Kapitel einhundertsieben- Eingeschlafen

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„ Du vertraust mir?" Warum nicht? Tim war sein Alpha. Er hatte sich freiwillig gebunden. Klar Tim hatte seine Macken, das war aber kein Grund ihm nicht zu vertrauen. Natürlich hatte sein Vertrauen Grenzen, aber bei Essen konnte er Tim vertrauen. Seine Schwester hätte schließlich nichts in die Schüssel getan, auf das er allergisch reagierte. „ Why not? Solange deine Hände nicht unter meinen Shorts ist, vertrau ich dir eigentlich." Er konnte Tims grinsen in seinen nächsten Worten deutlich raushören, als er fast schon fies trällerte:„ Aber unter deine Jeans wäre in Ordnung." Mehr aus Reflex als alles andere rammte er Tim seinen Ellenbogen in den Bauch. „ Du perverse Sau.", maulte er und versuchte nicht schon wieder zu erröten. „ Du hast Shorts gesagt. Ich würd's nie machen, mich schauen schon genug Leute verstört an.", erwiderte Tim ruhig. Etwas leider fügte er hinzu:„ Holen wir daheim nach." Arsch. Dafür könnte er ihm direkt eine scheuern. Doch er ließ es bleiben und sagte auch nichts mehr dazu. „ Kuscheln wir ein bisschen, bis hier jemand was von uns Will? Alkohol und Müdigkeit sind keine gute Kombi." Auf sein nicken sank Tim nach hinten, sodass er auf Tim lag. „ Alter Stegi wenn du jetzt schlafen gehst, dann schwör ich dir, schmeiß ich dich in Eiskaltes Wasser.", meinte seine Schwester empört. Weil er sich hingelegt hatte? „ Chill. Ich hab mich nur bequem hingelegt. Und lass Tim schlafen, wenn er will. Sonst jag ich dich quer durchs Rudel." So wenig wie Tim geschlafen hatte, war es am besten, dass er schlafen konnte, wenn er wollte. „ Faye lass Stegi und Tim in Ruhe. Einer ist uns schon fast umgekippt. Muss jetzt nicht noch in die Realität umgesetzt werden.", nuschelte Tobi selbst halb am schlafen. Sie waren wohl alle ein bisschen durch, trotz des recht langen Schlafes heute Mittag. Sie mussten neun Stunden geschlafen haben. Wenn nicht sogar länger als das. Er hatte nicht wirklich auf die Uhr geschaut. „ Leut's ich bin jetzt nicht für knapp zwei Stunden hier her gekommen, damit jetzt schon drei von euch schlafen." Fredi hatte auch bis sonst wann schlafen können. Gut aber er hatte danach nicht so lange geschlafen. Trotzdem war er so viel fitter, als sie. „ Gib mir fünf Minuten. Ich bin total am Arsch. Der Alkohol hat mir den Rest gegeben." Konnte man überhaupt nicht sehen Tobi. Er war wirklich halb weg. Veni versuchte auch nicht mal mehr ihn wach zu halten. Sie sollten ihn besser schlafen lassen. „ Hört zu. Wir lassen euch ein zwei Stunden schlafen und dann machen wir noch was. Ohne Alkohol natürlich. Dann schauen wir jetzt n Film." Das klang großartig in seinen Ohren. Noch ein bisschen schlafen, bevor sie noch ein wenig was zusammen machen würden und danach so lange schlafen wie sie wollten. Er rutschte von Tim runter, um sich seitlich an ihn zu schmiegen. Den Kopf auf Tims Brust, falls er den Anfang des Films noch verfolgen wollte. Von hinten kuschelte sich noch jemand an ihn. Nicht aber mit der Intuition den Film zu verfolgen, sondern zu schlafen. Im Augenwinkel meinte er Tobi zu erkennen, was auch die einzige logische Möglichkeit war. Von dem Film bekam Stegi absolut nichts mehr mit. Noch bevor sie das mit der Technik hatten und sich auf einen Film geeinigt hatten, war er ungewollt eingeschlafen. Erst kurz vor Ende, wo es ein wenig lauter wurde, wachte er wieder auf und gähnte erstmal als er sich müde über die Augen reiben wollte, dämmerte ihm langsam wieder, in welcher Position er eingeschlafen war. Vor ihm Tim, hinter ihm Tobi. Vorsichtig versuchte er sich zwischen den beiden herauszuwinden, ohne sie zu wecken. Klappen tat es erstaunlich gut. Nur musste er feststellen, dass er als einziger wach war. Faye, Louis, Veni und Fredi hatten während dem Film definitiv noch was getrunken und auch die Snacks waren halb leer. Jetzt schliefen se friedlich, während der anspannt des Filmes erklang. Stegi wusste nicht, ob er den Rest noch mal wecken sollte, oder ob er es ließ, alles ausschaltete und sich wieder schlafen legte. Ihm war nicht noch nach party. Er wollte schlafen. Und wenn der Rest auch eingeschlafen war, musste er ihn auch nicht wecken. Stegi erhob sich und schaltete, nachdem er die Fernbedienung gefunden hatte den Fernseher aus. Schüsseln und Gläser räumte er ebenfalls beiseite, bevor er sich wieder zwischen Tobi und Tim quetschte und erneut die Augen schloss. Der Morgen kam ihm leider viel zu früh. Auch wenn es kurz nach zehn war, wo er langsam wieder wach wurde. Er fühlte sich nach ein wenig beschwipst von gestern, obwohl der Alkohol fast aus seinem Blutkreislauf raus sein müsste. So viel hatte er ja nicht getrunken. Aber gerade am Ende hatte er dann doch schon noch was getrunken. Träge registrierte er, als er sich umsah, dass Louis und Veni bereits fehlten. Der Rest schlummerte noch friedlich vor sich hin. Müde richtete Stegi sich auf, achtete dabei darauf weder Tim noch Tobi zu wecken und verließ den Raum. Die Geschwister fand er in der Küche, neben ihren Eltern. Im Gegensatz zu seinen Eltern waren sie Alpha und Omega und ihm damit von Anfang an an um einiges unsympathischer, als ein Beta Paar. Aber sie waren nett. „ Hey was machst du den hier? Du hättest ruhig noch ein paar Stunden schlafen können." Jetzt reichte es erstmal mit schlaf. Heute Abend ging er dann einfach noch mal früh ins Bett und dann sollte er seinen Rhythmus wieder drin haben. Veni war so freundlich ihm ein Glas Osaft zu reichen, welches er dankbar annahm und langsam leerte. „ Stegi von uns auch noch mal herzlichen Glückwunsch zum Abitur. Schon Pläne für danach?" Und wie er die hatte. Auch wenn sie nicht unbedingt erfolgsverwöhnten waren. „ Danke. Ich hatte vor Medizin zu studieren." Manche sahen seine Pläne durchaus als utopisch an, aber das war ihm egal. Er wollte das. „ Oh. Dann viel Glück dabei Stegi. Möchtest du noch was essen? Meine Söhne kriegen das mit der Gastfreundschaft heute wohl nicht mehr hin." Stegi musste über die beinen Alpha grinsen. Nachdem Saft hatten sie ihm nichts angeboten. Er verneinte dennoch. So richtig Hunger hatte er noch nicht. Wenn Tim und Tobi wach waren, würde er mit den beiden frühstücken.

Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende LiebeWhere stories live. Discover now