Kapitel achtzig- Das ewige Problem

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Im Hintergrund lief schon der erste Teil der Trilogie an, während die beiden immer noch auf ihre Alpha warteten, die unten im der Küche waren und Snacks und Getränke richteten. Aus Solidarität hatte Stegi ein Bier abgelehnt und blieb wie Tobi bei Wasser. Zu knabbern hatten sie fast nur leichte Sachen besorgt, die Tobi alle mitessen konnte, sofern er wollte. Wahrscheinlich würde Tobi kaum zugreifen, nachdem er immer noch Magenprobleme hatte und sogar noch mal Tabletten genommen hatte. Als die beiden Alpha dann nach einer halben Ewigkeit und mit vollem Händen ins Zimmer kamen, fanden sie die komplett besetzte Couch vor, sowie die beiden Omega, die sich dort bereit gemacht hatten und ihnen keinen Platz mehr ließen. „ Ist das jetzt euer Ernst? Die Couch ist für vier ausgelegt. Wo sollen wir bitte sitzen?" Beide Omega hoben kurz den Kopf und streckten ihnen die Zunge raus, bevor sie sich wieder aneinander kuschelten und ihre Aufmerksamkeit zum Film wandten. „ Jungs ich setz mich nicht in meinem eigenen Zimmer auf den Boden. Entweder ihr rutscht, oder ich setz mich auf euch." Sachte stieß Stegi Tobi mit dem Fuß gegen das Schienbein. Sie zogen beide die Beine an, sodass ein wenig Platz für Tim und Veni auf der Couch wurde. „ Alter ernsthaft?" Kommt rutscht wenigstens noch ein kleines Stück. Ich möchte ungern bei Tim auf dem Schoß sitzen." Geschlagen zogen beide ihre Beine an, sodass sie in etwa nur noch die halbe Couch blockierten. Tim und Veni stellten alles was sie noch immer in den Händen hielten auf dem kleinen Tisch vor der Couch ab und setzten sich dann nebeneinander auf die Couch. Wobei Veni sich noch mal zu Tobi lehnte und ihm kurz über die Wange strich. „ Alles okay kleiner? Brauchst du was, oder ist alles soweit gut?" Tobi nickte und gab seinem Alpha einen Luftkuss. Er hatte keine Lust noch mal aufzustehen. Gerade lag er wirklich sehr bequem. Veni lehnte sich wieder zurück und griff stattdessen nach seiner Flasche und nahm einen Schluck. Der Abend wurde mit den drei Filmen unziemlich lang. Wie zu erwarten, teilten sich die Snacks unter Tim, Veni und Stegi auf. Tobi knabberte nur an etwas Zwieback und ein paar Scheiben gurke. Dafür das er nichts wollte, war das schon genug. Somit hielt auch Veni den Mund, dass Tobi so dünn war. Als der abspann des dritten Films den Bildschirm hinunter lief, gähnte Tim langgezogen und erhob sich von der Couch. „ Genug für heute. Wir können noch reden, aber nen weiteren Film pack ich nicht." Schon leicht verschlafen stimmte Stegi dem zu und warf dann einen Blick zu Tobi, der erstaunlich ruhig während des letzten Films war. Und als er Tobi leicht an stupste, bekam er keine Reaktion. Tobi war während seiner Lieblingsfilme eingeschlafen. Nach letzter Nacht war es auch nicht verwunderlich, dass Tobi müde war. „ Stegi, Tobi macht ihr euch im Bad fertig? Wir machen hier klar Schiff.", fragte Veni noch relativ fit. Um diese Uhrzeit war das echt verwunderlich. „ Nimm mir mal Tobi ab. Der ist schon im Land der Träume.", bat Stegi flüsternd. Veni sah nun genauer hin und musste sofort lächeln. Behutsam griff Veni unter seinen zierlichen Körper und hob ihn von der Couch hoch, um ihn auf ihrem Bett abzulegen. Stegi erhob sich ebenfalls von der Couch und streckte sich erstmal. Tim griff ihm um die Hüfte, um ihn zu sich zu ziehen und ihn zu küssen. Es war nur ein snifter, kurzer Kuss. „ Stegi ich werd noch mal schnell abhauen. Ich möchte einfach mal kurz nach dem rechten schauen. Schlaf schön, wenn du bis dahin schon schlafen solltest." Er nahm es Tim nicht übel, dass er jetzt noch nach Hause gehen wollte. Wenn er die Nacht daheim blieb, würde ihn das auch nicht zwingend stören. Klar würde er gerne kuscheln, aber in so einer Ausnahmesituation konnte er das verstehen. Sanft gab er Tim nich einen Kuss auf die Nasenspitze, bevor er ihn gehen ließ. Mit sowas musste er öfter rechnen. Nachdem Tim sich verkrümelt hatte und heute wahrscheinlich auch nicht mehr kommen würde, ging Stegi zu Tobi mit ins Bad. Veni hatte den Omega wohl doch noch ins Bad verfrachten können, obwohl er müde war. Und obwohl Tobi fast nichts den ganzen Abend über gegessen hatte, hing Tobi über dem Waschbecken und erbrach. Hastig trat er auf den älteren Omega zu und legte von hinten einen Arm um ihn. „ Tut mir leid Tobi, ich denk mal, du hast dir was eingefangen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich schau gleich mal, ob Veni noch was besseres da hat, was du nehmen kannst. Und bitte, wenn heute Nacht was ist weckst du mich." Tobi nickte, erbrach dann aber erneut. Tobi hatte sich wirklich was eingefangen. Als Tobi anfing sich zu krümmen und langsam in sich zusammen zu sacken, griff er Tobi unter die Arme und hielt ihn aufrecht. „ Aua.", murmelte Tobi schwach. Kontrolliert ließ er Tobi daher zu Boden sinken und nahm die Arme von seinem Körper. Tobi schlang die Arme um seinen Bauch und krümmte sich zusammen. „ Shit. Rafi komm her!", schrie Stegi das halbe Jaus zusammen, damit er ihn ja hören konnte. Nicht mal zehn Sekunden später stand der Alpha ebenfalls im Bad und musterte die beiden am Boden sitzenden Omega. „ Hast du was anderes da? Schwaches Schmerzmittel geht auch. Er soll so wenig wie möglich nehmen.", bat der blonde und versuchte Tobi halbwegs aufrecht zu halten. „ Mit Sicherheit. Warte kurz." Veni öffnete den Schrank über dem Waschbecken und kramte kurz darin herum, bis er Stegi etwas hin hielt. „ Gib ihm eine davon, das sollte ihm helfen. Kriegst du ihn rüber ins Bett, oder soll ich dir helfen?" „ Geht schon. Richt du drüben mal alles.", wank er ab, während er die Packung öffnete und eine der Tabletten aus dem Blister brach. Sie sollten keinesfalls zu hoch dosiert sein, sodass es für Tobi ungefährlich sein sollte, sie zu nehmen. Auch wenn es besser ohne wäre, wenn Tobi sich quälte, war es auch nichts. Als er Tobi diese jedoch an die Lippen hielt, presste dieser die Lippen fester zusammen und schüttelte verzweifelt den Kopf.

Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende LiebeWhere stories live. Discover now