon anstrengend genug werden. Stegi warf einen Blick in den Kühlschrank, um Belag für den Toast zu holen, als er Schritte hinter sich vernahm. „ Gutem Morgen Stegi Schatz." „ Morgen  Izzy.", sagte er fröhlich und griff dann Marmelade und Frischkäse. Ohne Izzy dazu aufzufordern, stellte sie sich neben ihn und schnitt einen Apfel in kleine Spalten. Such wenn sie das nicht brauchte, sie zu bitten es zu lassen war ein unmögliches Unterfangen, dass wusste er bereits. Somit bestrich er einen Toast mit Marmelade und zwei mit Frischkäse. „ Danke Izzy, das ist wirklich lieb von dir. Wo find ich Trinkflaschen?" Tobi durfte seine noch im Schulranzen haben, aber er und Veni hatten keine. Und in der Küche war es so gut wie unmögliches zu finden. „ Hier in dem Schrank Schätzchen. Und bitte tu mir den Gefallen und schau, dass Tobi keinen Sport mitmacht. Er hat sich heute Nacht ein paar mal übergeben." Ihr Schlafzimmer lag leider direkt neben dem Bad. Wäre es Tobis Zimmer geworden, hätte er wohl auch mitbekommen, dass Tobi ständig im Bad war. „ Mach ich Izzy.", versprach er ihr. Wenn Tobi nicht auf ihn hörte, spätestens auf Veni. Sollte Tobi das überhaupt wollen. Der war ganz froh, wenn Sport auch mal ausfiel für ihn. Zugegeben Sport war das Fach, was sie beide am wenigsten machten. Zwar wurden sie nicht mit den Alpha in einen Topf geworfen und bewertet, Beta und Omega war dennoch ziemlich anstrengend. Schließlich waren die Bewertungskriterien für sie eher an Betas orientiert, als an Omega. Und Fußball hasste er sowieso. Wie dem auch sei, Stegi holte zwei Trinkflasche aus dem Schrank und befällt sie mir Sprudel. Izzy schob ihm zudem die Box mit Äpfeln hin. „ Habt einen tollen Tag und lass dich mal wieder blicken, wenn du dein Tattoo hast." Schön das Izzy auch schon Wind davon bekommen hatte. Das würden sie wohl direkt nach der Schule machen, wenn er Tobi richtig verstanden hatte. Nervös war er noch nicht, aber das würde sicher kommen. Spätestens wenn er auf dem Stuhl saß. Er ließ ihr Vesper für die Schule stehen unf ging mit den beiden Tellern nach oben. Izzy wünschte er nich einen tollem Tag, bevor er ganz aus der Tür verschwand. Oben erwartete ihn ein ähnliches Bild, als zu dem Zeitpunkt, wo er runter gegangen war. Tobi war immer noch an Veni gekuschelt, mit dem Unterschied, dass er mittlerweile aufrecht im Bett saß. „ Frühstück Jungs. Komm Tobi du auch." Veni nahm den tel,er mit zwei Toasts darauf entgegen und stellte ihn auf seinen Oberschenkeln ab. Tobi machte jedoch keine Anstalten aufzustehen, oder sich auch nur zu bewegen. Stegi setzte sich wieder zurück aufs Bett und legte eine Hand an seine Schulter. „ Fünf Minuten.", murmelte Tobi undeutlich in das Kissen. „ Lass ihn Stegi. Er ist noch müde. Wenn er einschläft stell ich ihm nen Wecker, damit er pünktlich zur vierten Stunde in die Schule kommt." Wenn. Zwar würde Tobi müde sein, doch es würde so weiter gehen, wie die Nacht schon. Da wollte er ihn ungern alleine lassen. Stegi ließ es unkommentiert und biss stattdessen in seinen Toast  hinein. Auch Veni wurde still und begann zu essen, während er ab und zu Tobi über den Schopf strich. Selbst als sie schon lange fertig waren, machte Tobi keine Anstalten aufzustehen. Wach war er aber sehr wohl, wie sich zeigte, als Veni ihm ein wenig am Hals kitzelte. „ Komm Tobi wir müssen uns langsam fertig machen. Nur noch heute, dann ist erstmal Wochenende kleiner." Tobi hob jetzt langsam den Kopf und sah sie aus verschlafenen, matten Augen an. „ Gut du bist wach. Nimm dir noch zwei, drei Minuten und mach dich dann fertig, ich bin im Bad." Veni erhob sich vom Bett und küsste Tobi noch einmal auf die Stirn, bevor er ihre Teller einsammelte und verschwand. „ Na komm ich such dir was zum anziehen raus. Dann kannst du noch ein wenig liegen bleiben. Sport machst du keinen mit. Das haben Veni, Izzy und ich einstimmig beschlossen." „ Als ob ich freiwillig Sport mitmache. In dem Zustand kann ich mich genauso gut gleich erhängen. Gib mir ne Jogginghose und eins von Venus Shirts. Ich schlaf einfach auf einer Matte im Sportunterricht ein. Wäre ne gute Idee."

Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende LiebeWhere stories live. Discover now